Nachbar hat sich beschwert

  • Wenn man ganz mutig wäre, könnte man den Zettel an der Haustüre ans "Schwarze Brett" offen hinhängen mit der Bitte, sich doch bitte persönlich an dich zu wenden anstatt anonyme Drohungen zu schicken. Und erwähnen, dass man sich bemüht, sich des Problems bewusst ist und daran arbeitet.


    Kommt aber drauf an, was für einen Stand man im Haus hat. Die Flucht nach vorn wäre jetzt mein Weg.

    aber eig klingt das doch voll gut? :o und gar nicht nach "Flucht nach vorn". Das ist einfach ein Statement was ich auch exakt so sehe.


    ich will überhaupt keinen streit oder so und will auch nirgends anecken. Ich will aber auch nicht haben dass im raum steht, dass ich mich um meinen hund nicht kümmere und er ständig alleine wäre, das ist gar nicht so.


    Was habe ich für einen stand im haus? Keine ahnung, wir haben nur wenige Parteien im haus, ich kenne meine nachbarn vom sehen, die meisten würd ich aber glaube ich nicht ERkennen, wenn sie mir draussen begegnen würden irgendwo beim einkaufen, da fallen mir nur zwei ein, die ich so gut kenne, dass ich sie überall wiedererkennen würde. die anderen kenne ich wirklich nur vom vorbei gehen im haus.


    Bis auf zwei Parteien bin ich eine derjenigen, die am längsten hier wohnt. Links und rechts neben mir sind relativ neu. die unter mir zog auch erst nach mir ein, ein taubstummes päärchen. Die über mir sind, soweit ich es weiß viel und oft zuhause und der im Erdgeschoss. Alle anderen sind zu der Zeit zu der mein hund alleine sein muss arbeiten, wenn sie nicht grad urlaub haben oder krank wären oder sowas.

  • Ich finde die Idee eine Erklärung beim Eingang, oder schwarzen Brett, aufzuhängen sehr gut.

    Wenn ich das Gefühl hätte in meiner Nachbarschaft wird ein Tier gequält wäre ich auch nicht nett, würde allerdings nicht anonym schreiben.


    Denke eine Erklärung von deiner Seite kann nicht schaden.

  • jaa, ich denke, so mach ich es in einer ruhigen minute.


    entweder "weihnachtspost" die ich jeder Partei in den Briefkasten werfe oder einen kurzen schrieb ans schwarze brett mit der Bitte, der verfasser würde sich persönlich melden, anstatt anonym drohen..


    falls es halt keiner vom haus war und sich keiner gestört fühlt, könnte ich halt jemanden auf den Plan rufen der sich dann doch gestört fühlt..


    da ich aber die nächste zeit nicht mehr vorhabe, den hund alleine zu lassen, denke ich, kann ich das risiko in kauf nehmen.. mal schauen.


    es wird mir halt nur sehr unangenhem sein, in der nächsten zeit die nachbarn zu sehen weil ich ja denke, jeder könnte "es" sein.. ich hasse dieses gefühl :(

  • ich würde das zeitnah machen und den Part mit dem anonymen Schreiben einfach weglassen. Das führt nicht zu einer guten Stimmung.


    Schreib einfach einen netten Brief in dem du erklärst wie die Lage ist (kurz und knapp so dass es auch jeder liest) und du um die Problematik weißt und dein Bestes tust. Für Verständnis bitten bla bla bla. Dann siehst du ja ob es Reaktionen darauf gibt.

  • Noch eine Ergänzung, im Haus wohnt nicht zufällig eine Person, die deinen Hund gerne ein, zwei Stunden zu sich nehmen würde? Als mein Hund neu nach Deutschland kam und sich noch nicht ganz angekommen und allein fühlte, habe ich meine Nachbarn gefragt, ob er jault. Sie sagten ja, zwischendurch mal, das stört nicht, er muss es ja erst lernen. Und eine bot sich an, ihn stundenweise zu nehmen. Das hat super geklappt ☺️

  • Wenn du weißt das dein Hund 20 Minuten am Stück jault nachdem du das Haus verlassen hast , dann wundert es doch nicht das sich mal einer beschwert.


    Klar manche Nachbarn übertreiben es dann auch und dann werden 20 Minuten plötzlich zu 2 Stunden ausgeschmückt🙄... Aber so wie es klingt hast du selber keine Ahnung ob und wenn wie lange dein Hund in der Wohnung bellt? Oder hast du eine Kamera? Das kam jetzt in deinem Text irgendwie nicht so durch wie du das kontrollierst. Könnte ja durchaus sein, das auch 2 Stunden mittlerweile nicht mehr so leise gehen.


    Ansonsten sind 20 Minuten am Stück jaulen halt schon auch nervig für alle, auch wenn ich die Art und Weise wie man dir das mitgeteilt hat nicht gut finde :/

  • Hast du denn eine Kamera Zuhause wenn du weg bist? Evlt. wäre das eine option, dann kannst du überwachen was der Hund macht und es auch aufzeichnen.


    Ich würde eher die Nachbarn ansprechen und freundlich darum bitten dich sich direkt an dich zu wenden sollten sie sich gestört fühlen. Vielleicht outet sich der Zettelschreiber auch nicht, aber dann nimmst du zumindest mal die Hemmung sich bei dir persönlich zu melden wenn sich jemand gestört fühlt/sich Sorgen um deinen Hund macht.

  • Hast du denn eine Kamera Zuhause wenn du weg bist? Evlt. wäre das eine option, dann kannst du überwachen was der Hund macht und es auch aufzeichnen.

    nein, ich hab aber ne möglichkeit das ganze spontan zu überwachen quasi.. könnte mein tablet zuhause lassen und dann per app den hund zumindest belauschen.. bisher wollte ich das nicht denn.. wenn ich 2 stunden weit weg wäre z.B was sollte ich tun wenn der hund bellt.. oder wenn was ist usw..


    es gibt halt kein muster auf das ich mich verlassen kann. kein, er schafft eine stunde und ich hab da zeit alles zu tun wo hund nie und nimmer mit kann z.B


    mal jault er, mal jault er nicht.


    zumeist tat er das, kurz nachdem ich weg ging für ein paar minuten.. natürlich hab ich auch mal abgewartet und blieb in hörweite, so dass ich selbst ein Gefühl dafür bekomme wie das so ist, da war alles dabei von jault nicht, jault 2 minuten, jault 20 minuten.


    Die momente, wo er gar nicht jaulte überwiegten bisher eigentlich (bisher, damit meine ich ab dem moment, wo mir aufgefallen ist, dass das alleine bleiben nicht mehr so klappt wie gewohnt) und dann hab cih das allein bleiben drastisch reduziert, es kommt bisher wenns hoch kommt so zwei mal pro woche vor und die zwei mal werd ich nun eine weile auch streichen und danach guck ich mal was ich ihm noch zumuten kann, was er erträgt, wie er sich genau verhält, wenn wir gehen,..


    Früher hat er nie probleme mit dem allein sein gehabt (ja, das weiß ich ganz sicher auch ohne ihn gehört zu haben), es fing erst an, wie sein herrchen auszog und verschlimmerte sich mit dem hörverlust. aber für mich ist es nicht so ein großes problem und kaum eine einschränkung. im auto bleibt er problemlos alleine, will ich doch mal ins kino, bring ich ihn zu meiner mutter und sonst kann ich ihn ja fast überall mithinnehmen. trotzdem dachte ich mir, wenns draussen kalt und nass ist, ist er möglicherweise besser aufgehoben wenn er zuhause wartet, aber gut, wenns nicht geht, gehts nicht, oder wir finden einen weg, ders möglich macht, mal gucken :) fürs erste bekommt er die woche auf jeden fall einen Wagen, dann kann er unsere wege mitmachen, ohne mehrere stunden auf den beinen zu sein.


    dass er hier zu umliegenden nachbarn kann ist leider nicht möglich, bin hier mit niemandem so eng, dem ich das zutrauen würde..

  • Es ist nicht das Problem deiner Nachbarn, wenn du keine andere Lösung für deinen Hund hast!
    Finde erstmal heraus, wie laut dein Hund überhaupt ist, wenn du fort bist und wenn er tatsächlich mehr als 10 vllt allerhöchstens diese 20min nur zu Beginn durchjault/bellt, dann hat dein Nachbar einfach Recht. Das geht dann so nicht. Du kannst doch nicht einfach die Wohnung verlassen und meinen, mit einem "Das geht leider nicht anders." oder "Ich tue doch schon mein Bestes." wäre dann alles okay. Einen annähernd dauerjaulenden oder bellenden Hund im Haus, das ist wirklich einfach niemandem zuzumuten, da wird man wahnsinnig ... und für den Hund geht das dann so auch nicht. Versetz dich doch mal in die Lage deiner Nachbarn, die im Haus sind und evtl. 2 Stunden Dauerbeschallung durch deinen Hund ertragen müssen.

  • Nun ich sage ja nicht dass der Hund weiter allein sein wird.


    Ich lasse da nun Mal Gras drüber wachsen, den Hund nicht mehr länger alleine als kurz zum Briefkasten oder Keller, sodass die Person oder Personen sich nicht mehr gestört fühlen und dann Guck ich mir die Situation neu an.


    Ich denke wenn ich jetzt Experimente mache und der Hund weiter jault (auch wenn unter meiner Aufsicht, weiß ja dann keiner) wird's erstmal nicht besser werden, aber Mal sehen.


    Ich kann schon damit leben, wenn er nicht mehr allein sein kann, ich akzeptiere das. Er ist in einem Alter wo man nun nicht mehr sagen kann "ich muss für den Rest seines Lebens zurückstecken", das nehme ich also in Kauf, er ist klein und handlich.


    Und ich weiß ja, dass das nicht das Problem meiner Nachbarn ist. Ich habe Verständnis dafür. Allerdings bellt er hält nicht stundenlang durch. Er ist nichtmal "dauernd stundenlang" alleine Zuhause. Das kommt Recht selten vor.

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