Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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Gast41354 -
25. Februar 2024 um 21:31
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Ich reihe mich auch mal hier ein. Anton (unser Zwergpudel) ist jetzt 9 Mon und hat seit einigen Wochen auch Luft zwischen den Ohren. Er guckt mich manchmal richtig verdutzt an: „Sitz, hä? Nie gehört. Haben wir noch nie gemacht“. Dann dauert es zwei Sek und er setzt sich.
Der Rückruf, der richtig gut saß, funktioniert leider auch nicht mehr 100%. Da gab es ein, zwei richtig blöde Situationen
Im Hundekontakt lässt er sich nicht mehr zurückrufen und macht ein „lustiges“ Fangspiel draus, wenn ich ihn anleinen will
Seitdem ist die Schleppleine im Wald oder im Park dran und auf den Wegen in der Stadt die Führleine (das war aber auch schon vorher so). Ich fuchse mich gerade ein, wie das mit der Schleppleine geht.Wie macht ihr das, wenn der Hund an der Schleppleine nicht hört? Wenn der Rückruf nicht klappt, gehe ich im Moment zum Hund und führe ihn zu der Stelle, von der aus ich gerade „hier“ gerufen habe. Ist das so zielführend?
Und wie mache ich das mit Schlepp und Hundekontakt? Liebe Grüße!
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Bei Hundekontakt Schleppleine ab. Das kann sonst verflucht gefährlich werden. Wobei ich aus Gründen (Schleppleine mit einem >50 km/h schnellen Hund ist nur bedingt empfehlenswert) sowieso keine Schleppleine nutze.
Ich hab bislang mit meinen beiden Mädels Glück: wenn der Rückruf nicht tut, dann lass ich es erstmal, ggf. kommt die Leine (normale Führleine) an den Hund - damit der Hund anleinen nicht doof findet, hilft es, wenn man gelegentlich auch was spannendes zusammen an der Leine macht. Dann frisch ich einige Zeit später den Rückruf nochmal in reizarmer Umgebung auf, wenn der Hund eh grad nicht außenorientiert ist und dann funktioniert er auch wieder. Wobei ich dann in nächster Zeit sehr vorsichtig mit dem Rückruf umgehe und ihn sehr hochwertig belohne. Außerdem schau ich, dass ich den Rückruf nicht zu oft "grundlos" nutze - das ist was, was Whippets nicht sonderlich mögen. Aber auch nicht nur mit Grund nutzen, weil das sonst zum Umschauen, was der Grund für den Rückruf ist, führt
Allerdings kann der Grund auch einfach sein, dass ich die Hunde zu mir rufe und wir dann was gemeinsam machen - dann ist kein Umgebungsgrund da und außer der "normalen" Belohnung machen wir noch was zusammen, also doppelte Belohnung."Sitz, hä? Nie gehört. Haben wir noch nie gemacht“. Dann dauert es zwei Sek und er setzt sich.
Jin hat sich eine Weile draußen gar nicht gesetzt. Als Ersthundehalter mit Dickkopf hab ich dann alles falsch gemacht, was man falsch machen kann: besonders oft "geübt" und versucht die Ausführung durchzusetzen. Zum Glück ist Jin ein netter Hund und hat mir das verziehen. Heute würde ich in so einem Fall einfach eine Weile gar kein Sitz beim Spaziergang verlangen.
Sookie hat grad auch so eine Phase, wo sie das Sitz teilweise leicht zeitverzögert und/oder recht langsam ausführt. Da bin ich entspannt, es ist nunmal ein Whippet, da kann's im Alltag auch mal 'ne kurze Überlegverzögerung geben. Wenn ich in den Trainingsmodus für die BH übergehe, dann führt Sookie das Sitz prompt aus - aber im Training (egal, ob BH, Agi oder Tricks) ist Sookie eh immer sofort hoch motiviert
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Wie macht ihr das, wenn der Hund an der Schleppleine nicht hört? Wenn der Rückruf nicht klappt, gehe ich im Moment zum Hund und führe ihn zu der Stelle, von der aus ich gerade „hier“ gerufen habe. Ist das so zielführend?
Und wie mache ich das mit Schlepp und Hundekontakt? Liebe Grüße!
Ich vermeide gänzlich, den Hund in Fehler rennen zu lassen.
Ich gehe bei meinen Hunden dann immer wieder einen Schritt zurück und verlange den Rückruf NIE, wenn ich nicht 1 Monatsgehalt darauf wetten würde, dass der Hund kommt, wenn ich rufe.
Denn der Hund lernt ja durchaus weiter.
Er lernt, dass der Rückruf ein kann-muss nicht sein kann.
Und das vermeide ich zu 100 %
Irgendwann, wenn die Murmeln wieder aufgefädelt im niedlichen Kopf sind, hören die wieder zu. Und dann ist der Tag gekommen, wo ich das Gelernte auch verlange! Und es Ärger geben kann, wenn dann auf Durchzug geschaltet wird.
Aber dann erleben meine Hunde, dass es zwar Ärger geben könnte, aber es sich mehr lohnt doch lieber auf Rufen zu kommen.
Auf Rufen kommen ist meine Lebensversicherung für den Hund, die ich ganz kostenlos abschließe.
Und nur weil Hundi im Welpenkurs immer angerannt kam, ruf der pubertäre Knopf das nicht immer und wenn es der erwachsene Hund auch nicht mehr tud, hat man spätestens dann ein Riesenproblem, bezw. Eben einen Hund, den man immer an der Leine führen muss.
Was ich auch mache, wenn ein Hund nicht hört.
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Auf Rufen kommen ist meine Lebensversicherung für den Hund,
Ja, das sehe ich ähnlich: Das ist das Kommando, das klappen muss, immer.
Deswegen bin ich damit jetzt auch sparsam und übe es nur an der Schleppleine, wenn keine Ablenkung da ist und wieder mit super Belohnung (Hirschleckerlies, dafür würde Anton alles verkaufen
)Aber wie geht es jetzt mit der Schleppleine weiter? Ich hatte bei irgendjemand hier gelesen, dass die Schlepp solange dranbleiben soll bis man sie einige Monate gar nicht mehr genutzt hat. Aber wie nutze ich sie jetzt. Sie soll ja nicht nur hübsch am Hund hängen, damit ich im Notfall drauf treten kann - oder doch??
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Willkommen! Ich kann da leider gar nicht weiterhelfen, ich hab die Schlepp vor ca. 1 Jahr mal 1-2 Wochen genutzt, fand sie furchtbar und hab sie gegen Flexi getauscht
Aber ich habe auch einfach tunlichst vermieden, dass der Hund zu anderen abhaut. Sprich, im Freilaufgebiet + Wald einsichtige Wege gegangen und den Hund bei Fremdhundsichtung angeleint, im Fuß vorbei geführt und wieder abgeleint. Dadurch kam ich gar nicht erst dahin dass er abhaut, das ist in den knapp 20 Monaten auch nur 2x insgesamt passiert. Was lange dauert bzw. durchaus immer noch andauert je nach Gemüt ist Rückruf aus dem Spiel mit anderen Hunden. Das ist einfach so hochwertig für ihn, da vergeude ich meinen Rückruf nicht, sondern lasse ihn aus der Ferne absitzen und sammle ihn ein. Das schafft er irgendwie einfach besser, vllt weil Sitz mittlerweile deutlich automatischer kommt als noch der Rückruf. Bei letzterem kann ich nur stumpf auf gehorsam trainieren, ich habe nichts was für ihn hochwertiger ist als ein Rennspiel mit einem anderen Hund 
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Ich nutze die Schleppleinen genauso so, als Absicherung. Also wenn ich sie eigentlich ableineng könnte weil sie mit ihrem Hirn bei mir ist, lass ich die Leine schleppen, dann kann ich draufsteigen wenn etwas interessantes kommt. Bei ihr, andere Hunde, Hasen, Rehe.
Ohne Leine gibt es bei uns nur in ein paar Gebieten wo ich sehr weit sehe und sie rechtzeitig abrufen kann.
Spielen mit Schleppleinen ist keine gute Idee, das ist für Hunde und Menschen gefährlich, da lieber ableinen oder es gibt kein spielen.
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Auf Rufen kommen ist meine Lebensversicherung für den Hund,
Ja, das sehe ich ähnlich: Das ist das Kommando, das klappen muss, immer.
Deswegen bin ich damit jetzt auch sparsam und übe es nur an der Schleppleine, wenn keine Ablenkung da ist und wieder mit super Belohnung (Hirschleckerlies, dafür würde Anton alles verkaufen
)Aber wie geht es jetzt mit der Schleppleine weiter? Ich hatte bei irgendjemand hier gelesen, dass die Schlepp solange dranbleiben soll bis man sie einige Monate gar nicht mehr genutzt hat. Aber wie nutze ich sie jetzt. Sie soll ja nicht nur hübsch am Hund hängen, damit ich im Notfall drauf treten kann - oder doch??
Das kommt auf Deinen Bedarf an. Ob Du sie „nur“ als Leine nutzt, die dem Hund ein paar Meter mehr Bewegungsspielraum gibt, ob Du damit antrainieren möchtest, dass Dein Hund einen Radius hält oder Du einen Quasi-Freilauf mit „Notfallsicherung“ haben möchtest, weil Du dem Rückruf noch nicht zu 100% traust.
Ich persönlich hab keinen Erfolg mit Rückruf-Training an der Schleppleine gehabt. Ronja wusste immer ganz genau, ob die dran ist oder nicht.
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Wenn die Phase ist, in der der Rückruf nicht funktioniert, mache ich ihn nicht. Strafmaßnahmen mache ich dabei gar nicht. Den trainiere ich nur über Belohnung.
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Maze hatte als Welpe fast immer eine Schleppleine dran, weil sie Typ Freigeist war und es nicht so wichtig fand uns nicht aus den Augen zu verlieren.
Irgendwann kam dann der Punkt, wo sie sich ausreichend an uns orientiert hat und seit dem darf sie, wenn ihre Hirnzellen und das Umfeld passen, auch ohne Schlepp laufen.
Ich mache das nach Gefühl und bisher klappt das gut. Wenn ich merke, dass ihre Aufmerksamkeit nachlässt, leine ich einfach wieder an. Manchmal passt es dann nach einer Weile wieder und ich leine sie wieder ab. Manchmal muss sie die ganze Runde an der Schlepp bleiben.
An Tagen, wo ich nicht trainieren will, häng ich sie an die Flexi und fertig. So lange sie mich nicht durch die Gegend zieht oder gar umreißt, kann sie da tun worauf sie Lust hat.
Den Rückruf nutze ich sehr selten. Eigentlich fast nur zum Üben. Am Freitag musste ich ihn dann aber doch mal im Ernstfall nutzen, weil vor ihr ein Hase hochging. Sie hat sich sehr brav abrufen lassen, aber von selbst umorientieren, wie sie das bei Vögeln tut, fällt ihr da noch schwer. Zögern reicht mir für den Moment aber völlig und ist schon weit mehr als Finya oder Frodo anfangs angeboten haben. Ich bete, dass Maze vom starken Jagdtrieb verschont bleibt

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Wenn die Phase ist, in der der Rückruf nicht funktioniert,
Es beruhigt mich, dass du Phase schreibst. Das macht doch Hoffnung …
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