Haben wir ein systemisches Problem mit dem Tierschutz v.a. was "gefährliche" Hunde betrifft?

  • Und wie finden die Tiere ihren Weg zu dir?
    Und bist du grundsätzlich der Meinung es gibt genug Menschen wie dich für die Menge der Tiere?

    Meistens darüber, dass man weiß, dass ich solche Hunde aufnehme und man sich an mich wendet.

    Menschen wie ich sind nicht dafür verantwortlich, dass andere Leute ihre verkorksten Hunde abgeben können. Davon braucht es nicht genug geben, damit Lieschen Müller sich ihren Traum vom ACD, Austrailian Shepherd, Terrier oder Gebrauchshund erfüllen kann.

    Es gibt vorher genug optionen: Einen Zwinger bauen, Maulkorb, Leine, Erziehung.

    Bei meinem aktuellen Hund stehe ich zum Beispiel im Kontakt mit den Vorbesitzern und als die Frage aufkam, wie ich denn das Thema Besuch regeln würde, war man ganz überrascht, dass man den

    Hund ja einfach wegpacken, auf die Decke schicken kann. Oder einfach mal durchgreift, wenn der Hund aktiv Besucher angehen will. Der Hund hat dort 3,5 Jahre lang Besucher getackert und nicht einmal kam man auf die Idee, den Hund einfach nicht zu Besuch zu lassen. Davon war man

    mehrere Jahre (!!!!!) beim Training in verschiedenen Hundeschulen. Erzählt mir nicht, dass bemühte Hundehalter alles schaffen würden, das ist völliger Quatsch. Und Hundeschulen verhindern auch keine gefährlichen Hunde.

  • Jeder profitiert davon, dass Hundehaltung existiert.

    Ich könnte dir ad hoc 10 Leute nennen, die das anders sehen. Die Zustände kriegen, wenn wieder irgendwo Tassoplakate hängen oder auf FB Suchmeldungen geteilt werden, weil ein Dobermann oder Schäferhund abgängig ist und auf der Straße rumgockert. Die sich dann nicht mehr joggen trauen oder Pilze suchen.


    Ich denke, es würde mehr profitiert von verantwortungsvoller Hundehaltung.

    Aber die ist halt nicht selbstverständlich und man kann niemanden zwingen, seinen Hund gescheit zu erziehen.

  • Bei meinem aktuellen Hund stehe ich zum Beispiel im Kontakt mit den Vorbesitzern und als die Frage aufkam, wie ich denn das Thema Besuch regeln würde, war man ganz überrascht, dass man den

    Hund ja einfach wegpacken, auf die Decke schicken kann. Oder einfach mal durchgreift, wenn der Hund aktiv Besucher angehen will. Der Hund hat dort 3,5 Jahre lang Besucher getackert und nicht einmal kam man auf die Idee, den Hund einfach nicht zu Besuch zu lassen. Davon war man

    mehrere Jahre (!!!!!) beim Training in verschiedenen Hundeschulen. Erzählt

    Sorry, niemals! Da wurde dir offensichtlich ein Bär aufgebunden. Wie schwer hat der Hund denn verletzt?

  • Oh bitte.. Man weiss nicht wieviel Wuerfe der Zuechter hat? Tja, dann sollte man seine Wahl beim Hundekauf ueberdenken.

    Btw. 3 intakte Huendinnen reichen um gewerbsmaessiger Zuechter zu sein. Ganz ohne Verein, ZZL, usw.

    Gilt uebrigens auch im Bezug auf die Wuerfe. Laesst sich alles gaaaaanz wunderbar nachlesen.

    Aber hey...wozu sich informieren. Lieber in einem Hundeforum rumblubbern :roll:

  • Ich könnte dir ad hoc 10 Leute nennen, die das anders sehen. Die Zustände kriegen, wenn wieder irgendwo Tassoplakate hängen oder auf FB Suchmeldungen geteilt werden, weil ein Dobermann oder Schäferhund abgängig ist und auf der Straße rumgockert. Die sich dann nicht mehr joggen trauen oder Pilze suchen.


    Ich denke, es würde mehr profitiert von verantwortungsvoller Hundehaltung.

    Aber die ist halt nicht selbstverständlich und man kann niemanden zwingen, seinen Hund gescheit zu erziehen.

    Ja, davon kenne ich selbst mehr als genug. Das Leben ist halt nicht risikofrei und dann geht man halt nicht joggen oder Pilze suchen. Ich kenne auch genug Leute, die sich damit arrangieren müssen, dass Leute joggen oder Pilze suchen (und dabei Weidetore offen lassen, fremde Tiere füttern, das Wild beunruhigen, etc.). Grade jetzt im Herbst mit den ganzen Jagden besteht halt die Gefahr, dass man unterwegs auf große Hunde trifft. Oder generell auf Hunde. In dem Falle sogar voller Adrenalin. Oder in unserer Gegend auch auf Wölfe. Oder auf Mountainbike fahrer, die einen zu spät sehen. Man teilt sich halt die Welt mit anderen Menschen und Tieren, die andere Interessen haben, als man selbst.

  • Sorry, niemals! Da wurde dir offensichtlich ein Bär aufgebunden. Wie schwer hat der Hund denn verletzt?

    Der Hund hat natürlich nicht verletzt wie ein Rottweiler. Hat aber eben das Nervenkostüm eines Vermehrer-ACD, der mit Balli werfen als Auslastug groß geworden ist und den man sich angeschafft hat, damit er 10 Stunden am Tag im Ladengeschäft dabei ist. Halt einfach uninformiert und völlig unpassend fürs eigene Leben ausgesucht.

    Aber du musst mir auch keinen Glauben schenken, dass ist ok für mich.

  • Ganz ehrlich - ich glaube dir das sogar!!! Blind in der heutigen Zeit. Zumindest deckt sich dies mit meinen Erfahrungen.

    Leinenpöbler - 2 Jahre und 4 Trainer hat es gedauert, bis mal jemand auf die Idee kam ein Halti zu nutzen!!!

    Also darum - bin ich bei dir.

    Natürlich gibt es diverse Ansätze. Aber es gibt auch genug Nicht-bemühte-Halter. Darum war ja ein Gedanke - staatlicher Eingriff - um die Nicht-bemühten zu dezimieren, auch eine Kontrolle für Trainer und Schulen, damit da eben die schwarzen Schafe weg kommen und dann aber auch die Pflicht, die Hunde die dennoch gefährliche Tendenzen an den Tag legen entsprechend unterzubringen. Ob diese dann resozialisiert werden können muss geprüft und sachlich entschieden werden... Und da kam eben die Frage danach auf, wer eben dies finanzieren soll. Und zwar nicht jeder Nichthundehalter, sondern die Hundesteuer die eh schon bezahlt wird.

  • Wheaten, schon mal intensiv sich mit dem Thema Hundezucht und Züchter im Verband auseinandergesetzt?

    Wohl eher nicht.

    Jette läuft übrigens im Speckgürtel meiner Stadt mit hohem Hundeaufkommen an Geschirr + Leine und kann Maulkorb.

    Das trainieren wir regelmäßig.

    In Eigenverantwortung und ohne Zwang.

    Wie manch andere Hundehalter auch.

    Und wenn ich mir einen Zwinger oder ein Hundezimmer einrichte - so what?!?

    Wenn das dem TS Gesetz entspricht ist der Drops gelutscht.

  • Ganz ehrlich - ich glaube dir das sogar!!! Blind in der heutigen Zeit. Zumindest deckt sich dies mit meinen Erfahrungen.

    Leinenpöbler - 2 Jahre und 4 Trainer hat es gedauert, bis mal jemand auf die Idee kam ein Halti zu nutzen!!!

    Also darum - bin ich bei dir.

    Natürlich gibt es diverse Ansätze. Aber es gibt auch genug Nicht-bemühte-Halter. Darum war ja ein Gedanke - staatlicher Eingriff - um die Nicht-bemühten zu dezimieren, auch eine Kontrolle für Trainer und Schulen, damit da eben die schwarzen Schafe weg kommen und dann aber auch die Pflicht, die Hunde die dennoch gefährliche Tendenzen an den Tag legen entsprechend unterzubringen. Ob diese dann resozialisiert werden können muss geprüft und sachlich entschieden werden... Und da kam eben die Frage danach auf, wer eben dies finanzieren soll. Und zwar nicht jeder Nichthundehalter, sondern die Hundesteuer die eh schon bezahlt wird.

    Es gibt leider auch Menschen, die einfach kein Händchen dafür haben, mit Tieren zu arbeiten. Wo Timing nicht stimmt, die den Hunden unbewusst was falsches beibringen, die zu emotional an die Sache rangehen. Und wenn dann noch die falsche Rassewahl für die eigenen Anforderungen getroffen wurde + Hund der schlecht gezogen ist, dann gibt es eben Leute, die an der Erziehung scheitern und überfordert sind. Dann wurden die Sachen nicht mit minimalem Aufwand im Keim erstickt und trainiert, sondern viele Anzeichen gar nicht gesehen und erst bemerkt, als das Verhalten schon so richtig gefestigt und eskaliert war.

  • Darum war ja ein Gedanke - staatlicher Eingriff - um die Nicht-bemühten zu dezimieren, auch eine Kontrolle für Trainer und Schulen, damit da eben die schwarzen Schafe weg kommen

    Öhm wie war das nochmal mit dem 11er für Trainer, dem Hundeführerschein in Niedersachsen, dem Sachkundenachweis in NRW, ...

    Also wird ja genau das gemacht, was du forderst. Ist nur leider alles falsch?

    Was überzeugt dich davon, dass zukünftiges staatliches Eingreifen besser sein wird, als bisheriges staatliches Eingreifen?


    und dann aber auch die Pflicht, die Hunde die dennoch gefährliche Tendenzen an den Tag legen entsprechend unterzubringen.

    Warum setzt du das eigentlich als gewünscht voraus?

    Ich will es nicht. Ich sehe aber auch keinen Zusammenhang zwischen, ich bin Hundehalter und ich bin verantwortlich für andere Hundehalter oder andere Hunde, die nicht meine sind.

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