Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 13
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Gast41354 -
25. Februar 2024 um 21:31
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Wie baut ihr denn persönlich den Abbruch auf? Ich kenns auch nur HuSchu Like mit Leckerli und Co.
Diese Methode finde ich so unpassend und unsinnig!
Grausam, dass das tatsächlich noch von so vielen gelehrt wird. Mir wollte das auch eine Trainerin so beibringen. Das bringt dem Hund doch auch nur bei, sitzend aufs Leckerli zu warten...
Ja, ganz sicher werden wir mindestens irgendwann zu Zweit trainieren, das stimmt.
Kannst du dich bis dahin ggf. mit welchen aus dem HSV auf dem Platz verabreden, dass man gemeinsam an "alle liegen ab, bis auf einer, der arbeitet" übt?
Darko ist nun kein DSH, aber kann Dynamik naher fremder Hunde nicht gut aushalten. Den Status Quo habe ich u.a. erreicht, indem ich mich einfach bei Training außen dazu gehockt und geschaut habe. Zudem Verabredungen mit passenden befreundeten Hunden zu zweit, wo wir Sequenzen mit abwechselndem und gleichzeitigem Training eingebaut hatten.
Ich kann aber nur empfehlen, ein besseres Wort zu nutzen. In der Alltagssprache nutze ich zwar "nee" statt "nein", aber andere (Betreuungs)Personen nutzen unbewusst "Nein" im Alltag und verwaschen den Abbruch dadurch.
Was nutzt ihr denn für Abbruch-Wörter?
Ich finde schon, dass ein Hund das Alltagsnein von einem Abbruchnein unterscheiden kann, Lautstärke/Stimmlage/Körpersprache usw. ist ganz anders und nur beim Abbruch schaue ich den Hund an.
Einen befolgten Abbruch lobe ich max. verbal, aber in der Regel halte ich es da mit „nicht gestraft ist gelobt genug“ weil ich keine Lust auf nicht gewollte Verhaltensketten habe.
This.
Anfangs lobe ich eine ggf. folgende Alternativhandlung durchaus noch unaufgeregt verbal und mit Leckerli, danach nur noch ruhig verbal und heute gibts bei Bedarf auf sein sich selbst korrigieren ein "richtig".
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Bei mir gibt es nach einem Abbruch, der ganz normal gesprochen wird ein Leckerchen oder den Jackpot.
Immer.
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Das bringt dem Hund doch auch nur bei, sitzend aufs Leckerli zu warten...
ne, darauf wird natürlich geachtet dass es eben KEIN bloßer Belohnungsaufschub ist.
Also das wurde schon erklärt dass das Leckerli welches mit dem nein belegt wurde niemals gegeben werden darf, die Belohnung kommt aus der anderen Hand.
Und das ist auch nur der Beginn natürlich muss man das ausweiten mit anderen Auslösern und Settings. Aber ich hab das eben nie wirklich durchgezogen und wollt halt mal fragen wie man das aversiv aufbaut.
Bei der genannten Methode ist ja quasi das Ziel dass der Hund das "leave it" mit nem Jackpot beim Menschen verknüpft und primär deshalb vom Auslöser ablässt.
Ähnlich haben wir das Aus trainiert (Leckerli aufn Boden geworfen und mit dem Signal belegt, nun bei Aus greift automatisch das motorische Gedächtnis und sie lässt ab) und das hat SO gut geklappt bei ihr
Als Wort nutze ich ein "eh eh" bzw möchte ich so aufbauen. Weil ich das ähnlich wie einen Clicker relativ emotionslos sagen kann und im Alltag nicht verwende und andere Leute das auch eher weniger zu Ruby sagen würden.
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Der Welpe hier hatte auch erst am Anfang überlegt: Wenn ich den Tisch ins Maul nehme, dann sagt sie“nöö“, dann lächel ich nett und bekomme ein Leckerchen.
Fand ich niedlich, hab dann aber nicht belohnt sondern den Welpen daran gehindert meinen Tisch zu essen. Dieser Hund ist aber auch sehr, sehr einfach. Sie probiert höchstens 3 mal, dann is das durch. Braver kleiner netter Hund😍
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Naja aber was heißt dein Alltag?
Mein Alltag? Das ist einfach beschrieben.
Ich gehe täglich Gassi im Stadtwald. Uns begegnen meist angeleinte Hunde oder solche, die dann angeleint werden und wir passieren die derzeit völlig problemlos. Wir kommen an Kühen vorbei und auch mal an einem Wildgehege, bisher auch problemlos. Joggern, Radfahrern und verschiedensten Menschen begegnen wir ebenfalls täglich und auch das funktioniert ohne Schwierigkeiten.
Ein Problem sind Tutnixe, die in uns reinlaufen. Das passiert nicht ständig, aber wenn es passiert, habe ich halt einen hysterischen Junghund. Noch ist sie nur hysterisch und tut dem anderen Hund nichts. Aber ich weiß halt, was ich da an der Leine habe und ich habe Sorge, dass es irgendwann nicht mehr nur Hysterie ist, sondern sie dann zupackt. Klar kann ich dagegen einen Maulkorb drauf packen, aber ich möchte eben gar nicht erst diese Hysterie. Ich möchte einen ansprechbaren Hund.
Ansonsten gehe ich schonmal wandern (im Moment nicht, weil Vega noch zu jung und es auch zu warm ist). Da die Hunde dort im Zug sind, rechne ich da auch nicht mit Problemen, wenn ich ehrlich bin. Auch restaurantbesuche sind im Moment recht problemlos. Ja, Ruhe halten und einfach liegen und nichts tun fällt ihr noch schwer, aber das ist in dem Alter für mich auch noch ok. Wir üben das nur selten und ich bin zuversichtlich, dass das noch besser wird.
Also ja, du hast vollkommen Recht. Im meinem Alltag wird es nicht vorkommen, dass ich sie in einen Haufen fremder Hunde werfe und erwarte, dass das problemlos klappt.
Und natürlich wird sie kein Sozialkrüppel. Sie hat meine zwei Hunde, ihren Bruder und dessen alten Hund und ein paar ausgesuchte Kontakte, das stimmt auch.
Trotzdem habe ich Sorge, wenn ich sehe, wie sie sich bei Dynamik derzeit ihr Hirn abschießt und ich habe Sorge, dass sich das ausweiten könnte und in Aggression umschlägt. Deshalb möchte ich da hinterher sein. Nicht mehr und nicht weniger.
Zitat von acidsmile
Dann such dir doch einen kleinen Park/Wiese in der Stadt, mit Spielplatz daneben, wo die Menschen sich an die Leinenpflicht halten und setz dich auf ne Bank. Jede Löse Wiese, die wir hier in der Stadt nutzen, hätte das passende Umfeld. Spielplatz, Bänke und angeleinte Hunde die zum Pinkeln zur Wiese geführt werden. Hockt man da auf ner Bank, kannst du alles Trainieren, was du trainieren willst.
Vor allem Ignorieren von Hunden, die an euch vorbei latschen. Ruhig bleiben, bei spielenden Kindern...
Nur sind die Hunde die an euch vorbei latschen, dann keine gleich Alten Dynamischen Junghunde(meistens). Sondern Hunde die da stumpf ihre Pinkelrunde ablatschen werden. Manchmal Pöbelnde Kleinhunde. Das schlimmste was dir passieren kann, sind die Leinenlosen Fiddelnden Tutnixe. Und Ball Werfer + Hunde die nur Augen für ihren Ball haben. Ideal fürs Training.Sowas habe ich hier nicht. Hier gibts den Stadtwald, da verläuft sich aber schon recht viel.
Ein Spielplatz ist direkt hier an unserer Wiese im Wohnviertel, da könnte ich mich tatsächlich auch mal gezielt hinstellen. Aber so unheimlich viel los ist da meist nicht. Da muss ich etwas Glück haben, dass dann da auch Kinder wirklich sind und toben.
Und wie gesagt, alte Hunde, ruhige Hunde, pöbelnde Hunde, alles egal bisher, solange sie angeleint sind und nicht in uns rasseln.
Ballwerfer würde ich sogar großartig finden, denn damit könnte ich sicher auch üben. Aber auch die haben wir hier so gut wie nicht.
Eigentlich wohne ich wirklich sehr entspannt hier, was einerseits natürlich toll ist, mir aber manche Übungsmöglichkeit nimmt.
Kannst du dich bis dahin ggf. mit welchen aus dem HSV auf dem Platz verabreden, dass man gemeinsam an "alle liegen ab, bis auf einer, der arbeitet" übt?
Darko ist nun kein DSH, aber kann Dynamik naher fremder Hunde nicht gut aushalten. Den Status Quo habe ich u.a. erreicht, indem ich mich einfach bei Training außen dazu gehockt und geschaut habe. Zudem Verabredungen mit passenden befreundeten Hunden zu zweit, wo wir Sequenzen mit abwechselndem und gleichzeitigem Training eingebaut hatten.
Ehrlicherweise nicht. Der Verein besteht nur aus einer kleinen Anzahl Menschen und auch wenn sich das böse anhört, aber es ist ein typischer Altherren-IGP-Verein. Ich gehe dort nur hin, weil mein Vermieter dort schon lange Mitglied ist und er dort mit mir trainiert.
Mein Vermieter ist super beim Sport, er hat viel Ahnung und super Tips, aber er hält seinen Hund eben als Sporthund. Er geht wenig Gassi, trainiert dafür 3x täglich und ist täglich auf dem Hundeplatz. Das ist aber nicht die Form Hundehaltung, die ich betreiben möchte.
Ich möchte gerne meinen Hund mit dem Sport auslasten, für den er gezüchtet wurde. Vega stammt aus Leistungszucht und ich habe mich bewusst entschieden, den Sport auch mit ihr zu machen, aber ich möchte nicht 7 Tage die Woche zum Hundeplatz und ich möchte, dass mein Hund auch Freizeit hat, in der wir dann eben meinen Alltag leben. Also große Gassirunden oder später mal Wanderungen.
Leider kenne ich auch Niemanden, der mit seinem Hund gerne trainieren würde, mit dem ich mich da zusammen tun könnte.
Ich habe einen Labbirüden und seine Besitzerin, mit der ich mich auf einer Hundewiese alleine treffe und wo die Hunde auch mal toben können. Da kann Vega mal mit einem anderen Hund als meiner Hündin spielen und sie kann lernen, auszuhalten, wenn Hope mit dem Rüden mal spielt. Das klappt tatsächlich auch ganz gut. Ja, auch da wird sie schonmal frustig. Aber sie ist da noch gut ansprechbar, lässt sich umlenken und steigert sich nicht so rein.
Ich glaube, ich habe einfach zu viel gelesen und habe deshalb gewisse Horrorvorstellungen, was aus meinem DSH aus Leistungszucht mal werden kann, wenn ich ihn nicht in richtige Bahnen lenke. Deshalb versuche ich natürlich alles richtig zu machen und den Hund anständig zu sozialisieren. Dass das in der angesprochenen Form nicht funktionieren wird, habe ich nun verstanden und werde das jetzt in kleinerem Rahmen angehen. Manchmal ist man halt einfach super verunsichert, obwohl der Großteil unseres Lebens völlig problemlos läuft.
Ich habe aber wirklich Angst davor, dass ihre Hysterie irgendwann in Aggression kippt oder sie ihren Frust in dynamischen Situationen ausweitet auf mehr als spielende Hunde und tobende Kinder. Ich möchte einfach keinen Hund, der bei Dynamik sein Hirn wegschmeißt und nicht mehr ansprechbar ist.
Vielleicht ist das in dem Alter bei dieser Art Hund weitestgehend normal (ihr Bruder ist tatsächlich genauso) und verwächst sich im Alter bzw. wird dann später durch entsprechenden Gehorsam und bessere Ansprechbarkeit in hohen Trieblagen, wie sie ja im Sport auch gezielt geübt werden, noch besser.
Mein Vermieter bzw. Sport-Trainer sagte ja auch, Abstand zu solchen Situationen, bis der Hund ansprechbar ist, leichte Dinge fordern, hochwertig und in kurzen Abständen belohnen und langsam rantasten.
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Mein Vermieter bzw. Sport-Trainer sagte ja auch, Abstand zu solchen Situationen, bis der Hund ansprechbar ist, leichte Dinge fordern, hochwertig und in kurzen Abständen belohnen und langsam rantasten.
Das stimmt auch so.
Weniger ist manchmal mehr. Und ich finde, das was du machst hört sich gut und genug an.
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Man muss nicht zwanghaft alle Eventualitäten provozieren und " üben" .
Tutnixe solltest du halt blocken / abwehren und nicht an den Hund lassen , weil ja das kann kippen.
Das klingt alles etwas hm überambitioniert aus den falschen Gründen. Und gleichzeitig soll der Hund Dinge tun/ können für die er noch gar nicht bereit ist, gar nicht können kann .
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Ich würde mit einem LZ-DSH auch nur üben: braucht dich nicht interessieren und fertig.
Genau genommen mache ich das mit meinen Hunden auch (was natürlich nicht ausschließt, feste Bekanntschaften zu haben und manchmal ergibt sich mal was wirklich passendes).Ich glaube, ich habe einfach zu viel gelesen und habe deshalb gewisse Horrorvorstellungen, was aus meinem DSH aus Leistungszucht mal werden kann, wenn ich ihn nicht in richtige Bahnen lenke
Was ist denn da deine Optimal-Vorstellung?
Ignoranz erreichst du halt nicht durch ein Baller-Spiel mit halbwegs ebenbürtigen "Spiel"-Partnern und auch nicht durch Frust-Aufbau, wenn er da am Rand zusehen muss.
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Wo ist mein kleiner Welpe hin?
Yutani passt jetzt in Azogs Hetzgeschirr.

Was mich daran aber am meisten beunruhigt ist, dass es bedeutet, dass ich vermutlich nächstes Jahr ein neues Hetzgeschirr kaufen muss, weil das kleine Schokodil aus dem aktuellen rauswachsen wird. Das Geschirr hat bisher jedem meiner Hunde im Erwachsenenalter gepasst.
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Was mich daran aber am meisten beunruhigt ist, dass es bedeutet, dass ich vermutlich nächstes Jahr ein neues Hetzgeschirr kaufen muss, weil das kleine Schokodil aus dem aktuellen rauswachsen wird.
Weniger füttern

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