Bauchschmerzen? Schmerzen?

  • Huhu, ich wende mich mal an das Schwarmwissen, weil ich etwas ratlos bin. Cheese hat seit einiger Zeit merkwürdige Schmerzen, oder fühlt sich allgemein nicht gut. Es geht dann über mehrere Stunden, dass er sehr apathisch wirkt, zittert, manchmal auch wimmert, sich nicht bewegen will, nicht frisst, seine Pfoten leckt, und ein paar Stunden (spätestens am nächsten Tag) ist alles wieder gut. Meistens ist es wenn er lange nichts gefressen hat, also zB am Morgen, oder vor dem Abendessen. Er nimmt dann aber auch kein Futter an. Nun hab ich das Problem, dass mich Tierärzte irgendwie nicht ernst nehmen. Gefühlt war ich schon hundert Mal beim Tierarzt, auch bei verschiedenen, es wird nur nie wirklich irgendetwas gemacht. Also es wurde eine Blutuntersuchung gemacht (unauffällig), ein Parasitentest über mehrere Tage (unauffällig), Omeprazol mitgegeben (hat nichts gebracht), hypoallergenes Futter verschrieben (machen wir jetzt seit ein paar Tagen, heute gehts ihm aber wieder schlecht) und irgendwelche Nahrungsergänzungsmittel mitgegeben. Also wir waren noch öfter, an alles kann ich mich gar nicht mehr erinnern. Aber es wurde nie irgendetwas mit Plan gemacht. Ach ja und eine Augenentzündung (wahrscheinlich auch eine Allergie) hatte er auch vor ein paar Tagen, die ging aber mit Tropfen schnell wieder weg.

    Ich bin wirklich ratlos. Vor allem, wie kriege ich Tierärzte dazu, mal wirklich irgendetwas zu testen, wenn ich ja selbst keine Idee habe, was es sein könnte. Also da kann ich ja schlecht bestimmt sagen "Jetzt machen Sie doch mal Test xy!". Ah ganz vergessen, wir haben jetzt noch einen Termin für eine EKG-Untersuchung des Abdomens anstehen, aber ich weiß überhaupt nicht ob da irgendein Plan dahinter steckt, oder nur irgendeinen Test machen wollte um mich zu befriedigen. Habt ihr irgendeine Idee was das sein könnte...? Oder was man machen/testen könnte?

  • Hast du mal ein Tagebuch geführt? Also aufgeschrieben, was jeweils vorher so war, fettiges Futter, Stress, etc? Vielleicht kann man daraus was ableiten.


    Und hattest du den Eindruck, dass der Bauch hart war oder von Krämpfen? Wurde ein Ultraschall vom Bauchraum gemacht? Da könnte man evtl gallensteine oder so etwas erkennen.


    Alles Gute!

  • Habt ihr schon mal versucht, drei Mal am Tag zu füttern? Nouska neigt zum Übersäuern/Magensäureerbrechen und wenn es ihr schon schlecht ist, will sie auch nix fressen, bis sie sich übergeben hat.

    Hat sie das erledigt, gehts dann.

    Damit es soweit nicht kommt, bekommt sie morgens und abends Futter, mittag entweder was zum Kauen oder ne Schleckmatte und als erste und letzte Amtshandlung des Tages eine Reis-, Maiswaffel oder eine Scheibe Trockenbrot. Dmait haben wir es gut im Griff.

    Für euren Fall aber vermutlich zu einfach gedacht ider?

  • Wenn er bereits richtig übersäuert ist nach längerer Futterkarenz mag er nichts mehr fressen. Dann tut der Magen weh und das Lecken lindert.

    Das kenne ich auch von meinen Hunden.

    Was hilft sind kleine Häppchen über den Tag verteilt, damit der Magen nicht leer läuft und einmal am Tag richtig satt zu fressen.


    Es kann auch sein, daß er (wie bereits angeraten) der Typ für 3 Mahlzeiten ist.


    Beides würde ich über Tage ausprobieren.

  • Hast du mal ein Tagebuch geführt? Also aufgeschrieben, was jeweils vorher so war, fettiges Futter, Stress, etc? Vielleicht kann man daraus was ableiten.


    Und hattest du den Eindruck, dass der Bauch hart war oder von Krämpfen? Wurde ein Ultraschall vom Bauchraum gemacht? Da könnte man evtl gallensteine oder so etwas erkennen.


    Alles Gute!

    Gefühlt ist an solchen Tagen nichts anders. Also gleiches Futter, kein zusätzlicher Stress... Wir haben jetzt den Termin für die Untersuchung des Bauchraums, ob man da GAllensteine sehen würde weiß ich gar nicht, aber werde ich fragen!


    Cassiopeia88 und Zucchini danke euch, finde ich auch gar nicht zu einfach gedacht! Also er kriegt das hyperallergene Futter auch erst seit kurzem, weil meine Logik war, dass die Symptome für eine Reaktion auf das Futter zu spät auftreten. Also wirklich erst, wenn er sehr lange nichts gefressen hat. Aber dann dachte ich mir dass das vielleicht zu kurz gedacht war, und die Probleme ja auch zu späteren Verdauungsetappen einsetzen könnten (er hatte erst nachts auch richtig laute Darmgeräusche, aber das hat er sonst nicht). Deshalb jetzt das neue Futter. Aber das ist auf jeden Fall eine gute Idee, ich werde es mal versuchen mit drei Mal am Tag füttern. Ich hoffe er frisst dann auch, er ist ohnehin sehr mäkelig.

  • [Externes Medium: https://youtu.be/91RFjz8Dz7A]

    Hier sieht man das Häuflein Elend. Also er wollte heute Morgen nicht Fressen, und hat vorhin dann mit viel überreden ein bisschen gefressen. Aber er ist sofort danach auch wieder ins Bett, und liegt da jetzt und zittert, falls man das erkennen kann.

  • Bei meiner einen Hündin war das eine Zeitlang nachts auch so.

    Die TÄ gab mir den Rat, mir kleine Leckereien für die Hunde ans Bett zu stellen und dann nachts gar kein großes Gewese zu machen, also mit Aufstehen und Futter machen etc.

    Ich entschied mich für die Mini Zwiebacke von Aldi.

    Hund schmatzte nachts, der Bauch quietschte, er bekam noch im Liegen seinen Zwieback in die Schnute, fertig.

    Ich glaube er dachte, er lebt im Schlaraffenland.


    Ich glaube nicht an eine Allergie, das liest sich zu sehr nach Übersäuerung.

  • Ich kenne das von Yoshi leider auch. Hat im letzten Winter angefangen und ging immer irgendwann morgens, also nach längerer Fresspause, los. Er "quälte" sich dann über mehrere Stunden. Der Bauch quietschte, er lag wahlweise apathisch rum oder war unruhig, weil er zum Grasfressen raus wollte. An essen war überhaupt nicht zu denken. Zumal er ohnehin ein schlechter Esser ist. So plötzlich wie es anfing, hörte es dann nach Stunden auch wieder auf. Natürlich waren wir mehrfach beim Tierarzt. Alles ohne Befund. Des Rätsels Lösung habe ich dann selbst rausgefunden. Um die Übersäuerung zu vermeiden, spielen wir nach der letzten Löserunde nochmal ein bisschen Bällchen. Danach frisst er meistens noch etwas von seinem Trockenfutter, welches 24/7 rumsteht, er ohne vorheriges Spiel aber nie anrührt 🤷🏼‍♀️ und direkt vorm Schlafengehen gibt es noch ein Betthupferl. Damit kommt er gut über die Nacht. Auf der ersten Morgenrunde habe ich immer Leckerlis dabei, die er sich spielerisch erarbeiten kann. Hat er die genommen, ist der Tag quasi gerettet. Über den Tag gibt es dann immer mal eine Kleinigkeit zugesteckt, damit der Magen nicht leer läuft und nach unserer Nachmittagsrunde gibt es Dosenfutter. Damit kommt es nur noch äußerst selten zur Übersäuerung. Und falls doch mal, durchbreche ich den Kreislauf mit Babygläschen. Einfach per Spritze (ohne Nadel) ins Mäulchen und sobald der Magen was zu tun hat, ist der Spuk sofort vorbei.

  • Klingt für mich auch nach Magenschmerzen durch Übersäuerung. Schmatzt er auch dabei? Ich würde ich versuchen 3x am Tag zu füttern und eventuell sogar selbst kochen, über eine längere Zeit. Scheinbar ist dein Hund auch sehr sensibel, was den Magen betrifft. Mein erster Rüde war auch so.

  • Bei uns war es auch ähnlich:

    Über Monate Bauchschmerzen mit Geräuschen, Futterverweigerung, Lecken an verschiedenen Stellen, manchmal Erbrechen von weißem oder gelbem Schaum.

    Erst hieß es Verdacht auf Pankreatitis, dann Verdacht auf Gastritis, Verdacht auf Pankreasinsuffizienz, Verdacht auf Nahrungsmittelunverträglichkeit...

    Insgesamt waren wir bei drei TÄ.


    Sämtliche Tests waren negativ (mehrere große Blutbilder, großes Kotprofil, etc).


    Sein Stuhl war eigentlich immer sehr gut.


    Da er auch oft aufgestoßen hat und sich nach dem Essen versucht hat den Hals zu lecken, hatte ich selbst dann eine Übersäuerung / Sodbrennen im Verdacht, v.a. weil die Symptome immer nur morgens auftraten.


    Bei Stress / nach stressigen Tagen war es schlimmer, manchmal reichte schon ein kleiner Auslöser.


    Ich habe es dann mehr oder weniger selbst in die Hand genommen und rumprobiert, bis es gepasst hat.

    Seit einigen Monaten ist es so gut wie weg - mit kleinen "Rückfällen", die allerdings nur kurz und nicht so schlimm sind.


    Was ich nun mache:


    * Viermal am Tag füttern, und zwar so: Beim ersten Gassigehen früh bekommt er Trofu aus der Hand (mehr oder weniger so viel er will). Ich glaube gerade dieses "Stück für Stück" kommt ihm morgens gelegen, weil ihn einer voller Napf morgens überfordert und er ihn komplett stehenlassen würde - was dann wiederum das Problem schlimmer macht.


    * Nachmittags beim Gassigehen noch mal eine recht kleine Portion aus der Hand.


    * Abends eine normale Portion Trofu, sehr gut eingeweicht.


    * Vor dem Schlafengehen noch mal eine sehr kleine Portion Trofu.


    * Dazwischen bekommt er aber gar nichts, nicht mal ein Leckerli, weil ich seinem Verdauungstrakt auch mal Ruhe gönnen möchte.


    * Falls er morgens schon so komisch im Körbchen liegt, bekommt er sofort einen halben Zwieback oder eine halbe Reiswaffel.


    * Er bekommt gut verträgliches Trofu aus Insektenprotein und Süßkartoffel. Auch die Leckerli haben diese Bestandteile.


    * KEINE Experimente mehr. Wenn er mal nicht frisst, lasse ich ihn in Ruhe. Ggf. lege ich Zwieback hin, ich fange aber nicht mehr an, mit irgendwelchen neuen Sachen rumzuexperimentieren.


    * Keine Kauknochen, keine anderen Proteinquellen (bei uns mit einer Ausnahme: Wir haben Lamm-Paste aus 100% Lamm als Superbelohnung. Da weiß ich aber, dass er sie verträgt).


    * Vermeiden von Stress bzw. Pausen nach stressigen Situationen.



    Seit es besser ist, hat sich auch sein Wesen ziemlich verändert. Er war früher sehr ängstlich, hat öfter mal ängstlich gebellt, wollte nicht auf den Balkon oder in den Garten, weil ihn dort jedes Geräusch gestresst hat.

    Jetzt wirkt er eigentlich wie ein normaler Hund, traut sich auch mal was, ist Reizen gegenüber gelassen.

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