Einreise/Rückreise nach Urlaub in England

  • Bei uns ist der einzige Grund der Hund. Ich liebe Schiffe, aber ich finde Fähre für unseren Hund blöd.

    Sie ist ziemlich geräuschempfindlich (knallen und so), und ich weiß nicht, wie laut so‘n Fahrzeugdeck bei der Fahrt wird.

    Und wenn man mal auf so‘nem Schiff mit Pet Area fährt, sieht das zumindest von außen immer recht klein aus, ich weiß nicht, wie voll das wird, und im Worst Case befürchte ich dann eine Situation wie zwei Stunden Tierarzt-Wartezimmer, rumlaufen kann ich dann auch nicht…. Dann lieber das Extrageld.


    Ich lasse mich aber gerne eines Besseren belehren.

  • Was ist der Grund, weshalb hier viele mit dem Shuttle (Zug) und nicht mit der Fähre reisen? Preislich war das bei mir immer viel teurer.

    Man ist 35 Minuten mit dem Hund zusammen im Auto und schon ist man drüben. Kein Gassi-Problem an Deck eines Schiffes, keine anderen Fahrgäste, der Hund ist nicht alleine...


    Einziger Nachteil ist, dass man, wenn man nach Schottland will, einmal durch ganz England eiert. Das würde ich beim nächsten Mal eventuell doch anders machen.

  • An alle vielen vielen Dank. Ich werde natürlich nach der Reise Mitte August Bericht erstatten. Etwas verunsichert hatte mich noch eine Auskunft des BMEL, die zunächst bestätigen, dass kein Bluttest notwendig ist, sodann aber:

    "Bitte vergewissern Sie sich jedoch bei der zuständige Tierärztliche Grenzkontrollstelle, über die der Hund in Frankreich wieder einreisen soll, ob die der EU-Heimtierausweis ausreicht: Contact Details of Veterinary Border Control Posts (BCPs)"


    Was es damit auf sich hat, verstehe ich ehrlich gesagt nicht, aber ich entnehme den bisherigen Antworten, dass auch bei der Wiedereinreise der Heimtierausweis genügt hat?


    Wegen der Frage von Wandelroeschen

    : Same hier: Unser Hund baut sehr schnell kläffende Antipathie zu anderen Hunden auf. D.h sowohl ihn in einem Fährdeck alleine lassen zu müssen als auch in einem engen Dog-Bereich auf einem Schiff wäre für uns und ihn derart anstrengend und undenkbar, dass wir trotz absoluter Schiffsbegeisterung den teureren Weg nehmen werden.

  • Danke für Eure Antworten. Ich versteh's trotzdem immer noch nicht ganz: also zumindest zwischen Calais und Dover bleibt der Hund ja im Auto und darf dieses während der Überfahrt auch nicht verlassen. Es gibt kein Fährdeck, wo Hunde alleine gelassen werden und auch keinen Dogbereich. Die Überfahrt dauert ja nur eineinhalb Stunden.


    Anders sieht das natürlich z.B. auf den Fähren zwischen Rotterdam und Hull aus. Das hab ich genau einmal mit einem Hund gemacht und dann beschlossen, dass ich das, wenn es sich vermeiden lässt, nie mehr einem Hund antue, wenn nicht unbedingt nötig. Da verstehe ich die Einwände dann auch.

    Meine Frage ist tatsächlich nur Neugier: ich hab in all den Jahren mit Hund den Zug / Shuttle einfach noch nie benutzt, weil der immer deutlich teurer war. Ich weiss aber, dass ihn viele bevorzugen. Nur weshalb ist mir immer noch nicht ganz klar und das würde ich gerne verstehen.

  • Auch auf der kurzen Fähre ist im Auto ja ein gewisser, unbekannter Geräuschpegel. Was bei empfindlichen Hunden Stress verursachen kann.

    Im Zug ist man halt mit den Hund zusammen, auf der Fähre ist er allein im Auto.


    Wenn Dein Hund da cool ist, freu dich drüber. Anderen ist es halt wert paar Euros mehr zu zahlen um den Hund so stressfrei wie es geht rüber zu bringen

  • Wandelroeschen Naja, auch die „nur 1,5h“ alleine im Auto, ohne die Möglichkeit, dass man notfalls zwischendrin zum Hund gehen könnte, wenn z.B. in den umliegenden Autos auch wartende Hunde kläffen oder jaulen, oder wenn der Hund das Geknarze und Geschaukel der Fähre gruselig findet, ist schon eine Nummer, die ein Hund erstmal verkraften können muss.


    Ich bin die Calais-Dover-Fähre schon mit dem Rad gefahren, da ist man Letzter im Autodeck und darf/muss auch als erster wieder runter, weil man jeweils noch nach den LKWs einlädt (und dann das Rad noch sichern muss, während die Fähre schon ablegt) und dann vor den LKWs wieder ausfahren muss. Das ist während der Fahrt schon ganz schön laut da unten.


    Außerdem wird die Reisezeit mit Fährfahrt, Wartezeiten und Verladezeiten dann auch gleich nochmal ca 3h länger. 16h statt 13h Gesamtreisezeit für den jährlichen Familienbesuch ist halt für den Hund auch nochmal mehr Belastung (auch, wenn wir immer zwischendurch unterwegs nochmal übernachten). Da entscheiden wir uns dann eben für den Tunnel-Aufpreis als stressfreiere Variante für alle Beteiligten.

  • Danke für Eure Erklärungen. Fallen beim Zug denn die Warte- und Verladezeit weg oder kürzer aus? Die Zeitersparnis rein bei der Fahrt beträgt beim Zug ja schon eine Stunde.

  • Mein vorheriger Hund ist die Strecke Calais-Dover und später auch die Übernachtstrecke Amsterdam-Newcastle immer im WoMo auf dem LKW Deck mitgefahren. Der war aber im WoMo immer sehr entspannt und war ein komplett unerschütterlicher Hund.


    Mittlerweile gibt es bei der Übernachtstrecke nach Newcastle wohl gar nicht mehr die Möglichkeit den Hund im Auto zu lassen, nur noch im Hundehotel oder eben ne Haustierkabine buchen. Die Hundehotels waren bisher auf jeder Fahrtstrecke richtig schlimm, zuletzt nach Albanien waren die Kennels sogar offen zugänglich auf den Außendecks. Und da sind dann halt auch immer Hunde die den total Stress haben und die ganze Nacht durch bellen.


    Mit Dino buchen wir immer eine Haustierkabine, ist halt etwas teurer, aber dafür für ihn gut ertragbar. Die Hundetoilette auf dem Außendeck besuchen wir immer nur im Notfall und vorzugsweise Nachts wenn niemand da ist.

  • Hallo,

    wir fahren nächstes Wochenende auch wieder mit dem Wohnmobil auf "die Insel". Bislang hatten wir immer nur unseren Kater dabei und haben am liebsten (mind. 20 mal) den Tunnel genutzt. Seit diesem Jahr sind wir aber mit Kater UND Hund unterwegs und konnten erst sehr spät buchen. Da sollte der Tunnel dann fast das Doppelte wie die Fähre kosten (Hauptsaison, Wohnmobil, 2 Erwachsene und 2 Tierchen über 600€). Leider sind Carli und Abby noch nicht sooooo gute Freunde, dass wir sie unbeaufsichtigt zusammen im Wohnmobil lassen können. Ich habe dann zufällig entdeckt, dass P&O auch auf der kurzen Calais-Dover Strecke seit kurzem eine Pet Lounge für Hunde anbietet. Wir lassen jetzt Carli die 1,5 Stunden im Wohnmobil und nutzen mit Abby die Pet Lounge. Wir sind sehr gespannt, hätten aber durchaus lieber den Tunnel genutzt.

  • Meine Frage ist tatsächlich nur Neugier: ich hab in all den Jahren mit Hund den Zug / Shuttle einfach noch nie benutzt, weil der immer deutlich teurer war. Ich weiss aber, dass ihn viele bevorzugen. Nur weshalb ist mir immer noch nicht ganz klar und das würde ich gerne verstehen.

    Ich habe seinerzeit auch die Fähre Calais - Dover benutzt und würde es wieder machen. Meine Hunde sind allerdings das alleine warten im Auto gewöhnt, lernen das schon als Welpe als sicheren Ort kennen. War überhaupt kein Problem.

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