Mastzelltumor

  • Hallo,

    ich bin leider aus nicht so schönen Gründen hier.


    Das Ganze fing vor ca 3-4 Wochen an. Wir bemerkten einen Knubbel unter Oskars linken Ohr. Etwa so groß wie ein Maiskorn, wenn überhaupt. Uns fiel auf, dass der Knubbel mal größer und mal kleiner war.


    Wir vereinbarten einen Tierarzttermin. Der Tierarzt nahm uns nicht für so richtig voll und sagte, dass es schon nichts sein wird und wir einen Hautstanzer machen können, wenn ich es für meine Beruhigung brauchte. Wirklich untersucht hat sie den Knubbel allerdings nicht. Ich verneinte, weil ich bei der Tierärztin ein schlechtes Gefühl hatte und mich nicht ernstgenommen fühlte.


    Das blöde Bauchgefühl ließ mich allerdings nicht los. Heute waren wir bei einem weiteren Tierarzt, der den Knubbel punktierte. Die Diagnose: Mastzelltumor. Am Mittwoch ist der OP Termin.


    Die Welt steht für mich gerade still. Ich habe unfassbare Angst. Unser Oskar ist noch keine 4 Jahre alt.. 🙁


    Ich musste das einfach mal loswerden..


    Liebe Grüße

    • Neu

    Hi


    hast du hier Mastzelltumor* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Oh je, das tut mir sehr leid für Euch und Euren Oskar... :flushed_face: Leider (zum Glück) habe ich keine Erfahrung damit, kann nichts dazu beitragen, aber ich drücke Euch ganz fest die Daumen.


      Hältst Du uns bitte auf dem Laufenden, wie es weiter geht mit Oskar?

    • Mein Aussierüde hatte 2022 auch einen Mastzelltumor, er war da gerade 8 Jahre alt.

      Bei ihm war er am rechten Vorderbein an einer ganz blöden Stelle.

      Wir haben auch eine Feinnadelbiopsie gemacht und zwei Wochen später war die OP.

      Es war ein Mastzelltumor Grad 1 Low Grade der zum Glück vollständig entfernt werden konnte, seitdem kam kein neuer Mastzelltumor und es geht ihm super!

      Es kommt oft sehr darauf an welches Staging der Tumor hat um da eine vernünftige Prognose abgeben zu können.

      Alles Gute! 😊

    • Mein vorheriger Hund Max hatte auch mit 8 Jahren einen Mastzelltumor Grad2 Low Grade aber fast bis an die Schnittkannten. Trotzdem ist er nicht wieder gekommen. Er ist fast 15 Jahre geworden und hatte leider nachher Asthma. Ich denke wichtig ist so schnell wie möglich raus mit dem Ding und dann Ruhe bewaren. Ich habe Max immer Mittags Quark mit Leinöl gegeben, weil ich gelesen habe Krebs hasst Leinöl. Nun gut Glaube versetzt Berge.


      Alles Gute für die OP.

    • Vielen Dank für die lieben Zusprüche!


      Bereits vor 4 Wochen habe ich ja den Knubbel gesehen und wurde beim Tierarzt nicht für voll genommen. Mittwoch wird der Tumor zum Glück entfernt. Ich hoffe sehr, dass wir ihn noch rechtzeitig behandeln..


      Kann er, obwohl er so klein ist, trotzdem Grad 3 sein und bereits gestreut haben? Die Lymphknoten waren nicht angeschwollen. Unser Tierarzt sagte, dass der Tumor so klein ist, dass man ihn wahrscheinlich nicht mal im Röntgen sehen könnte..


      Liebe Grüße

    • Wie gut, dass du auf dein Bauchgefühl gehört und noch einen anderen Tierarzt konsultiert hast.

      Krebs ist einfach ein riesiges A….och, und macht vor keinem Alter halt 😞

      Ich wünsche euch alles Gute für die OP 🍀

    • Wir wurden vor 8 Jahren bei meiner Hündin auch mit einem Mastzelltumor konfrontiert, hab mich auch erstmal dumm und dämlich gegoogelt auch weil unsere Tierärztin damals keine große Stütze war und meine tausend Fragen nur oberflächlich beantwortete. Klingt banal aber ich fande (und finde immer noch) den Wikipediaartikel "Mastzelltumor bei Hunden" und die weiterführende Primärliteratur dazu sehr informativ, da steht auch was zu den Einteilungen und dass es wohl auch besser ist in low grade und high grade zu unterscheiden statt Grad 1,2 und 3. Auch andere Zusammenhänge werden da thematisiert (Rasseunterschiede, Zusammenhang gut/bösartig den Ort des Tumors betreffend,...)


      Manchen Menschen hilft es ja sich umfassend möglichst objektiv zu belesen (andere wiederum macht das nur noch mehr verrückt, dann ist das natürlich nicht zielführend)


      Aber jetzt erstmal raus mit dem Ding! 🍀


      Und vielleicht hilft dir speziell das schonmal:


      Bei gut differenzierten Mastzelltumoren, die kleiner als 5 cm sind, ist die Heilungsaussicht (Prognose) bei ordnungsgemäßer chirurgischer Entfernung sehr gut, bei Rezidiven dagegen schlecht. Die Planung des chirurgischen Vorgehens beim Ersteingriff ist daher von entscheidender Bedeutung. Bei Tumoren kleiner 2,5 cm ist die Überlebenszeit auch bei high-grade-Tumoren sehr hoch.


      Quelle: https://onlinelibrary.wiley.com/doi/10.1111/vco.12565

    • Vielen Dank für die Literaturhinweise!


      Das macht mir gerade wirklich Mut. Sein Tumor war ungefähr 0,5cm groß. Seit er punktiert wurde, ist er ungefähr 1cm groß.


      Mein Tierarzt war wirklich toll und hat alle Fragen beantwortet. Ich war allerdings so schockiert, dass ich so viel nicht nachgefragt habe.. Der Termin war Freitagabend, ich hatte also auch keine Möglichkeit mehr anzurufen, als ich mich gesammelt habe..


      Laut Tierarzt ist das so klein, dass er es nicht punktiert hätte, wenn ich nicht so ein schlechtes Bauchgefühl gehabt hätte.


      Liebe Grüße

    • Wichtig ist in Zukunft auch, dass alles an Umfangsvermehrungen zügig entfernt wird, wenn ihr wieder etwas entdeckt.


      Ich persönlich mache es so, dass ich meine Hunde alle 3-4 Wochen einmal von oben bis unten durchgrabbel und mir direkt aufschreibe, wenn ich irgendwo etwas auffälliges bemerkt habe und fühle da nach 1-2 Wochen noch mal hin und wenn’s noch da ist oder größer ist, kommt’s raus.

      Bei uns gehts nicht um mastzelltumore, sondern andere krebsarten, aber vom Ding her ist es gleich beschissen.


      Diese festen Zeitabstände helfen mir, dass ich nicht bei jedem streicheln in den „Untersuchungsmodus“ falle und mich da so rein steigere, dass da vielleicht etwas sein könnte und das Zusammenleben mit dem Hund gar nicht mehr genießen kann.

    • Ich hoffe es ist nicht so schlimm. Meistens geht es gut.


      Unser Bursche hatte mit 6 Jahren die erste große Mastzelltumor OP. Ein gutes halbes Jahr später nochmal eine. Danach 3 Monate lang Chemotherapie. Es folgten noch 5 weitere Tumor OPs. Leider verträgt er Narkosen nicht so gut und brauchte immer über 4 Wochen bis es ihm wieder richtig gut ging.

      Inzwischen ist 11 1/2 Jahre und es geht ihm ganz gut.

      Jetzt kommen halt die Altersbeschwerden (Arthrose, Bandscheiben, etc.).

      Wir waren damals auch total im Panikmodus da bei den Biopsien Grade 1 und 2 Tumorzellen gefunden wurden.

      Er wurde immer an der Uni Tierklinik in München behandelt. Die kennen sich speziell bei Chemo sehr gut aus. Ob die nötig war und was gebracht hat werden wir nie wissen.

      Wichtig scheint eine großräumige Entfernung zu sein damit man möglichst alles erwischt. Ist ja leider eine Immunsystem Erkrankung die immer wieder kommen kann.

      Bei unserem bisher immer nur in der Haut. Da ist es nicht so gefährlich.

      Kenne einige Hundebesitzer mit ähnlichen Geschichten. Deren Hunde haben noch jahrelang gut gelebt wie unserer.


      Also genießt das Leben und ich drücke Euch die Daumen, daß das schon alles war.

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