Kimba. Mit 5 Jahren aus dem Leben gerissen

  • VORSICHT: Triggerwarnung über den Verlust eines geliebten Hundes


    Hallo. Ich benutze das hier einfach als Ventil, weil ich nicht weiß was ich sonst machen soll. Mein Labrador Kimba ist heute am 17.1.24 um 10 Uhr morgens urplötzlich verstorben. Wir wollten uns gerade für die Gassirunde fertig machen und Kimba hat gerade seinen Fressnapf geleert. Sekunden danach versteifte er sich, hat sich auf seine Hinterbeine aufgebäumt und ist verkrampft umgefallen. Kurz darauf hat er sich schon entleert. Er hatte keinen Herzschlag mehr, die Pupillen waren extrem weit. Ich habe Herzdruckmassage gemacht. Währenddessen hat meine Mutter den Tierarzt (welcher nur 2 min Gehzeit entfernt ist) angerufen und nach Hilfe gerufen. Die meinten nur "wir können hier nicht weg, bringt den Hund zu uns". Da haben wir Kimba unter größten Mühen in den Kofferaum getragen, (er war ein 43kg schweres Baby) wobei ich keine herzdruckmassage mehr machen konnte. Als wir dann da waren haben wir ihn reingetragen. Es waren 3 Tierärzte vor Ort und nur 1 weiterer Patient. (Von wegen, wir können nicht kommen). Sie haben uns dann rausgeschickt. Kurz danach haben sie uns reingerufen und sagten, dass sie nichts mehr tun könnten. Sie haben Adrenalin gegeben und versucht zu Beatmen. Ich weiß nicht was passiert ist, aber Kimba war nur 5 Jahre alt. Ich übertreibe nicht wenn ich sage, dass wir mit ihm und unserem Zweihund Chio täglich! Ca. 4-6km Runden Gassi gelaufen sind. Unser normaler Tierarzt (welcher deutlich entfernter ist) hat bei Routine Untersuchungen auch nichts bemängeln können. Der Tierarzt bei welchem wir nun Notfallmäßig waren ist uns, aufgrund von vorherigen Ereignissen, nicht gut gesonnen gewesen. Aber was hätten wir sonst in solch einem notfall tun sollen...aber darum geht es nicht. Kimba hat keine Anzeichen einer Erkrankung oder Erschöpfung gehabt. Bis zu dem Moment war alles ganz normal, er kam morgens mit seinem Lieblingsspielzeug zu uns und wollte gestreichelt werden, besonders auf der Höhe des Schweifanfangs, da war er immer kitzelig und ist von einem hinterbein auf das andere getappst und hat den Hintern zu uns gestreckt. Er hatte Appetit, der sabber lief schon. Hat auf seine typischen Befehle wie Sitz und warte! (Der Befehl erst zu essen wenn das Ok gegeben wurde) gehört. Und dann das.

    Unser Tierarzt meinte am Telefon nur, dass könnte ein unerkannter Milztumor gewesen sein, welcher nun geplatzt ist. Die Tierbestatterin, welche ihn vom Tierarzt abgeholt hat meinte, es könnte vielleicht auch ein Bauchaortenabriss/aneurysma gewesen sein...

    Ich musste das hier niederschreiben, weil ich zwischen Trauer und Wut schwanke. Trauer um Kimba und Wut auf den Tierarzt, welcher bei solch einem Notfall nicht zu uns kommen konnte. Ich weiß nicht was passiert ist und ob wir etwas anders hätten machen sollen. Ich weiß nur dass ich unseren Kimba vermisse. Ich Weine jedesmal wenn ich sein Spielzeug oder seine Schlafmatte sehe.

    Morgen wird er im Krematorium eingeäschert. Wir wissen aber nicht was wir mit der Urne machen sollen. Generell weiß ich im moment nicht viel.

    Auch nicht, was wir mit unserem zweithund Chio machen sollen. Er wird auch erst 8 Jahre alt. Kimba war 5...

    Hat irgendeiner Tipps wie man mit solch einer Situation umgehen kann? Was machen wir mit seinen Sachen, ich will ihn nicht auslöschen, aber alles so stehen lassen geht doch auch nicht.

    Ich bin traurig und erschöpft.

    Und damit ich es nie vergesse schreibe ich es hier auch noch einmal.

    Kimba,

    Ich liebe dich. Ich hoffe du hast noch gehört wie ich dir gesagt habe wie sehr ich dich liebe. du warst der braveste und verschmuste hund den ich kennenlernen durfte. Du hast nie einer Seele etwas angetan. Es tut mir leid dass ich manchmal mit dir geschimpft habe wenn du vor Aufregung an der Leine gezogen hast oder du etwas so spannend fandest (z.b. hasen) dass du sie einfach jagen musstest aber zu langsam und ungelenk warst sie zu fangen haha. Ich habe jede Sekunde mit dir genossen. Ich habe es geliebt wenn du abends bei uns lagst und angefangen hast zu schnarchen, da wurde selbst ich ganz müde und wollte mitschlafen. Ich habe es geliebt dass du immer schmusen wolltest, und ich bereue es nicht noch mehr geschmust zu haben. Ich wünsche mir dass du es bei uns schön hattest.ich wünsche mir dass du es jetzt noch schöner hast, wo auch immer du bist. Ich hoffe Pfotie, mein erster Hund aus meiner Kindheit, hat dich nett empfangen und spielt jetzt mit dir. Ich vermisse dich und liebe dich. Wir sehen uns wieder.

    Falls es irgendjemand gelesen hat, danke. Ich musste einmal meine Gefühle runterschreiben.


  • Oh wie schlimm, mein Beileid.


    Natürlich kannst du seine Sachen stehen lassen, es gibt keine Regeln dafür was man nach dem Tod eines Tieres machen "muss". Wenn du die Sachen da habe willst lass sie stehen, wenn es dich aktuell zu sehr schmerzt die Sachen zu sehen, dann räum sie erstmal weg.


    Und was du mit deinem anderen Hund machen sollst? Das selbe wie sonst auch.


    Atme durch, es ist total verständlich das du so durch den wind und traurig bist

  • Es tut mir sehr leid :pleading_face:


    Ich wünsche dir viel Kraft!


    Mein 1. Gedanke war auch ein Milz Tumor der geplatzt ist, die machen leider vorher nicht wirkliche Symptome.....

  • Es tut mir sehr leid.


    Wenn du Gewissheit haben wolltest, um selbst besser mit diesem Unglück umzugehen, hättet ihr Kimba obduzieren lassen sollen. Nun ist es zu spät und zurück bringt es ihn auch nicht mehr.

    Ich wünsche euch viel Kraft das zu verarbeiten.

  • Mein Beileid :crying_face: :crying_face: :crying_face:


    Ich (ganz persönlich) würde ihn obduzieren lassen, weil mir das sonst keine Ruhe lassen würde. Nicht um jemandem Vorwürfe zu machen, sondern weil ich einfach ein Mensch bin, der wissen wollen würde, ob man da etwas herausfinden kann. Eventuell auch, um dem Züchter Bescheid zu geben.


    Ansonsten: Für Trauer gibt es kein Richtig und Falsch. Ich wünsche dir ganz viel Kraft.

  • Herzliches Beileid. Es ist einfach nur traurig . :loudly_crying_face:

    Einen jungen Hund so plötzlich und " mitten aus dem Leben gerissen " zu verlieren wiegt unendlich schwer , ich habe es auch erlebt.

    Gib Dir Zeit Dich zu sortieren. Viel Kraft .

  • Es tut mir sehr leid.


    Wenn du Gewissheit haben wolltest, um selbst besser mit diesem Unglück umzugehen, hättet ihr Kimba obduzieren lassen sollen. Nun ist es zu spät und zurück bringt es ihn auch nicht mehr.

    Ich wünsche euch viel Kraft das zu verarbeiten.

    Das stand kurz im Raum, aber da Kimba ein Familienhund war hat sich der Rest dagegen entschieden, was ich letztlich auch verstehen kann. Geändert hätte es nichts mehr. Aber die Frage nagt trotzdem an mir.

  • Es tut mir sehr leid :pleading_face:


    Ich wünsche dir viel Kraft!


    Mein 1. Gedanke war auch ein Milz Tumor der geplatzt ist, die machen leider vorher nicht wirkliche Symptome.....

    Also ist das doch leider etwas häufiger? Er hatte keinerlei symptome, welche uns zumindest aufgefallen wären...

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