Canis Kynos - Die Rechte des Hundes

  • Ich bin bei Instagram über die Aufzählung der "Rechte des Hundes" gestolpert. Kannte ich vorher noch nicht und kann auch über das ganze Trainingskonstrukt dahinter nicht viel sagen, aber mich würden eure Meinungen dazu interessieren.

    Die Aufzählung mit Erläuterungen findet ihr hier:

    Canis Kynos

    Mit vielen Punkten gehe ich ja total mit, aber einige sehe ich sehr kritisch.

    Ich folge nur einer Person bei Instagram, die diese Ausbildung dort macht und bisher erschien mir das Recht vernünftig. Allerdings hat mir neulich eine zufällige Hundebekanntschaft von ihrem Trainer, der auch bei Canis ist, vorgeschwärmt und wie toll der ihrem jungen Hund das Pöbeln angewöhnt hat, indem er Blechschüsseln als Schreckreize eingesetzt hat. Da bin ich dann raus. War das nicht damals so ein Skandal mit Grewe, dem Erfinder des Ganzen?

  • Ich kann diese Punkte im Wesentlichen unterschreiben.

    Ich finde Canis-Kynos auch insgesamt gut. Würde ich eine Hundetrainerausbildung machen, dann dort.

    Es gibt auch einen Podcast, den ich höre und den ich nicht schlecht finde.

    Canis arbeitet bewusst in allen vier Quadranten der Verhaltensmodifikation und es wird die Wichtigkeit der sozialen Komponente in der Erziehung betont. Also Konflikte anzunehmen und sozial zu lösen. Mich überzeugt Canis in weiten Teilen.

  • Mensch, das ging aber flott nach dem Wort Canis


    Die Blechschüssel ist selbst bei Günther Grass nicht annähernd so oft erwähnt worden

    Mich nervt auch, dass sofort dieser Blechnapf-Vorfall aufs Tapet gebracht wird (war der 2011?)

    Auf Grewe und Canis wurde danach eine ekelhafte Hexenjagd veranstaltet, inklusive Morddrohungen. Da sieht man sofort, wes Geistes Kind diese "Tierschützer" sind.

  • Mensch, das ging aber flott nach dem Wort Canis


    Die Blechschüssel ist selbst bei Günther Grass nicht annähernd so oft erwähnt worden

    Mich nervt auch, dass sofort dieser Blechnapf-Vorfall aufs Tapet gebracht wird (war der 2011?)

    Auf Grewe und Canis wurde danach eine ekelhafte Hexenjagd veranstaltet, inklusive Morddrohungen. Da sieht man sofort, wes Geistes Kind diese "Tierschützer" sind.

    Ich habe den Blechnapf erwähnt, weil das bei diesem einen Trainer letztes Jahr eingesetzt und mir das aktuell erzählt wurde, nicht weil ich irgendwas von 2011 neu diskutieren will.


    Es ging mir eigentlich nur um diese Aufzählung der Rechte des Hundes und wollte nur meine einzigen zwei Berührungspunkte zum Thema Canis nennen, keine Hexenjagd starten.

  • Mich nervt auch, dass sofort dieser Blechnapf-Vorfall aufs Tapet gebracht wird (war der 2011?)

    Auf Grewe und Canis wurde danach eine ekelhafte Hexenjagd veranstaltet, inklusive Morddrohungen. Da sieht man sofort, wes Geistes Kind diese "Tierschützer" sind.

    Ich habe den Blechnapf erwähnt, weil das bei diesem einen Trainer letztes Jahr eingesetzt und mir das aktuell erzählt wurde, nicht weil ich irgendwas von 2011 neu diskutieren will.


    Es ging mir eigentlich nur um diese Aufzählung der Rechte des Hundes und wollte nur meine einzigen zwei Berührungspunkte zum Thema Canis nennen, keine Hexenjagd starten.

    Sorry, ich wollte dir auch gar nicht unterstellen, dass du eine Hexenjagd starten möchtest.

    Aber auch heute bringen Gegner und Kritiker der "Canis-Methode" (Canis lehrt keine Methode) immer sofort den Blechnapf-Vorfall an, um Grewe und Canis als ganz furchtbare Hundequäler zu diskreditieren.

    Mich regt das auf, weil ich zumindest die Inhalte der Ausbildung (soweit ich einen Egut finde. Dass es auch echt miese HT mit Canis-Ausbildung gibt, steht ja auf einem anderen Blatt.

  • Ich finde diese "Rechte" grundsätzlich einleuchtend und nachvollziehbar.


    Bei Artikel 6

    "Der Hund hat das Recht auf körperliche Auslastung

    Der Wolf ist ein ausdauernder Traber über weite Strecken. Auch die meisten Hunde sind aufgrund ihrer Anatomie in der Lage, täglich zehn bis zwölf Stunden zu laufen. Daher ist es unbedingt erforderlich, seinen Hund auch körperlich zu fordern."

    würde ich persönlich aber wahrscheinlich schon noch hinzufügen, dass es nun wirklich nicht nötig ist, täglich stundenlang mit dem Hund unterwegs zu sein. Meine Hunde sind insgesamt sicher überdurchschnittlich viel mit mir unterwegs, da ich ausgiebige Spaziergänge und Wanderungen mag, aber von zehn bis 12 Stunden sind wir natürlich im Normalfall auch weit entfernt und ich glaube, der Artikel könnte manche Hundehalter verunsichern, gibt ja immer noch genug Leute, die glauben, man müsse den Hund richtiggehend "müde laufen".


    Bei Artikel 7

    "Der Hund hat das Recht auf freie Bewegung

    Der Hund sollte überwiegend frei, d. h. unangeleint, laufen dürfen. Nur so kann er weitgehend ungestört die überaus wichtigen Sozialkontakte zu seinen Artgenossen aufnehmen. Außerdem ermöglicht ihm der Freilauf die Erkundung der Umwelt."

    Ich halte viel Freilauf ja auch für optimal, aber bei jedem Hund ist das mMn halt nicht hinzukriegen. Hunde, die sich Menschen oder Artgenossen ggü aggressiv verhalten, gehören meiner Ansicht nach nämlich wirklich gut gesichert - Freilauf sehe ich da eher nicht oder nur in einem sicher eingezäunten Gebiet. Und Hunde mit stark ausgeprägtem Jagdtrieb können oft auch eher nicht von der Leine.

    Sozialkontakte zu Artgenossen haben zu dürfen finde ich für Hunde prinzipiell wichtig, denke aber auch, man sollte da individuell durchaus Unterschiede machen. Meine Hündin z.B. ist oft an Fremdhunden gar nicht weiter interessiert, möchte mitunter auch keinen Kontakt. Und dann gibt es ja auch noch Hunde, die ausreichend Kontakt zu anderen im Haushalt lebenden Hunden haben oder halt ihre festen Hundefreunde, und darüber hinaus keine Fremdhundekontakte wollen und brauchen.

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