Hallo an alle
Mein Jundhund (Dansky 5,5 Monate) ist draußen sehr wuselig und reizoffen. Er würde sich gerne draußen auf alles stürzen was interessant für ihn ist. Er stemmt sich dann extrem in die Leine und lässt sich nicht davon abbringen. Das endet dann z.B. bei Hundebegegnungen wo ich nicht ausweichen kann, in einem Gezerre was echt nicht schön ist.
Was mich so stresst ist, dass der nicht in der Lage ist mal neben mir zu stehen und etwas ruhig zu beobachten. Ich mache immer wieder Pausen wenn wir unterwegs sind. Da bekommt er aber immer sofort Frust und fängt an zu fiepen. Habt ihr Tipps fürs Training?
Er ist jetzt ja schon in der Pubertät das macht die Sache nicht einfacher. Wie sind/waren eure Junghunde in dem Alter?
Kurz zum Umfeld. Wir wohnen in der Stadt. Ich laufe meistens eine Mini Gassirunde hier um den Block. Wenn uns jemand entgegenkommt dann nehme ich ihn hinter mich und er muss warten. Sonst fahre ich ein mal am Tag raus wo ich versuche ihn in den Freilauf zu lassen. Das traue ich mich aber auch nicht immer, weil ich nicht weiß ob er im Zweifelsfall (Sichtung Menschen oder Hunde) auch wirklich auf den Rückruf hört. Der hat bisher immer geklappt aber ich hatte noch nie eine Situation die brenzlig war. Sonst gibt es dann die Schleppleine aber das ist halt nicht das gleiche.
Sonst darf er sich im Garten austoben. Das wurde jetzt bei dem schönen Wetter der letzten Tage auch sehr gerne genutzt. Was mir da aufgefallen ist, ist dass er Übersprungshandlungen zeigt. Er sieht ein Taubenpärchen im Baum kann natürlich nicht hin, ist bis zum Anschlag gespannt und dann entlädt sich diese Spannung im irren Gerenne. Ein zwei Runden dann ist es wieder gut. Dann kommt der Nachbar, ich unterhalte mich, Herr Hund kann nicht hin weil Zaun dazwischen. Wieder das gleiche. Was haltet ihr von diesem Verhalten? Noch normal weil er so jung ist oder schon Bedenklich?
Im Haus kommt er gut zur Ruhe. Legt sich in einem anderen Raum ab und schläft auch wenn ich rumlaufe. Er ist auch nicht nervös oder unruhig. Wenn wir von draußen kommen, egal wie aufregend es war und ich meinen gewohnten langweiligen Dingen nachgehe, dann legt er sich gleich ab.
Was ich jetzt begonnen habe ist eine konditionierte Entspannung (von Bina Lunzer) auf einer Decke. Das ist kein klassisches Deckentraining sondern auf dieser Decke werden gezielt Enspannungszeichen belohnt. Wenn das gut klappt steigert man die Umgebungsreize. Ich erhoffe mir davon dass ich es vielleicht bis zum Sommer schaffe dass der Hund da eingermaßen zur Ruhe kommt. Es wäre echt schön wenn ich mal am See sitzen könnte ohne dass mir der Arm abfällt weil der Hund so zieht.