Rüden mögen sich plötzlich nicht mehr. Hilfe!

  • Trennen möchte ich auf Dauer nicht. Ich will schon, dass sie sich wieder verstehen. Das kann doch nicht komplett hoffnungslos sein?

    du wirst sie immer trennen müssen wenn du nicht dabei bist und auch wenn du nicht 100% auf sie achten kannst weil du etwas im Haushalt machst. Das wird nicht wieder werden.


    erwachsene Rüden, die sich kaum kennen spielen eigentlich nicht miteinander. Da geht wirklich erst eine lange kennenlernphase voran und dann wird vorsichtig gespielt. Alles was du von Hundewiesen kennst ist kein Spiel sondern Kräftemessen mit noch nettem Gesicht.

  • Ich kenne Shrek seit 6 Jahren und er war noch nie aggressiv, zu niemanden, egal ob Hund oder Mensch.

    Fast das Gleiche habe ich vor ein paar Jahren auch gesagt. Es war ein Osteosarkom, das dann erst 2 Jahre später, als es viel zu spät war, endlich gefunden wurde.

    Damals ging es auch so los. Und ja, zu dem Zeitpunkt hat mein Hund auch noch getobt und ist gerne gerannt und wirkte komplett gesund.


    Deswegen meine Frage.


    Ja, Schmerzen machen da viel aus. Hier hat der Wirbelsäulenschaden des Sheltie auch dazu geführt, dass die Lunte kurz wurde. Später auch Fremdhunden gegenüber. Inzwischen ist er, außer mit Lucifer, wirklich unverträglich (was er vorher schlicht gar nicht war). Auch eben aus der Angst vor Schmerzen, wenn ihn einer umbolzt. Ich würde bei deinem Labbi ein ursächliches Schmerzgeschehen auch nicht ausschließen.

  • Schmerzen können Hunde total verändern. Ich würde es ausschließen lassen vom Tierarzt, bevor du einfach behauptest, dass er sicher keine Schmerzen hat.


    Viele Hunde sind Künstler darin ihre Schmerzen zu verstecken, bis es wirklich nicht mehr auszuhalten ist.

  • Viele Hunde sind Künstler darin ihre Schmerzen zu verstecken, bis es wirklich nicht mehr auszuhalten ist.

    Oh ja...


    Meine Hündin hatte über Wochen eine ganz schlimme Entzündung im Maul am hintersten Backenzahn. Wirklich sehr extrem mit Vereiterung und riesigem Abszess. Sie hat sich das 0 anmerken lassen. Nach ein paar Wochen hat sie angefangen hier und da Mal aufzujaulen, aber total zufällig und nur alle paar Tage Mal. Wir haben ewig gebraucht um rauszufinden, was mit ihr ist. Ich hätte nie im Leben gedacht, dass sie das so lange verstecken kann. Das muss irre weh getan haben.

  • Sollten gesundheitliche Gründe ausgeschlossen werden - es gibt einfach Hunde, die als Einzelhund glücklich und als Zweihund auf Dauer unglücklich sind. Auch Labrador Retriever.

  • Danke für eure Antworten. Trennen möchte ich auf Dauer nicht. Ich will schon, dass sie sich wieder verstehen. Das kann doch nicht komplett hoffnungslos sein?

    Hoffnungslos, wahrscheinlich nicht. es gibt immer irgendwelche Ausnahmen. Aber eben sehr unwahrscheinlich, du musst damit rechnen, dass das nicht klappt.


    Und ich würde scharf nachdenken, ob es nicht JETZT einfacher ist, den Neuzugang wieder abzugeben, als das in zwei Jahren zu machen (wenn der Hund auch älter ist und damit dann auch schwerer vermittelbar...).


    Und bei zwei intakten Rüden, die beide im Saft stehen, ähnliches Alter? Klar, KANN das gesundheitliche Gründe haben - aber wahrscheinlicher ist, dass die beiden einfach nicht miteinander können/wollen.

  • und selbst wenn es gesundheitliche Gründe hat können die doch nicht zusammen bleiben. Dann erst Recht nicht.

  • Ich könnte mir vorstellen, dass da zwei Faktoren zusammenkommen: Der Ältere möchte den Jüngeren nicht bei sich wohnen haben und beim Älteren fangen die Altersprobleme an. Das Alter passt ja auch wie die Faust aufs Auge.


    Ich würde den Neulinge zügig abgeben.


    (Ich lebe ja nun seit 20 Jahren mit mehreren Hunden. Dabei auch gut zehn Jahre in einer WG, in der die Mitbewohnerin auch einen Hund hatte. Derartige Beißereien hätte mich dazu bewogen sofort einen Hund in ein neues Zuhause zu geben. Da hätte ich nicht überlegen müssen. So ein Zusammenleben mute ich keinem Hund zu.)

  • Sie haben definitiv gespielt und getobt, da war null Aggression dabei, es kam wirklich aus dem Nichts

    Manchmal ist es auch so, daß das, was viele Menschen als "normales Spielen" empfinden, eigentlich keins gewesen war, sonder es wurde da schon gemobbt, versucht zu zeigen, wer der Stärkere ist, oder der andere Hund einfach nur gehetzt.


    Die kleinsten Signale werden übersehen, deshalb empfindet man den Knall so "plötzlich, wie aus dem Nichts".



    aber wie oft hört man schon von aggressiven Labradoren? Das ist doch total unüblich

    Nee.

    Mein Eindruck ist eher, daß dies zugenommen hat.

    Wieso auch immer, kann man nur spekulieren.




    Hunde, die quasi auf engstem Raum zusammenleben haben nicht so viele Möglichkeiten, sich weitläufig aus dem Weg zu gehen.

    Dann " muß" es ja zwangsläufig knallen.


    Ob es nun daran liegt, daß überhaupt ein anderer Hund vorhanden ist und es wagt zu atmen, oder ob irgendwelche Schmerzen die Ursache sind, das müßte man abklären.

    Wenn Schmerzen ausgeschlossen werden kann, ist es vermutlich so, daß aus beiden keine beste Freunde mehr werden können.


    Mußt Du dann wissen, ob Du dies in Zukunft managen willst, ist halt mit Aufwand verbunden, oder ob es eine für alle Beteiligten ideale Lösung gibt.

  • Manchmal ist es auch so, daß das, was viele Menschen als "normales Spielen" empfinden, eigentlich keins gewesen war, sonder es wurde da schon gemobbt, versucht zu zeigen, wer der Stärkere ist, oder der andere Hund einfach nur gehetzt.


    Die kleinsten Signale werden übersehen, deshalb empfindet man den Knall so "plötzlich, wie aus dem Nichts".

    Dem stimme ich zu. In den allermeisten Fällen spielen Labbis gar nicht mit anderen Hunden, sondern ballern aus Hilfosigkeit herum, weil sie sich nicht abgrenzen können. Harmonisches Spiel zwischen zwei Hunden, wo keiner wirklich eine Ahnung von Grenzüberschreitung hat ... schwierig.

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