Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 22

  • Ist Zahnfleisch beim Hund in Ruhe heller und bei oder nach Bewegung „roter“ durch die vermehrte Durchblutung?

    Ja das ist so. Auch wenn es warm ist und der Hund durchs Hecheln kühlt, ist der Maulbereich verstärkt durchblutet. Wichtig ist beim Zahnfleisch der Rückfluss des Blutes. Wenn du drauf drückst, sollte es sich in 3 Sek wieder normal aussehen wie der Rest.

  • Du brauchst einfach eine Proteinquelle die ihr noch nie gefüttert habt, wenn du bist jetzt "normales" Hundefutter gegeben hast (also keine Reinfleischdosen), hast du hier schon die meisten "normalen" Fleischsorten gefüttert und weißt daher nicht auf was er reagiert.

    Hast du z.B. noch nie Ziege, Pferd, Kaninchen, oder, oder, gefüttert, kannst du auch damit beginnen.

    Theoretisch kannst du auch mal nur Rind füttern (oder Huhn, oder was auch immer), allerdings dauert es bis der Körper alles unverträgliche abgebaut hat und du eine Verbesserung merkst. Unterschied ist ja auch ist es eine Allergie oder eine Unverträglichkeit.

    Ich habe z.B. bei meiner vorigen Hündin nur auf Pferd umgestellt, das war für uns die Lösung. Nach ca. 2-3 Jahrn hab ich dann auch mal Lamm oder Ziege oder Kaninchen dazugenommen.

    Rind, Huhn ging nie mehr

  • Wenn ein Familienmitglied (z.B. die Oma) oder eine Freundin auf Wunsch des HH (also privater Gefallen) den Hund tagsüber sittet und deswegen auch mit dem Hund rausgeht, und der Hund reißt diese Person von den Beinen (Folge: Krankenhausaufenthalt oder so), fordert die Krankenkasse der verunfallten Person diese Behandlungs- und eventuelle Folgekosten dann vom HH ein?

  • Wenn ein Familienmitglied (z.B. die Oma) oder eine Freundin auf Wunsch des HH (also privater Gefallen) den Hund tagsüber sittet und deswegen auch mit dem Hund rausgeht, und der Hund reißt diese Person von den Beinen (Folge: Krankenhausaufenthalt oder so), fordert die Krankenkasse der verunfallten Person diese Behandlungs- und eventuelle Folgekosten dann vom HH ein?

    so etwas ist im Regelfall über die Hundehalterhaftpflicht abgedeckt, daher denke ich schon, dass die das sonst einfordern könnten.

  • Danke Euch! Leuchtet ein :-)

    Ich bin mal gespannt wohin uns unsere Ausschlussdiätreise führt, bisher läuft es top.

    An ihrem Augentränen sehe ich eigentlich sofort obs in die richtige Richtung geht, zwecks Ohr muss natürlich noch eine Weile ins Land gehen gekratzt hat sie sich bisher nicht mehr aber sie ist ja auch auf Prednisolon momentan also ist das nicht wirklich aussagekräftig.

    Den schlimmsten Augenausfluss (momentan hat sie gar keinen) hatte sie mal im Urlaub als ich notgedrungen zu irgend nem Nassfutter gegriffen hab und im Nachhinein sah ich dass da 7(!!!) Fleischsorten gemischt drin waren. Ich glaube allein das Konzept "Single Protein" tut ihr und ihrem Körper so so gut momentan und ich hab auch kein Problem damit einfach dabei zu bleiben (+ KH, Gemüse und alle benötigen Zusätze versteht sich von selbst)

  • Der Grund warum man bei der Ausschlussdiät auch gern auf exotische Sachen oder Sorten bei denen einige Menschen Hemmungen haben diese zu verfüttern setzt, ist auch der dass viele keinen Überblick haben was eigentlich konkret noch nie im Hund war.

    Würde man bspw drauf achten dass der Hund nur Rind, Huhn, Pute und Lamm bekommt, und man muss ne Ausschlussdiät machen, hat man bspw noch Fisch, Ente, Wild oder Kaninchen zur Verfügung.

    Oft ist es aber so dass man da entweder garnicht so drauf achtet, oder Futter/Leckerlis füttert bei denen man garnicht weiß was da eigentlich konkret drin ist.

    Da kann man nur schätzen und vermuten dass bspw noch nie Pferd, Ziege, Strauß oder Känguru drin war, und bedient sich an diesen Sorten. Alles andere ist dann ja mit hoher Wahrscheinlichkeit schon "verbrannt".

    Allerdings ist leider das Problem dass, man hat das mal getestet, tatsächlich wirklich irrsinnig viele Sorten ( auch exotische ) enthalten sein können, wenn man bspw ein Futter füttert bei dem die enthaltenen Fleischsorten nicht vollständig deklariert sind.

    Ein anderer schwammige Begriff ist bspw Wild.

    Ich hab da paar mal nachgefragt, weil meine Hündin bspw Reh, Hirsch, Wildschwein verträgt, aber absolut nichts mit Federn.

    Da kam laut Herstellern teilweise schon einiges zusammen:

    Neben den üblichen Verdächtigen bspw Rebhuhn, Ente, Fasan, Elch...

    Da kann man nur raten immer drauf zu achten was man füttert und Augenmerk drauf zu haben sich bestimmte Sorten aufzusparen.

    Ansonsten ist bspw Rind auch einfach deshalb blöd für ne Ausschlussdiät weil da sehr viele Hunde drauf reagieren.

    Hier verträgt von 3 Hunden bspw nur einer Rindfleisch. 1 von 3 verträgt absolut garkein Geflügel, 2 von 3 sind empfindlich bei zu viel Innereienanteil/Fett und brauchen ihre Kohlenhydrate, 1 von 3 ist relativ unkompliziert mit Futter, 1 von 3 hat auch auf einige pflanzliche Dinge allergisch reagiert.

    Aber ich schätze wenn ich bisher da nicht so die Berührungspunkte gehabt hätte würde ich das wohl auch nicht so eng sehen.

    Weiterhin gibt's schlussendlich trotzdem noch ne gewisse Fehlerquote :

    Allergien können sich ändern...

    Es können bei Fertigfutter auch andere Allergene enthalten sein ( bei manchen Futtermitteln hat man tatsächlich den Zusatzsatz "kann Spuren anderer Zutaten enthalten" lesen )

    Es können sich auch Kreuzallergien entwickeln ( bspw Hund reagiert eigentlich nicht auf eine bestimmte Sorte, aber das Immunsystem sagt ,,Warte, das is genetisch zu nah dran an xy ! Alarm !" Und reagiert... deswegen kann es bspw sein dass ganze Tiergruppen nicht vertragen werden, also bspw keine Ente oder Wachtel weil zu nah an Huhn/Pute, oder kein Wasserbüffel weil zu nah an Rind ), muss aber nicht.

    Es kann auch sein dass man doch mal was vergisst oder nicht bedacht hat, und dann war das Allergen trotzdem schon im Hund.

  • Ja wie gesagt DAS Argument hat mir eh total eingeleuchtet... also dass man zeitlebens evtl gar nicht mehr genau weiß was alles schon im Hund gelandet ist und man deshalb fast schon aufs Exotische gehen muss wenn man sichergehen will dass der Hund noch nie mit dem Eiweiß in Berührung kam.

    Mir ging es bei meiner Frage eben eher um das WARUM (aber das hab ich nun verstanden) ist das wichtig (oke, Rind war wirklich ein schlechtes Beispiel selbst wenn ich mit was bekanntem gestartet hätte wäre es höchstens Lamm oder Ziege oder so geworden).

    Und dass man (v.a. bei anfälligen Rassen) nicht zu viel durcheinander füttern und sich immer paar Proteinquellen aufsparen sollte hab ich leider erst zu spät erfahren...

  • Naja bei Menschen sind die Allergene oft ja auch die selben.

    Bestimmte Pollen ( Birke, Hasel, Beifuß, Spitzwegerich, Pappel,... ), Schimmelpilze, Hausstaubmilbe, bzw hinsichtlich Lebensmittel bspw Ei, Soja oder Nüsse,...

    Hat man mit etwas viel Kontakt, ist es bei manchen warum auch immer so dass der Körper irgendwann sagt ,,Das stufen wir jetzt als gefährlich ein, wir schütten Histamin aus.".

    Das bedeutet allerdings auch wieder nicht dass man nicht auf exotische Dinge allergisch reagieren kann ( ich reagiere bspw allergisch auf Feigen ), aber die Wahrscheinlichkeit ist erstmal bei bekannten Dingen am höchsten.

    Ebenso wie die Wahrscheinlichkeit hoch ist dass man auf stark Histaminhaltige Lebensmittel empfindlicher reagiert, was ja irgendwie logisch ist wenn der Körper ohnehin schon schneller Histamin ausschüttet als er sollte.

    Das Prinzip bei Hunden ist da ähnlich.

    Würden die meisten Hunde bspw mit Pferd und Ziege ernährt werden und Rind oder Huhn wäre seltener, würden die meisten Hunde wahrscheinlich auf Pferd oder Ziege reagieren und eher Rind und Huhn vertragen.

  • Ja das waren eben so die Fragen die ich mir gestellt habe obs auch reale biologische (bzw statistische) Gründe fürs "Exotische" gibt (außer "hat der noch nie gegessen") Ich wusste bisher nur dass Pferd wohl tendenziell Probleme machen KANN zwecks Histamin aber mehr war mir da eben nicht bewusst :-)

    Du hast natürlich absolut recht beim Menschen sind Allergien ja auch nicht auf alle Umweltreize gleichermaßen verteilt darauf hätte ich selbst kommen können ups.


    Dann frag ich mich trotzdem warum Allergietests bei Menschen vergleichsweise aussagekräftig sind und bei Hunden nicht bzw diesr sogar regelmäßig (zurecht) als Humbug verschrien sind.

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