Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13

  • Hier ist das Eingehen auf Interaktionswünsche der Hunde sehr individuell. Joey könnte sich z.B. stundenlang streicheln lassen. Was zwar nett ist, so ein Schmusehund, aber sie findet dann schwer ein Ende. Da überlege ich mir eher im Ansatz, ob ich Bock drauf habe. Smilla dagegen kommt selten kuscheln und wenn, freue ich mich grundsätzlich :herzen1: . Oder Kleinteil: sie mag Körperkontakt sehr, pennt dann aber einfach. Da stört es halt nicht, sie rollt sich dabei auf dem Schoß zusammen (wiegt ja auch kaum 5kg). Joey dagegen kann nicht kuscheln, ohne dabei selbst sehr körperlich zu werden :ugly:


    Oder spielen: bei Border Enya seeehr dünnes Eis. Am besten entweder möglichst ritualisiert mit festem Start / Ende ; mit einem bestimmten Spielzeug; an Orten, die sie nicht generalisieren kann (Strand z.B., da sind wir nur im Urlaub) und bestimmte Spiele gehen mit ihr gar nicht. So sehr sie sonst ein Show-Fluffy ist, bei allem Richtung Beutespiel muss man bei ihr extrem aufpassen.
    Peaches dagegen: an sich immer gerne! Sie zergelt und kugelt dann aber nur so 2 Minuten und dann ist wieder gut für sie. Bei ihr freu ich mich, wenn sie in Spiellaune ist, es ist aber dann auch wirklich ein Spiel für sie.

  • Nur 1 % der Kassierer*innen ignoriert die Mädels.

    Bei uns kommt es verhältnismäßig selten vor, dass ein Kassierer Tiny anspricht.

    Ich war heftig überrascht, wie viele Leute Darko anziehen kann. Futterhaus & co, klar. Aber im Bauhaus & co komme ich zu 90% nicht raus, ohne dass das Kassierpersonal fragt, ob es dem Hund Hallo sagen oder ein Leckerli geben darf :lol:

    Dabei hätte ich lieber immer & überall meine Ruhe. Wenn nette Menschen lieb fragen, ist das aber okay - ich war ja auch mal ein hundeloser Mensch, der solche Situationen genutzt hat.

    Vielleicht sieht er auch verhungert aus - laut so einigen müsse ich dem armen Hund ja mal mehr zu futtern geben (je nach aktuellem KFA) :muede:

    Wenn du Pech hast, hast du da eine tolle Verhaltenskette aufgebaut: Eichel aufsammeln, auf Signal warten, ausspucken, Keks abgreifen.


    Ich würde maximal das Ausspucken der ersten Eichel belohnen. Die Aufnahme jeder weiteren möglichst schon vorab abbrechen - in dem Moment in dem der Kopf nach unten geht.

    +1

    Im ersten Herbst fand Darko es lustig, im Park eine Eichel nach der anderen aufzusammeln. Also angefangen, das AUS zu erweitern. Nach dem 5. Leckerli ist es mir langsam gedämmert :D Mache es nun genau so wie du - das erste AUS wird gefeiert und fertig.

    Bei uns am längsten gelebt haben Sachen aus Feuerwehrschlauch und erstaunlicher Weise so ein Nilpferd aus Leder mit Kokos Füllung und Nähte

    Kannst du was aus Feuerwehrschlauch empfehlen? Habe daraus bisher nur Dummys gefunden.

    Wenn er aber zum Schreibtisch kommt um einfach Kontakt zu suchen und sich mal kurz durchwuscheln zu lassen, dann ist das völlig fein. Nur fürs Spielen ist da keine Zeit, aber er kann sich auch gut selbst bespielen und allein beschäftigen. Ich würd sonst auch zu gar nichts mehr kommen hier.

    Same here, das war auch so ziemlich das erste, das Darko im Home Office gelernt hat - ungeplant musste ich nämlich ab Tag 1 arbeiten :dead:

    Kuscheln darf er aber auch, wenn ich gerade Lust habe. Dann liegt er entweder in meinem Rücken oder auf meinem Schoß. Nicht sooo bequem, aber schön warm :cuinlove:

    Ich weiß gar nicht mehr was ich diesem Zerstörer noch kaufen soll. :thinking_face:

    Hier kam der Durchbruch mit Dingen, die weich genug sind, um kleinen Terrierzähnchen etwas nach zu geben, aber dabei stabil genug, um nicht gleich kaputt zu gehen. Klappt mit diesen Dingen:

    Kong Classic/Black, Tiaki Gummiknochen, der übriggebliebene "Ast" von einem Fressnapfspielzeug (da war mal ein geflochtetes Seil eingeklebt) und ein blauer "Knochen" aus einer Hunde-Überraschungsbox, wo ich selbst noch versuche herauszufinden, wo man den nachkaufen kann.

    Der Vitomalia Knochen ist ihm zu hart, aber ab und an nagt er darauf herum.

    Natur/Synthetik-Kautschuk ist dafür am besten, zur Not geht auch TPR.


    Alles andere wird zerstört. Plüschis gibts deshalb nur noch sehr sehr selten gekauft; der Rest kommt 4free von Eltern, die Kinderkram ausmisten, von Verschenke-Boxen auf der Straße, billig vom Flohmarkt etc.

    Das Problem ist halt auch dass er Nähte fein säuberlich auftrennen kann.

    So hat Darko u.a. ein Kissen, das einfach nur aus Watte bestand und keine Hülle hatte, aus der Hülle heraus operiert und fein säuberlich zerfetzt sowie eine Kissenhülle vom Innenleben durch perfektes Aufnagen des Reißverschlusses getrennt :rollsmile:

    Er sucht sich dann doch immer was anderes (z.B. am Teppich rupfen). Ich frage mich oft, wie ich es richtig mache.

    Dem Hundchen auch zum 100sten Mal erklären, dass Teppiche kein Spielzeug sind, er mit dem Hundespielzeug spielen soll. Irgendwann lernen sie es.

    +1

    Ich musste Darko sehr klar und deutlich kommunizieren, was er nicht machen soll - und das sehr sehr oft. Bis er akzeptiert hat:

    "Ok, Mensch will wirklich nicht, dass ich Textilien fresse, egal welcher Tag ist, wie viel Uhr wir haben, wem das Textil gehört, wie es riecht, ob es getragen ist und wo es sich befindet."

    Oh den Punkt mit dem „Bescheid sagen“ finde ich super interessant. Sagst du dann etwas kurzes wie „Jetzt nicht“?

    Ja, Darko kennt ihr mehrere Antworten, denn Hund in der Luft hängen lassen finde ich fies, das mag ich selbst nicht:

    "Jetzt nicht" wenn ich keine Zeit/Lust habe

    "Später" wenn ich bald xyz mit ihm machen werde

    "Abmarsch" wenn er sich von mir entfernen soll

    "Fertig" universal für alles was endet (Ohren putzen bis spielen)

    Das Problem mit den Eicheln haben wir auch. Sie sind ja giftig und meiner hängt nur mit dem Kopf auf dem Boden und sammelt. Da macht spazieren gehen nicht wirklich Spaß. 😫

    Komplett abbrechen & verbieten + Maulkorb.

    Eicheln gab's da natürlich auch in großer Auswahl und seit ihm weiß ich auch, wieviele Taschentücher wirklich überall rumliegen.

    Darko als maulaffiner oralfixierter neugieriger Terrorterrier hat natürlich ALLES aufgenommen. Daher kennt er seit Tag 1, dass ich ihm etwas aus dem Maul fische. Bei mumifizierten Fröschen, rostigen Schrauben, benutzten Masken, Bierdeckeln, Zigarettenstummeln & co fange ich nicht an, auf einen Tausch zu warten...
    Danach folgte ein Abbruch und keins der Dinge draußen waren mehr interessant - außer drinnen meine Taschentücher. Die hat er teils komplett unbemerkt aus meiner Tasche, während ich den Pulli trug, geklaut :lol:

    Eicheln - vor allem unreife - enthalten Galloannine (pflanzl. Gerbstoff) und diese bzw. deren Verstoffwechselung zu Pyrogallol kann ab einer bestimmten Menge zu Bauchschmerzen, Durchfall, Erbrechen, Nierenversagen und zum Tod führen; die angefressene scharfkantige Schale Speiseröhre/Magen/Darm verletzen und eine im Ganzen verschluckte Eichel kann zum Darmverschluss führen.


    Quellen:

    5-10 Eicheln können für einen 10kg Hund bedrohlich werden. Ich habe das Eichel-Gate ein mal mit Darko durchgespielt, nie wieder.


  • Bzgl Spielzeug haben wir so eins gab's auch im Dehner.

    Ja schon Dummy Form ähnlich


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    Ja ich Guck schon das sie keine frisst, aber so eine bis drei gehn immer noch manchmal drauf.

    Werden aber zum Glück wenn gekaut .


    Ich dachte auch da entwickelt sich ne Kette und sie sucht dann aktiv welche, aber das war zum Glück nicht . Also im Schnitt bekommt sie ca 5 leckerlies für aus und genauso viel für nein.


    Mag nicht die beste Lösung sein, aber danach war's das ( zumindest für den Spaziergang haha)

  • Rose macht gerade Urlaub bei meiner Schwester (wir sind mit dem Flugzeug verreist) und hat heute erst mal schön ne Packung Eier vom Schrank geholt und sich und die Hündin meiner Schwester mit Frühstücksei versorgt 🫣

  • Wir fangen hier (wahrscheinlich das 1. Mal richtig) mit dem Abbruchsignal an. Ich lese aber überall was anderes. Die einen sagen aus der Hand erst füttern und dann nein sagen, dann irgendwann wieder füttern und die andern sagen aus unterschiedlichen Händen füttern. Die erste Variante ist doch eher warten und nicht richtig abbrechen, oder? :exploding_head:

  • Wir fangen hier (wahrscheinlich das 1. Mal richtig) mit dem Abbruchsignal an. Ich lese aber überall was anderes. Die einen sagen aus der Hand erst füttern und dann nein sagen, dann irgendwann wieder füttern und die andern sagen aus unterschiedlichen Händen füttern. Die erste Variante ist doch eher warten und nicht richtig abbrechen, oder? :exploding_head:

    Ich habe noch nie erlebt, dass der Hund dadurch einen wirklich brauchbaren Abbruch für den Alltag gelernt hätte. Ist eine hübsche Übung um mit Frustration umzugehen, aber das war's auch.


    Ich übe das so:

  • Ja, das habe ich gestern auch so gehandhabt, wie von dir beschrieben. Er war schon etwas erstaunt, ist dann weggerannt und kam bellend zurück. Dann hat er es wieder und wieder probiert (immer in Verbindung mit schnappen). Und ist dann immer wieder weggeflitzt, kam aber aber genauso wieder mit Karacho angebellt und geknurrt. Entweder habe ich hier das Modell besonders durchsetzungsfähig oder ich bin einfach zu hohl/weichlich. Wobei ich ihm schon vorab mit einem deutlichen Nein eine letzte Warnung gebe und dann aktiv werde. Ich finde ihn persönlich sehr selbstbewusst. Der lässt sich die Butter nicht vom Brot nehmen :woozy_face: Auch wie selbstverständlich er sich draußen bewegt. Er ist wahnsinnig unerschrocken mit allem. Ok, abgesehen von der 1. Angstphase, die sich darin äußert, dass er nachts im stockdunklen beim lösen plötzlich anfängt zu knurren und zu bellen. Zuerst dachte ich wir werden entführt, in Wirklichkeit kam nur ein Igel aus dem Gebüsch gekrochen :dizzy_face: Ich finde ihn trotzdem ganz putzig :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Das Problem ist oft, dass das erste Verbot mich ernsthaft genug durchgesetzt wird.


    Da kann es helfen an einer gestellten Situation das Ganze nochmal neu aufzubauen, denn der Hund soll ja lernen, sich zurückzunehmen.

  • Das Problem ist oft, dass das erste Verbot mich ernsthaft genug durchgesetzt wird.


    Da kann es helfen an einer gestellten Situation das Ganze nochmal neu aufzubauen, denn der Hund soll ja lernen, sich zurückzunehmen.

    Ja genau, ich habe heute Morgen ein Schüssel mit Bananenscheiben gefüllt. Es ging mir darum, dass er sie nicht anrührt (war im Prinzip mein Frühstück). Das hat tatsächlich sehr gut geklappt. Bis auf die Bananenschale, die er sich aus dem anderen Raum geklaut hat (da war ich so gar nicht drauf vorbereitet :rolling_on_the_floor_laughing: ).

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