Zeckensaison 2024

  • Abwägen des kleineren Übels.

    Ich will keinen Hund an den immer häufigeren Zeckenkrankheiten oder - bei uns auf dem Vormarsch Lungenwürmer - verlieren.

    Wenn der Hund wegen der Chemie glücklich 15 Jahre lebt, statt 15,5 Jahre… nunja.


    Und wenn man sich dauernd überlegt, was vielleicht irgendwann irgendwie irgendwo Einfluss haben könnte, kommt man auch nicht weiter.

    Gesunder Pragmatismus und sich gut informieren hilft ziemlich oft 😉

  • Das ist ein bisschen wie mit Impfungen. Klar hat es der Hund vertragen... aber die langfristigen Probleme, die entstehen können, werden meist nicht mehr solchen Behandlungen zugeordnet. Autoimmunerkrankungen, Organschäden oder Allergien womöglich.

    Darum finde ich Aussagen wie "Impfung gut vertragen" oder "Spoton gut vertragen" immer schwierig. Ja, in dem Moment. Aber hat es vielleicht doch insgesamt auf irgendwas einen negativen Einfluss? Das ist dann immer sehr schwierig zu sagen, weil natürlich alles im Leben irgendwie Einfluss darauf haben kann.

    Darum finde ich es immer so komplex, sowas abzuwägen.

    Ich versteh total was du meinst, aber entsprechend sind eben auch Aussagen wie: "viele, schlimme und häufige Nebenwirkungen" schwierig. Komplett weglassen birgt halt immer das Risiko anderer Erkrankungen was zu den gleichen, langfristigen Problemen führen kann, und wenn man im Grunde vor allem die "negativen" Stimmen thematisiert, wirkt es oft so, als würden sie überwiegen - was aber eben meistens nicht der Fall ist. Man hört tendenziell ja mehr das "schlechte" als über die Hunde, bei denen alles glattlief. Das verwässert halt das Narrativ. Bin da tendenziell bei Wildsurf. Man muss eben abwägen. Aber wie gesagt, ich verstehe natürlich völlig, was du meinst, und deine Bedenken, sowie die von Shiri sind ja nicht haltlos.

    Es bringt halt meine Meinung niemandem was, so ne völlig allgemeine Aussage ohne jeglichen Kontext zu posten.

  • Das ist ein bisschen wie mit Impfungen. Klar hat es der Hund vertragen... aber die langfristigen Probleme, die entstehen können, werden meist nicht mehr solchen Behandlungen zugeordnet. Autoimmunerkrankungen, Organschäden oder Allergien womöglich.

    Darum finde ich Aussagen wie "Impfung gut vertragen" oder "Spoton gut vertragen" immer schwierig. Ja, in dem Moment. Aber hat es vielleicht doch insgesamt auf irgendwas einen negativen Einfluss? Das ist dann immer sehr schwierig zu sagen, weil natürlich alles im Leben irgendwie Einfluss darauf haben kann.

    Darum finde ich es immer so komplex, sowas abzuwägen.

    Naja, für mich ist in so einem Fall das Abwägen relativ einfach, die Chemiekeulen können vielleicht zu Schäden führen die man aktuell noch nichtmal genau zuordnen kann, die diversen "Zeckenkrankheiten" machen definitiv fiese Schäden und schon eine Zecke kann reichen.

    Hat der Hund schon neurologische Erkrankungen sieht das natürlich nochmal anders aus (bei den Tabletten z. B. sind ja Krampfanfälle eine Kontraindikation, da fallen die eh weg)

  • Das ist für mich einfach Panikmache. Ja, natürlich gibt es diese Nebenwirkungen, genauso wie bei Spoton, anderen Medikamenten usw. Das bestreite ich überhaupt nicht. Das es aber vermehrt und gehäuft auftritt ist einfach Unsinn. In der Regel teilen nur die Leute das mit die eben Probleme hatten. Dadurch entsteht schnell der Eindruck das es super gefährlich wäre seinem Hund sowas zu verabreichen.

    Panikmache liegt nicht in meinem Interesse. Ist sicher was dran, was du schreibst, aber wenn nun mein Hund der eine ist, der das Mittel nicht verträgt und eine schlimme NW hat, nutzt mir das nix, ob das nun sehr vielen oder nur wenigen auch so geht, oder wieviele es besser vertragen.

    Und dann ist es drin im Körper, unter Umständen recht lange Zeit.

    Die Gefahr von Zeckenerkrankungen ist viel höher. Die Behandlung dagegen ( je nach erkrankung) auch heftig.

    Im Gegensatz zu vielen nebenwirkungsbehafteten Berichten gibt es in meinem Umfeld genau eine Hündin, die an einer von Zecken übertragenen Krankheit leidet.

    Sagt nichts über die allgemeinheit aus, beeinflusst aber meine persönliche Entscheidung.

    Zum Thema "abwaschen". Das funktioniert so ja auch nicht.


    Der Wirkstoff von einem Spoton verteilt sich auf dem Hund, der dann auch schwimmen gehen kann, ohne daß die Wirkung massiv beeinträchtigt wird.

    Also nix da abwaschen.

    Ich benutze ein Spray, was nicht umweltschädlich ist.

  • aber wenn nun mein Hund der eine ist, der das Mittel nicht verträgt und eine schlimme NW hat, nutzt mir das nix, ob das nun sehr vielen oder nur wenigen auch so geht, oder wieviele es besser vertragen.

    Dein Hund könnte halt auch der eine sein, der wegen einer Zeckenkrankheit eingeschläfert wird. Das soll überhaupt nicht aufmüpfig klingen diese Aussage. Sie folgt halt derselben Logik.

    Für mich ist nach Abwägen klar, dass ich die Gefahr von Zeckenkrankheiten als viel höher einschätze. Ich muss da auch niemanden überzeugen.

  • Dein Hund könnte halt auch der eine sein, der wegen einer Zeckenkrankheit eingeschläfert wird. Das soll überhaupt nicht aufmüpfig klingen diese Aussage. Sie folgt halt derselben Logik.

    Er war ja nie ungeschützt.

    Aber eben mit äusserlicher Anwendung, die, auch wenn man das gerne absprechen möchte, jahrelang sehr gut funktioniert hat.

  • Sagen wir mal so:

    Ein Hund, der sich wegen Zecke und Hautnekrose selbst so ins Vorderbein gebissen hat, dass es bis auf den Knochen ging, hat bei mir zu einer Verschärfung der Schutzmaßnahmen geführt. War nicht schön über Wochen die abgestorbene Haut abzuschaben.

    Und dank eigenem Teich konnten wir letztes Jahr sehr schön beobachten, was SpotOn und Sprays mit Wasserorganismen macht- nicht schön. Von daher gibt's jetzt hier tatsächlich zur Badesaison Tabletten. Ne längere Wirkdauer pack ich ungern in die Hunde, aber das ist für mich die einzige Lösung zwischen Schutz für die Hunde und Schutz der Lebewesen, die sich von den kleinen Teichtierchen ernähren (Vogel, Fledermaus und Co.).

  • Wie jeder sein Tier beschützt, im Bezug auf Zecken , kann und darf jeder selbst entscheiden.

    Wieviel sich -im Hund - an Pestizied anreichert ( ob Tablette, Spot on oder Halsband)

    oder wieder ausgeschieden wird ,wissen wir alle nicht.

  • Mein Hund bekommt Simparika, weil er die Halsbänder nicht verträgt, für Spot ons zu gerne schwimmen geht. Da ich schon selber zweimal eine Borreliose hatte, greife ich zu Chemie. Ich möchte nicht, dass er ähnlich schlimm erkrankt.

  • egal was man gibt, es gibt keine 100%ige Sicherheit, daß sich nicht doch eine Zecke unbemerkt verbeißt und genau diese einzige Zecke eine Krankheit überträgt. Deswegen muß man also dennoch absuchen und ein Restrisiko wird bleiben.

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