Unbekanntes Hundewissen

    Zitat von Terry

    Interessant .

    Ich finde "in Babysprache sprechen" eher gruselig und kann mich nicht erinnern, ob ich das als Baby interessant fand :thinking_face:

    Fandest du als Baby bestimmt, das ist was universelles.

    Die höhere Tonlage suggeriert Fröhlichkeit, das die sprechende Person glücklich ist und Babys fühlen sich automatisch dadurch angezogen.

    Außerdem ist erwiesen das es Kindern das Erlernen von Sprache erleichtert weil es halt kurze Sätze mit sehr einfacher Struktur sind, es wird langsamer gesprochen und das direkte Zuwenden zum Kind spielt auch eine Rolle.


    Hunde reagieren ja auch deutlich positiv wenn sie mit hellen Lauten angefeuert werden, zB wenn man beim Welpen den Rückruf mit einem "Ja, ja ja, suuuuuper!" in hoher Stimme nachlegt damit der Welpe nicht abgelenkt wird sondern weiter auf einen zuläuft.

    Generell ist es auch sehr viel schwieriger in irgendeiner Weise bedrohlich zu wirken wenn man mit hoher Stimme spricht. Selbst wenn man stinkewütend ist kann man das schlecht stimmlich rüberbringen wenn man gleichzeitig bemüht ist wie Minnie Mouse zu klingen. :smile:

    Warum wissen Hunde den Zeitpunkt, wann ihr Mensch wieder nach Hause kommt?

    (Bei gleichmäßigen Intervallen wie Arbeiten z.B.)


    Ich wär ja von vielem ausgegangen. Von der Stellung der Sonne, dass der Hund ausgeschlafen ist, weil er das Auto ja schon weit entfernt hört, etc.


    Laut dem Bericht, über den ich jetzt zweimal gestolpert bin, erkennt der Hund das an den Duftmolekülen in der Luft.

    Also wenn wir gehen, ist unser Duft ja in der Wohnung stark präsent. Im Laufe des Tages lässt der Duft aber immer mehr nach.

    Wenn wir zu einer bestimmten Zeit nach Hause kommen, ist da nur mehr eine bestimmte Konzentration unserer Duftmoleküle vorhanden. Und die merkt sich der Hund.

    Also immer, wenn der Duft so weit abgesunken ist, müssten wir eigentlich nach Hause kommen.


    (Ich hoffe, ich konnte das verständlich widergeben...)

    Zitat von pinkelpirscher

    Hunde können mehr Bilder pro Sekunde optisch verarbeiten, als Menschen. Das heißt, dass sie im Vergleich in einer Art Zeitlupe sehen und Bewegungsdetails wahrnehmen können, die uns nicht auffallen.


    Sie haben (abhängig allerdings von Nasenlänge und Augenstellung) ein größeres Sichtfeld als Menschen, sehen aber einen kleineren Bereich scharf - vorallem sehen sie Bewegungen, statische Objekte werden schlechter wahrgenommen.

    Richtig. Und die „Zeitlupe“ betrifft auch nicht nur die Optik, sondern ebenso das hören. Hunde nehmen also Geräusche tiefer wahr als mir, wie wenn die Schallwelle in die Länge gezogen würde. Wenn wir also quietschig hoch reden, ist das für den Hund immer noch recht tief. Und quasi verlangsamt.

    Hm, das kann ich für Kenai nicht bestätigen. Allerdings habe ich auch keine Alternativ-Erklärung.


    Mein Mann hat aufgrund von drei unterschiedlichen Arbeitsplätzen sehr unterschiedliche Arbeitszeiten. Meistens ist er aber entweder zwischen 15-17 oder zwischen 19-20 Zuhause. Oder er kommt auch mal ein paar Tage gar nicht nach Hause.

    Dann sitzt Kenai am ersten Tag gegen 16:00 und wartet. Er sitzt dann nochmal gegen 19:00 und wartet. Und am nächsten Tag, wenn mein Mann über Nacht weggeblieben ist, sitzt Kenai wieder zu den gleichen Zeiten und wartet. Da wurde aber zwischendurch kein "Duftstoff" aufgeladen.

    Woher er es sonst weiß? Keine Ahnung. Unsere Tage sind so unterschiedlich strukturiert, daran wird er es nicht ablesen können.

    Das hab ich auch mal gelesen. War bestimmt der gleiche Artikel :)


    Ich kann das weder bestätigen noch verneinen. Bei uns geht keiner im immer gleichen Rhythmus aus dem Haus. Die Zeiten sind immer unterschiedlich, von daher kann sich da kein Hund dran orientieren.


    Miko liegt einfach geduldig auf der Türmatte bis ich/wir zurück kommen. Ob es da ein Zeitgefühl hat? Keine Ahnung, glaube aber nicht. Zumindest lässt er es sich nicht anmerken :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich erinnere mich an Dokumentationen mit Tests (gefilmt und so) und angeführten Studien, wenn mir die Links mal über den Weg laufen und noch aktiv sind, poste ich sie. War immer sehr interessant :smile:


    Unser Bus der hier am Haus vorbeifährt, klingt anders wenn mein Mann drin ist (und soooooo schwer isser nun auch nicht) :lol:

    Mich hatte Ashkii mal fasziniert: Über einen längeren Zeitraum hatte der Paketzusteller oft bei uns geklingelt, da entweder für die Nachbarn oder mich ein Paket abzugeben war.

    Vorher hielt er Gegenüber, dann fuhr er in unsere Straße ein. Irgendwann fiel mir auf, dass Ashkki nur hektisch wurde, wenn hier auch etwas abzugeben war (geklingelt wurde). Reagierte Ashkii also nicht bei Ankunft des Postwagens (egal ob Gegenüber oder in unserer Straße), gab es auch keine Pakete. Keine Ahnung woran Ashkii das fest gemacht hat.

    Irgendwann, nach Monaten, war der Zauber vorbei und Ashkii reagierte erst, wenn geklingelt wurde.

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