Vom Züchter kaufen moralisch falsch?
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Wir reden immer noch aneinander vorbei.
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ich sag nix mehr
Nein, solange diese Mengen an Geld fließen besteht kein Grund an den Zuständen was zu ändern. -
ich sag nix mehr
Nein, solange diese Mengen an Geld fließen besteht kein Grund an den Zuständen was zu ändern.Sagt doch wirklich niemand, das das so bleiben soll.
Es ist einfach nur eine ganz andere Problemstellung.
In dem Thread wurden ethische Entscheidungen rund um die Herkunftsquelle bei der Hundeanschaffung diskutiert. Ein Gegenargument zu „Adopt“ war, man unterstütze fragwürdige Geschäftsmodelle mit dem Kauf eines Auslandshundes. Mein Punkt ist: Das ist nicht nachvollziehbar. Dein Punkt ist: In den Herkunftsländern der Hunde passieren, ganz unabhängig von Importen ins Ausland, schlimme Dinge. Dein Punkt ist nicht falsch. Er hat nur nichts mit der Diskussion hier zu tun.
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Aber aktuell geht es doch ums Thema ‚Auslandstierschutz als Geschäftsmodell‘. Die Ausgangssituation ist ja längst aufgeklärt.
Klar. Aber darum gehts halt nicht in diesem Thread. Nicht in erster Linie.
Auslands-TS ist hier nicht komplett OT, sonst haetten wir Mods schon laengst was gesagt.
Nur die Aussage es ginge in diesem Thread um Auslands-TS ist halt falsch

Ja, okay, das wiederum stimmt natürlich 😁
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ich sag nix mehr
Nein, solange diese Mengen an Geld fließen besteht kein Grund an den Zuständen was zu ändern.Aus einem solchen Canile bekommt man auch als Italiener/in Italien lebender Mensch keinen Hund raus. Die Moral-Frage oder "adopt don't shop" stellt sich da nicht, weil die Hunde für mögliche Interessenten nicht zur Wahl stehen.
Italienischer Tierschutz ist wieder völlig anders organisiert, die geben die Hunde sogar kostenlos ab, weil man "einen Freund nicht kaufen kann".
Solche Canile als Beispiele für Tierschutz auf zu führen ist wirklich wie Zoo Zajac als seriöse Zuchtstätte zu bezeichnen.
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Vielen Dank für alle diese sehr informativen
Beiträge. Ich habe mich jetzt durch den Thread gewühlt und für mich kristallisiert sich heraus, dass das Thema "Hundehaltung/ Tierschutz/ Zucht" so dermassen vielschichtig ist , dass man ganz oft aneinander vorbeiredet.
Es gibt weder richtig, noch falsch. Niemand hat die einzige, umfassend geltende Wahrheit.
Ich versuche mal für mich die beteiligten Player aufzudröseln., ohne Wertung.
- In sich geschlossene Canile-Systeme im Ausland wie in Italien
- Kleine und grössere Organisationen im Ausland, die hauptsächlich von Spenden leben und Tiere zu vermitteln versuchen (vor Ort und ins Ausland)
- Organisationen, die Projekte vor Ort umsetzen, teilweise gehen die Tiere ins Ausland
- Organisationen, die im Inland (damit meine ich jetzt zB DE, Ö, CH, GB, ...) Hunde vermitteln (wie Tierheime)
- Hundeproduktionen im Ausland, die dort vor Ort vekaufen (Puppymills?)
- Zoohandlungen, die woher auch immer die Tiere haben (wer produziert für die?)
- unorganisierte Vermehrer im Inland, verkaufen im Inland
- organisierte Zucht im Verband im Inland, verkauf im In- und Aulsand
Was habe ich vergessen? Was gibt es noch?
Für mich zeigt das, dass es wahnsinnig vielschichtig ist, dass man nicht mit dem Finger moralisch auf andere Zeigen sollte (sollte man eh nie), dass man sich wahnsinnig gut informieren muss um einen Einblick zu bekommen, dass es "DEN TS" nicht gibt. Dass Tierschutz im Ausland wahnsinnig komplex sein kann.
Dass gezielte, gut organisierte Zucht weder besser, noch schlechter als "TS" ist.
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Sagt doch wirklich niemand, das das so bleiben soll.
Ao ist es bereits seit 30 Jahren. Die beteiligten haben sich gut im System eingerichtet.
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Ergänzend: Die Zoohandlungen und ‚Welpenstuben‘ bekommen i.d.R. die Hunde aus den PuppyMills.
Sonst sehr vollständig. ❤️
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Ich bin bei den südeuropäischen Modellen nicht so firm, aber auch von Rumänien wird (und wurde in der Vergangenheit noch viel mehr) berichte , dass Hundefang und Unterbringung ein Kanal sind, in dem staatliches Geld sehr mysteriös versickert. Aber wie hier schon beschrieben: Das hat nichts mit Tierschutz zu tun.
Straßenhunde sind in Osteuropa ein massives Problem, die staatliche Bekämpfung seinerzeit war strukturell nicht groß anders aufgezogen, als sie es bei einer Bekämpfung von Ungezieferbefall gewesen wäre (und ist es teils heute auch noch nicht ). Und ähnlichen wurde es auch gewertet. Die Hunde wurden eingefangen, zu Massen in ausgelagerten Aufbewahrungsorten untergebracht. Da sind etliche Tiere bereits an den Folgen von Hunger, Krankheit und Verwahrlosung gestorben und wenns nicht gereicht hat, gab es Tötungsaktionen. Diese Dienstleistung am Staat war bezahlt. Und Berichten ansässiger Tierschützer zufolge - valide Quellen konnte ich nicht finden, weils da staatlicherseits auch einen starken Deckel auf der Kommunikation gab - ist das ein sehr lukratives Geschäft gewesen, für Hundefänger und Amtsträger.
Der Fokus war nicht Tierschutz, sondern die Säuberung der Umgebung. Bis heute erfolglos.
Tötungsaktionen sind - auch aufgrund von internationalem Druck - gesetzlich nicht mehr zulässig. Wobei es nach der Erlassung des entsprechenden Gesetzes noch mindestens eine gab, die Daten müsste ich nochmal suchen.
Die in Rumänien geleistete größtenteils spendenfinanzierte Tierschutzarbeit beschäftigt sich damit, im vergleichsweise Kleinem da eben genau andere Wege zu gehen. Natürlich löst das das Problem nicht. Aber es ist mit ein Erfolg der international vernetzten Tierschutzarbeit, dass auf die Lage der Straßenhunde in Osteuropa aufmerksam gemacht wurde. Und damit auch ein Auge auf die Strukturen der staatlichen Arbeit gerichtet wird. Und entsprechende Gesetze und Verordnungen sind dann auch erlassen worden. Die Durchsetzung interessiert noch eher wenig, aber die Grundlagen sind wenigstens schonmal da.
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Gegenargument zu „Adopt“
Es ging doch nie darum, Gegenargumente gegen Tierschutz und "Adoption" vorzubringen, sondern lediglich die Gegenarguemente gegen den Kauf vom Züchter zu entkräften.
Ich würde nie gegen Tierschutz argumentieren bzw. anderen Vorwürfe machen, weil sie einen Tierschutzhund geholt haben.
Falsch finde ich es nur, wenn - egal aus welcher Quelle - unüberlegt und unpassend gekauft wird. Kritisch sollte man immer bleiben, wenn mit Lebewesen gehandelt wird, egal ob Züchter oder Tierschützer.
Ich finde es ganz schlimm, wenn die Aussage "Kauf beim Züchter ist nicht moralisch verwerflich" so rumgedreht und entstellt wird, als hätte man sich damit GEGEN Tierschutz ausgesprochen.
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