Nachbar hat sich beschwert

  • Hey :)


    ich hab grad eine Situation wo ich nicht weiß wie ich damit umgehen soll.


    Heute hatte ich frei und war ca 2 stunden unterwegs, der Hund war dabei alleine zuhause. Vorweg: Ich weiß, dass mein Hund seit geraumer Zeit nicht mehr so gern alleine bleibt. Es gab veränderungen, nach denen dies aufgetreten ist: Sein Herrchen ist ausgezogen und er hat sein Gehör verloren. Ich vermute den Grund in der Verhaltensänderung da.


    Es ist mir aufgefallen und meine Reaktion war: Zu schauen, ob ich ein Zeitfenster finde, in dem der Hund es erträgt, alleine zu sein. Ich habe die Zeit, die er überhaupt alleine sein muss auf ein absolutes minimum reduziert.


    Dann wurde er ja jetzt krank und ich möchte nicht mehr, dass er alleine bleibt, aber manchmal geht es nicht anders. Zwei mal in der woche für so 1 bis 2 stunden.. manchmal ist er zwei wochen gar nicht alleine aber dann mal wieder einen tag die zwei stunden oder so.


    Heute war er nach langem mal wieder alleine zuhause und dann haben wir einen Zettel vorgefunden auf dem stehen dinge wie: Man hätte beweise in Form von Tonaufnahmen, ich solle mich endlich um meinen Hund kümmern, er wäre die ganze Zeit alleine usw - obwohl das überhaupt nicht stimmt. Und.. "kommt dies nochmal vor, werde ich die Polizei rufen, kümmern Sie sich um den hund!"


    Ich arbeite im Homeoffice, ich nehme meinen Hund wann immer es geht mit - ich führe kein sehr aufregendes leben und bei den meisten meiner wege stört er nicht, allerdings ist er nicht mehr so gut zu fuß und manchmal geht es halt nicht anders (arzt, einkauf,..) wenn es die temperaturen zugelassen haben, haben wir ihn dann im auto eine kurze zeit allein gelassen, das geht aber auch nur ein paar mal im Jahr, da muss man auch aufpassen, auch wenn es draussen nicht soo viel grad hat, heizt sich das Auto unter der sonne trotzdem auf, oder auch wenn es nicht sooo kalt ist, kühlt das auto schnell ab, wenn es aus ist.. das sind alles dinge, die ich berücksichtige. Heute hab ich mich dazu entschieden, ihn alleine zu lassen weil ich ihn nicht durchs Einkaufcenter schleppen wollte und auch nicht im auto lassen wollte - zu kalt. Ich wusste, meine besorgungen dauern nicht lang und ich bin innerhalb zwei Stunden zurück (mit hin und rückweg + einkauf).


    Ich bin so wütend, dieser Zettel ist absolut respektlos und gemein geschrieben. Ich habe verständnis dafür, dass ein jaulender hund sehr belastend ist - ich tu das nicht absichtlich und ich möchte auch nicht, das jemand dadurch gestört wird. Aber wieso kann man da nicht anklopfen und sagen.. "hey.. weisst du eigentlich, dein Hund bellt da stundenlang? " Und spätestens da kann ich den wind aus den segeln nehmen, es KANN Nicht möglich sein, dass er stundenlang bellt, weil er nicht stundenlang alleine ist.


    Ich weiß auch, dass er nicht zwei stunden durchgehend bellt.. bei meinen versuchen ein Zeitfenster zu finden wo er es noch erträgt hab ich es ertragen.. es ist willkürlich und er jault wirklich, es ist also keine bezichtigung oder so.. er jault wenn ich die wohnung verlasse. Nach so ca 20 minuten kehrt ruhe ein bis ich wieder da bin. Zuhause finde ich dann einen verschlafenen, entspannten hund vor. Manchmal bellt er, wenn ich heimkomme kurz (zwei minuten) . Sonst bellt er zuhause absolut nie. Er hört nicht mehr, wenn jemand ankopft oder draußen HUnde bellen usw..


    Ich weiß nun gar nicht, was ich machen soll und werde erstmal gras über die sache wachsen lassen und die sehr wenigen male, die Hund noch alleine sein muss auch noch ausmerzen. Ich habe einen Hundewagen bestellt und nehm ihn jetzt eifnfach überall hin mit.. und dann mal sehen.. Ich möchte allerdings sehr gerne wissen, wer den Zettel geschrieben hat und wie genau er sich tatsächlich vom Hund gestört fühlt.


    Bei zwei nachbarn habe ich angeklopft und gefragt, die waren es nicht.. aber ob die person dies war dann sagen würde "ja klar ich war das!" aber einen anonymen zettel geschrieben hat, bezweifle ich halt auch..


    Was würdet ihr in meiner Situation tun?

  • Ich würde genau notieren, wann der Hund tatsächlich wie lange alleine war.

    Am besten Tonaufnahmen erstellen, für die Zeit, die er alleine war.


    Also quasi ein Lärmprotokoll erstellen.

    Damit man genau sagen kann, welche Anschuldigungen stimmen können (Hund hat 20 Minuten gejault) und welche haltlos sind (Hund hat stundenlang durchgebellt).


    Anonym ist ja immer sehr nett :( :

  • Ja ich hab mir eh überlegt den Hund mal übers wochenende auszuquartieren und dann bei den nachbarn rumzufragen und zu behaupten: du ich war gestern, vor gestern einige stunden weg, habt ihr irgendwas gehört, hat mein hund gebellt? oder sowas :D


    aber kann ich mir eig sparen denn ich weiß ja, DASS er bellt, wenn er allein ist. ich versteh nur nicht, wieso man sich jetzt beschwert? JETZT wo er wirklich nicht oft alleine war.. selbst wenn das heutige jaulen der tropfen auf dem heißen stein war.. wo die person sich dachte: ok jetzt hab ich das oft ertragen aber JETZT reicht es..!


    es will nicht in meinem kopf wieso man da nicht eher mal anklopft oder sich beschwert.. ich hab so lust einen zettel unten aufzuhängen und auch eine information zu hinterlassen.. aber ich wüsste nichtmal was.. ich will einfach nur dass die person weiß, dass ich mich wohl kümmere, dass das problem "bekannt" ist und ich alles tue damit niemand gestört wird.. und dass ich es nett fände, wenn man sich outen würde, denn ich lasse meinen Hund nicht absichtlich stören, es würde mir sogar helfen, wenn ich genauere Inforamtionen hätte zu dem, wie er sich verhält..

  • Heute war er nach langem mal wieder alleine zuhause und dann haben wir einen Zettel vorgefunden auf dem stehen dinge wie: Man hätte beweise in Form von Tonaufnahmen, ich solle mich endlich um meinen Hund kümmern, er wäre die ganze Zeit alleine usw - obwohl das überhaupt nicht stimmt. Und.. "kommt dies nochmal vor, werde ich die Polizei rufen, kümmern Sie sich um den hund!"

    Ich finde, das klingt, als würde sich jemand Sorgen um den Hund machen. Vielleicht hilft es, dem Nachbarn mitzuteilen, dass es dem Hund gut geht und auch erklären, warum er bellt. Und du dich um eine Lösung bemühst., weil du das natürlich weder dem Hund noch den Nachbarn zumuten möchtest.

  • Anonyme Zettel sind ja oft auch Einfach das Ergebis großer Unsicherheit (des Schreibers). Ich würde versuchen das ganze erstmal ad acta zu legen (ja ich weiß das ist verdammt schwer, ich bin da auch nicht gut drin).

    Lärmprotokoll deinerseits finde ich ne gute Idee, weil du im Fall der Fälle beweisen kannst dass der Schreiber maßlos übertreibt.

  • Ich finde, das klingt, als würde sich jemand Sorgen um den Hund machen.

    das ist zumindest eine sichtweise, die ich schön fände. Der zettel wirkt leider nur etwas aggressiv und respektlos aber die sichtweise könnte ich mir dennoch aneignen und "weihnachtsgrüße" an alle Nachbarn versenden - nicht annoym natürlich in dem ich aufschreibe, dass ich davon weiß, es mir leid tut ich das keinesfalls so möchte oder so etwas, so dass die einfach wissen, hey ich mache das nicht absichtlich und achte darauf.. so irgendwas, mh.


    Ich hab ja wirklich verständnis, ich rege mich nicht darüber auf, DASS sich jemand beschwert, ich glaube, ich hätte den Mut nicht - schon gar nicht anonym aber anonym etwas jemanden mitteilen bringt ja nix. ich krieg ja dann nicht mit wie der empfänger reagiert, was er dazu meint, wie er das sieht usw und das wäre es halt, was mich interessiert, hätte ich eine beschwerde an eine person in meinem haus.


    ich würde nicht erwarten, dass meine nachbarn aufgrund einer anonymen information ihr verhalten ändern. bedrohe ich sie allerdings mit irgendwas könnte ich mir schon denken, vl geben sie klein bei aufgrund der drohung oder so..

  • Ich würde versuchen das ganze erstmal ad acta zu legen (ja ich weiß das ist verdammt schwer, ich bin da auch nicht gut drin).

    hm ja ich glaub das kann ich nicht.


    irgendwer hat mich da jetzt aufm schirm und ich denke wenn jetzt akut noch vorfälle wären und ich geh fröhlich einkaufen und kaffee trinken und der hund jault zuhause dann würde ich da sicher irgendwas provizieren was ich nicht will. die person, wenn es ein nachbar vom haus wäre, wird sicherlich die nächste zeit auf uns achten? Keine ahnung.. und denke, wenn der wieder mal was hört dann irgendwie einschreiten und das will ich eben nicht.


    ich würd schon gern wissen wer es war aber ich glaub auch nicht, dass jemand dann sagt: ja ok ich wars.. vl lass ich DAS einfach gut sein, das herausfinden wollen wers war :D weiß nicht.. aber ich denk wennich draussen einen der nachbarn seh und nett grüße hätte ich immer im kopf "der wars vl!".

  • Wenn man ganz mutig wäre, könnte man den Zettel an der Haustüre ans "Schwarze Brett" offen hinhängen mit der Bitte, sich doch bitte persönlich an dich zu wenden anstatt anonyme Drohungen zu schicken. Und erwähnen, dass man sich bemüht, sich des Problems bewusst ist und daran arbeitet.


    Kommt aber drauf an, was für einen Stand man im Haus hat. Die Flucht nach vorn wäre jetzt mein Weg.

  • Ich hatte so ein Problem nach einem Umzug auch Mal. Ich wusste das allerdings nicht. Also, dass mein Hund anscheinend mit der neuen Umgebung Probleme hat.

    Eine Nachbarin hat es mir dann gesteckt. Ein wenig freundlicher, als dein Nachbar. Aber das Ergebnis war ja das gleiche.

    Ich hab dann einen netten Brief geschrieben, in dem ich die Lage erklärt habe, einen Schoko-Nikolaus dazu getan und an alle Türen von den angrenzenden Wohnungen gehängt als kleine Aufmerksamkeit nach dem Motto:


    "Ja, ich weiß von dem Problem. Und ich nehme es ernst. Ich liebe meinen Hund und möchte nicht, dass er Stress hat. Und mit den Nachbarn will ich es mir auch nicht verscherzen."

  • das ist zumindest eine sichtweise, die ich schön fände.

    Dann nimm die doch einfach. Klingt so banal, aber das Schlimmste an solchen Sachen ist doch, was einem dann selbst im Kopf rumgeht.


    Ja, da hat sich wer beschwert. Ganz neutral betrachtet, darf derjenige das ja auch.

    Derjenige hat aber offensichtlich falsche Schlüsse gezogen.

    Ich bin hier im Dorf von 120 Einwohnern die Einzige, die, wenn ich ein Problem mit was habe, direkt da hingeht, klingelt und das Problem anspricht.

    Das können viele heute einfach nicht mehr, deshalb vermutlich anonym.


    Ich finde die Idee, ein nettes (!) Schreiben in den Hausflur zu hängen, gar nicht verkehrt.

    Da kannst Du kurz und sachlich auflisten, was Du alles tust, damit der Hund so wenig wie möglich allein ist.

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