"Erziehung ohne richtig gesetzte Korrekturen ist ein Verbrechen am Hund."
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Es gab auch keine Rappeldose oder Wasser dafür.
Und dann gibt's Welpen oder Welpen Besitzer*innen Kombis, bei denen löst Wasser das Problem schnell und nachhaltig. Isso
Ja bei uns wars eben was anderes. Ich bin nicht für jedes Mittel, hab aber mit Wasser oder Dose eher weniger Probleme als andere.
Wenn Nando wie der Welpe im Video gewesen wäre,...dann hätte ich das vielleicht auch anders gemacht. Aber der ist ja ein Blümchen, das ist nicht das Verhalten, was mein Welpe gezeigt hat.
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Hi
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Und dann gibt's Welpen oder Welpen Besitzer*innen Kombis, bei denen löst Wasser das Problem schnell und nachhaltig. Isso
Ja bei uns wars eben was anderes. Ich bin nicht für jedes Mittel, hab aber mit Wasser oder Dose eher weniger Probleme als andere.
Wenn Nando wie der Welpe im Video gewesen wäre,...dann hätte ich das vielleicht auch anders gemacht. Aber der ist ja ein Blümchen, das ist nicht das Verhalten, was mein Welpe gezeigt hat.
Naja das geht schon auch bei anderen Dimensionen. Wenn z.B. ältere, motorisch langsamere Personen einen krassen Schnappihund haben kann man auch sagen..jo geht ihn ab. Oder halt auf mehr negative Strafe setzen usw. Sonic ist in manchen Aspekten überhaupt kein Blümchen. Aber halt auch bei minimaler Ablenkung vollkommen strafresistent (ist ja auch einen Tacken gewollt). Da pack ich auch wieder eher in den "Werkzeugkasten der positiven Verstärkung". Weil's halt nicht anders geht.
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Im Threadtitel ist aber nicht von positiver Strafe die Rede, sondern von Korrektur.
Wenn Du die Definition von "Korrektur" der Threaderstellerin eine Seite weiter vorne liest, wirst Du sehen, dass die Begriffe synonym verwendet werden.
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Ich sage nicht, dass jeder Reiter so arbeitet und Arbeit für jedes Pferd was ganz fürchterliches ist - meine geht z.B. lieber auf den Reitplatz, als ins Gelände und arbeitet auch total motiviert mit. Ich arbeite übrigens auch total viel mit Leckerlis bei meinem Gaul.
Wenn man sich aber mal so ein paar Trainer ansieht, gerne auch aus dem amerikanischen Raum, dann ist ganz häufig die Pause das höchste der Bestätigung für die Pferde. Und ich kenne auch persönlich jemanden, der ganz deutlich sagt: Ich lobe mein Pferd, indem es Pause machen darf.
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Bei Hunden gibt es schon welche, die (fast) Selbstläufer sind
Ich kannte drei Hunde, die einfach nett und freundlich zu allem und jedem waren und nicht wirklich Mist gebaut haben, obwohl sie nicht erzogen bzw. nur mit Leckerchen erzogen waren.
Der eine Hund wurde dann vor der Haustür vom Auto überfahren, weil er nicht auf den Rückruf hörte. Da war leider der Freiheitsdrang größer, als die Lust auf's Leckerchen.
Aber darauf, dass ein Hund ohne Erziehung kaum Probleme macht, kann man sich nicht verlassen, auch nicht bei den Begleithunden, Labradoren und Golden Retrievern.
Unsere Kleinpudelhündin wäre kein Spaß, wenn wir ihr keine Grenzen setzen würden.
Bei Pferden habe ich noch nie eins erlebt, das keine klaren Ansagen brauchte.
Aber mir hat mal ein Schmied erzählt, dass er relativ viele Kundinnen (das waren alles Frauen) hat, die nur noch in die Box ihres Pferdes kommen, wenn sie ihm vorher ein Leckerchen reichen. Böse Pferde kriegen nämlich Leckerchen, wenn sie Frauchen in die Box lassen. Nette Pferde kriegen nichts.
Den Zahn hat der Schmied den Pferden gleich gezogen, und die Besitzerinnen waren ganz erstaunt, dass er ohne Leckerchen in die Box durfte.
Das Problem heutzutage ist die Harmoniesucht vieler Menschen und besonders bei Frauen.
Das kann man an allen Ecken beobachten, nicht nur bei der Hundeerziehung.
Die lassen sich lieber Märchen erzählen, wie harmonisch alles über positive Verstärkung laufen würde, anstatt sich auf ihr Bauchgefühl zu verlassen, und wundern sich dann, wenn der Hund, das Pferd oder das Kind eskaliert.
Keine Ahnung, woran das liegt. Das war schon vor Corona und dem Ukraine-Krieg so.
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Das war schon vor Corona und dem Ukraine-Krieg so.
Okay, Zeit diesen Thread zu verlassen
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Und natürlich sind war da auch im Quadranten S+, wenn man darunter alles zählt, was auch nur minimal aversiv auf den Hund einwirkt
Das ist überhaupt keine Frage von "was man darunter zählt". Positive Strafe ist klar definiert. Und alles, was Du aufzählst an Beispielen fällt unter positive Strafe, nicht auch sondern ausschließlich (wenn der Hund es annimmt, wenn nicht ist es nur was sinnloses unangenehmes).
Sag ich ja.
Es scheint nur so zu sein, dass für viele S+ erst da anfängt, wo man dem Hund Wasser drüber schüttet, eine Rappeldose wirft oder gleich die Leine drüberzündet.
Aber S+ ist alles, was der Hund nur als minimal unangenehm empfindet und worauf eine Hemmung oder eine Verhaltensänderung eintritt.
Und wenn man das so weit definiert, dürfte es (fast) keinen geben, der sich nicht in diesem Bereich aufhält, ob nun ganz bewusst oder unbewusst.
Für den Hund ist es nämlich erstmal egal, ob es nun bewusst oder unbewusst passiert. Aber einen nachhaltigen Effekt hat es halt nur, wenn man sich bewusst macht, was man da gerade tut. Sonst wird man für den Hund einfach nur unberechenbar.
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Aber einen nachhaltigen Effekt hat es halt nur, wenn man sich bewusst macht, was man da gerade tut. Sonst wird man für den Hund einfach nur unberechenbar.
Wieder nö.
Nur weil man eine Reaktion unbewusst zeigt, ist sie noch lange nicht unberechenbar.
Es gibt Menschen, die sehr vieles in ihrer Erziehungsarbeit - sowohl im Bereich Strafe als auch Bestätigung - unbewusst tun, gerade in Sachen Körpersprache. Die Tatsache, dass sie nicht darüber nachdenken, sondern es aus dem Bauchgefühl heraus in der Situation tun, macht es nicht per se falsch.
Problematisch wird es nur WENN ihre unbewussten Reaktionen unpassend sind, solchen Leuten bewusst zu machen, was sie tun und wie sie kommunizieren ohne es zu merken, ist eine Sisyphosarbeit für Trainer. Aber es sind eben nicht alle Reaktionen unpassend, das sind dann die Leute, denen nachgesagt wird sie hätten ein Händchen für Hunde. Eben jene, die aus dem Bauchgefühl heraus richtig kommunizieren können.
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Dennoch sind manche schneller bei der Wasserflasche als nötig. Ich finde, man kann es schon erst mal so machen, über positive Verstärkung das erwünschte Verhalten aufzubauen und muss nicht gleich auf einen Fehler des Hundes "lauern", um ihn dann nasszuspritzen.
Solche gibt es halt leider auch.
Ich find ja diese Wasserflaschen immer ganz gruselig. Und verstehe auch diese Mode nicht ganz, immer über "künstliche" Schreckreize Verhalten abbrechen zu wollen. Natürlich kann das funktionieren, aber was ist daran besser als den Hund mit der eigenen Stimme, der Körpersprache oder taktil durch einen Stups oder Knuff abzubrechen?
Für mich ist es wichtig, dass mein Hund zuordnen kann, woher jetzt der unangenehme Reiz kommt, er soll ja meine Eskalationsleiter lesen können, damit irgendwann Stufe eins ausreicht, um sein Verhalten zu korrigieren.
Danke - genau so sehe ich das auch. Warum soll der Hund nicht wissen, daß ICH etwas nicht möchte?
Und wenn der Hund mich net ernst nimmt, wenn ich nen Anschiß fabriziere, dann tut ers auch nicht mit der Wasserflasche - sorry.... Da muß man schon authentisch sein.
Mal abgesehen davon: ein Hund , bei dem ne Wasserflasche was bringt, bei dem hätt auch n Anschiß geholfen - das ist sowas von unnötig.....
Meine Wuffs würden sich bestenfalls totlachen über bissel Wasser im Gesicht...... OK - ält auch von dem ab, was sie grad gemacht hatten
Aber Lerneffekt? Nö, eher nicht....
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Muss man denn alles, was man selbst nicht gut findet gleich ins Lächerliche ziehen?
Ich arbeite zum Beispiel ganz gerne mit Hilfsmitteln. Ist präziser, berechenbarer und leichter einzusetzen, als mich
Also ich komme auch ganz wunderbar ohne durchs Leben, aber es ist im Zweifelsfall bei mir immer härter als mit von mir aus Wasserflasche.
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