Meine Fragen für den Anfang: Was erwartet ihr von euren Hunden / was habt ihr erwartet? Was bietet ihr? Stellt ihr euch auch so wie ich gelegentlich die Frage, ob ihr genug/ das Passende bietet? Welche Erwartungen hattet ihr, die gar nicht oder ganz anders erfüllt wurden?
An meinen ersten Hund hatte ich tatsächlich nur eine einzige Erwartung - die sie auch wunderbar erfüllt hat: Familienhund sein und mich in den Stall zum Pferd begleiten und ein "Reitbegleithund" werden.
Und das hat geklappt - allerdings auch erst nach so 1-2 Jahren und so einigen aufregenden Phasen....das war fast schon ein klassisches Beispiel von "ich habs ein bisschen zu sehr durch einen rosarote Brille gesehen anfangs".
Heute hab ich immer noch Erwartungen an meinen Hund/meine Hunde - allerdings viel klarer umrissen und viel viel näher an der Realität.
Körperliche Robustheit (also mittelgroß bis groß und nach Möglichkeit nichts "übertriebenes" an Fell und Exterieur (normale, lange Nase, nicht zu schwer, nicht riesig, keine Faltenberge, nicht winzig klein ....sowas eben), sollte Freude und Spass an ausserhäusigen "Hobbies" haben und dazu eben auch körperlich in der Lage sein. Was das für ein "Hobby" wird, da passe ich mich immer sehr gern an den jeweiligen Hund an.....Agi, Obi, Wandern, Schwimmen - oder so wie jetzt Mantrailing - ich bin da immer schon ganz nach meinen Hunden gegangen, was ihnen eben am besten liegt. Ich hab festgestellt, mir macht sowas immer Spass und da bin ich komplett offen für alles. Selbst wenn ich mal einen Hund "erwischen" würde, der so gar keinen Spass hat an irgendwas - dann leg ich mich mit ihm halt im Garten in den Schatten....wie gesagt: da passe ich mich total an den Hund an.
Theoretisch mag ich alle HSH/Mixe sehr gern - aber ich hatte ja auch schon Hütis und jetzt einen Pointermix - jo, wie gesagt: da bin ich eigentlich nicht so festgelegt.
Was kann ich bieten:
nun, ich bin ein Hundemensch. Also vollen Familienanschluss, eine hundeverrückte Familie, Haus mit Garten, mittlerweile ein bisschen "Hundewissen", größtenteils Arbeit im HO, viele Wanderungen am liebsten in den Bergen, Spass an jeglicher Form von "Hundesport" wobei ich da echt flexibel bin, einen eher ruhigen Alltag - Kinder sind ja schon länger aus dem Haus und mein Mann ist auch kein "Partymensch" sondern eher von der ruhigen Sorte - und natürlich eine große Couch, wo alle draufpassen. Das Finanzielle ist als Doppelverdiener soweit irgend möglich in der heutigen Zeit auch einigermaßen ok und ja, ich kann mir eine KV für den Hund leisten (hab ich jetzt auch für den Ben).
Was kann ich nicht bieten: da ich ja nicht perfekt bin, gibts natürlich auch ein paar "Schwachpunkte": ich bin warum auch immer vielleicht etwas weniger der Typ für Hunde, die mich fragen, was sie für mich tun können. Oder die mich brauchen als Impulsgeber, was sie tun oder lassen sollen. Das liegt mir weniger. Ich mag mehr die Sturköpfchen, die Eigenwilligen, die mir auch mal die Mittelkralle zeigen. Also zuuuu sensibel darf bei mir ein Hund nicht sein.