3. Arbeitshund

  • Hey zusammen,


    bin immer mal wieder hier online ;)


    Ich stehe momentan vor der Entscheidung einen 3. Hund bei mir zu behalten oder diesen abzugeben.


    Ich habe bereits 2 Malis und jetzt einen x-Herder in Betreuung, der sehr gut akzeptiert wird, da sich die Hunde schon eine ganze Weile kennen. Im Umgang gibt es überhaupt keine Probleme. Momentan liegen alle nebeneinander und schlafen sehr entspannt. Es gibt keine Ressourcenverteidigung, d.h. alle liegen nebeneinander und fressen ihre Knochen völlig entspannt, keinerlei Aggression. Bin ich nicht da, kommen alle Spielzeuge oder Kauartikel weg, das ist klar, da kann ich ja dann nicht einwirken.


    Ich kann das alles gut managen und die Großen sind auch sehr entspannt, die Frage geht nur dahin, wer hat 3 Arbeitshunde und bekommt das gut hin?


    Der Kleine muss halt überall mit und freut sich auch drüber, aber 2 Malis (4 Jahre und 12 Monate) sind schon anstrengend, auch wenn es mega viel Spaß macht. Ich mag die verrückten Malitiere. :headbash:


    Das Streifentier ist jetzt 4 Monate alt und eher der Typ ich geh mal zurück und quietsche, er kann aber auch anders, wenn er in die Ecke gedrängt wird, aber das ist ja typisch für die Rasse, da geht es dann doch mal nach vorne in die Verteidigung. Da kann ich gut mit umgehen, meine Sunny war ja auch so.


    Ich hatte schon immer 2 Hunde und bin 2-3 mal die Woche auf dem Hundeplatz (Mantrailing und Unterordnung mit meiner Kleinen, mein Großer nach Krankheit jetzt wieder in der Unterordnung und im Schutzdienst), mit nem 3. Hund weiß ich nicht so recht. Vor allem bei diesen Rassen. Ich hab die Hunde unter Kontrolle, also keine Gefahr im Verzug, aber kann ich den 3en gerecht werden?


    Freue mich über Eure Meinungen :-) Danke schon mal

    • Neu

    Hi


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    • Momentan liegen alle nebeneinander und schlafen sehr entspannt. Es gibt keine Ressourcenverteidigung, d.h. alle liegen nebeneinander und fressen ihre Knochen völlig entspannt, keinerlei Aggression.


      Ich hab die Hunde unter Kontrolle

      Zuerst dachte ich: hey, klingt doch toll!


      Dann las ich das jeweilige Alter: 4 Monate und 12 Monate die beiden Jüngsten...


      Ich weiß nicht, ob ich mich drauf verlassen würde, dass es so bleibt. Bei sehr ernsthaften Arbeitsrassen würde ich persönlich eher abwarten, bis alle vorhandenen Hunde soweit "fertig" sind, bevor ein neuer Hund einzieht.


      Rein von der Auslastung her finde ich es stemmbar, gerade wenn man ähnlich veranlagte Hunde hat und eh mehrmals die Woche auf dem Hundeplatz ist. Spaziergänge, tja, müsste man abwarten, ob das mit 3 erwachsenen Hunden der Rassen noch mit allen zusammen geht. Oder du hast sehr viel Zeit?

      Noch ein Thema wäre Unterbringung im Krankheitsfall/sonstige Notfälle. 3 Hunde dieser Rassen bekommt man ja nicht mal eben irgendwo unter.


      Hier leben 4 Hunde, darunter auch Aussie und Border, dazu 2 extrem leichtführige Shelties. Das funktioniert prima und keiner kommt zu kurz. Aber 3 wirklich knackige, große Hunde würde ich mir im Alltag nicht zutrauen zu führen. Also klar sind nicht alle Malis/Herder extrem aufmerksam zu führen, damit nichts schief geht, aber die Wahrscheinlichkeit ist zumindest nicht gering, wenn denn erst mal alle wirklich erwachsen sind und die Umwelt passiert halt... Hast du die Zeit, im Zweifelsfall getrennt jeden Tag längere Spaziergänge zu machen? Das wäre für mich wirklich der Knackpunkt, hatte mit Grisu ja auch einen wirklich nicht easy-Hund...

    • Wenn du viel Zeit hast, um zwei pubertierende Schnösel zu managen, zu erziehen, zu arbeiten, und wenn nötig zu Hause für Ruhe und Ordnung zu sorgen (vielleicht auch mal separieren) PLUS dem "Althund" gerecht zu werden:

      why not.


      Aber das kann ganz schön aufwändig werden. Sind ziemlich nah vom Alter und je nach Entwicklung kann sich das ja noch in diverse Richtungen entfalten.


      Muss man sich einfach bewusst sein.

      Die Zeit für bisher 2 Hunde verteilt sich dann auf 3. wenn das passt: gut.

    • Ich weiß nicht, ob ich mich drauf verlassen würde, dass es so bleibt. Bei sehr ernsthaften Arbeitsrassen würde ich persönlich eher abwarten, bis alle vorhandenen Hunde soweit "fertig" sind, bevor ein neuer Hund einzieht.

      ja, deswegen ja die Frage ;)


      Wollte ihn ja auch schon weiter geben, hab aber direkt gesehen, das passt nicht. Und gerade diese Hunde als Wanderpokal geht granatenmäßig schief. Mein Rüde hat ja auch mit Menschen während ner Betreuung schlechte Erfahrung gemacht, deswegen gehen die nur in professionelle Betreuung, wenn es bei mir mal gar nicht geht.


      Hast du die Zeit, im Zweifelsfall getrennt jeden Tag längere Spaziergänge zu machen?

      Ich lauf momentan sowieso getrennt. Also morgens um 5 Uhr aufstehen (wird ja GsD schon früh hell) Dann erst mal so 45 min mit dem Großen, dann mit den beiden Kleinen nochmal 45 min).


      Hab Haus und Garten und nach dem Gassi sind die nochmal 30 min. draußen, bis ich arbeiten gehe bzw. im Homeoffice ist es nochmal einfacher, da kann ich die Hunde draußen lassen und immer mal schauen :smile:


      Mit meinen beiden hab ich keine Probleme, außer der Autoimmunerkrankung von meinem Rüden, da kann er nicht wirklich gut laufen, wenn er einen Schub hat. Sonst klappt das ganz gut.

    • mh du hast jetzt deine Beiden 12 Monate und 4 Jahre, einer davon war eine Weile raus aus dem Sport. Du hast also bisher nicht wirklich 2 HUnde im Sport geführt.


      Ich bleib mal beim Sport. Ich habe teilweise auch 3 Hunde geführt und ich fand das im Kopf für mich wirklich sehr anstrengend weil sie auch alle drei komplette verschieden waren. Bei dem einen das Kommando, bei dem diese Schritte, beim 3. totstellen... Und das gefühlt für jeder einzelne Übung. Ich war froh wenn ich immer einen anderen Hund zwischen meinen hatte um auftanken zu können. Dann ist es für das gesamte Trainingsteam wirklich ein enormer Zeitaufwand, da muss man vorher auch mit den Leuten drüber sprechen ob ein weiterer Hund in dieses Trainingsgespann reinpasst.


      Der Alltag könnte mit heranwachsen des Kleinen jetzt doch schon schwieriger werden. Kann aber muss nicht. Mir wäre dieser echt geringe Altersabstand bei diesen Rassen zu heiss. Da hab ich schon Hunde kennengelernt die im gleichen Haushalt lebten bzw nur getrennt lebten und nichtmal auf Prüfungen gemeinsam geführt werden könnten (Einer vom Herrchen einer vom Frauchen) die hätten wirklich alle Schalter umgelegt.


      Man bekommt 3 nicht mehr so easy unter, man geht alleine spazieren, man reagiert nicht mehr chillig auf hey der will nur Hallo sagen... Kann dir aber auch passieren dass du ja eh mit jedem einzeln gehen musst. der einjährige ist ja auch erst am erwachsen werden.


      Wie deine Kraft für so eine Abenteuer aussieht kannst nur du wissen.

    • wird ja GsD schon früh hell

      jaaa... Und der Plan für den Winter?


      Nein, also, du hattest in der Vergangenheit ja so rein von den Rassen her ja auch ernsthafte Hunde. Ich persönlich würd jetzt nicht zwingend im Dunkeln mit 3 solchen Hunden unterwegs sein wollen, wenn da plötzlich ein anderer Hund/Mensch/Katze vor mir auftaucht. Aber ist Typsache. Ich bin da eher so worst case-Typ und und 2x 45 Minuten zu 3x 30 Minuten machen, das ist ja eher ein bissele wenig pro Hund, wenn das so der Hauptspaziergang sein soll. Ich würde mir halt überlegen, falls du komplett aufteilen musst, was dann bleibt pro Hund.

      Ich habe teilweise auch 3 Hunde geführt und ich fand das im Kopf für mich wirklich sehr anstrengend weil sie auch alle drei komplette verschieden waren.

      Stimmt... Ich führe ja nur Enya ernsthaft im Agi, dazu Enya und Peaches im Hoopers und beide so ein wenig im Fun-RO, das geht. Frank hat Joey und Peaches aktiv im Agi und die Umstellung findet er alles andere als einfach, wenn beide dicht hintereinander dran sind.

    • Der Alltag könnte mit heranwachsen des Kleinen jetzt doch schon schwieriger werden. Kann aber muss nicht. Mir wäre dieser echt geringe Altersabstand bei diesen Rassen zu heiss. Da hab ich schon Hunde kennengelernt die im gleichen Haushalt lebten bzw nur getrennt lebten und nichtmal auf Prüfungen gemeinsam geführt werden könnten (Einer vom Herrchen einer vom Frauchen) die hätten wirklich alle Schalter umgelegt.

      Ja, da hast du Recht, deswegen hadere ich ja auch so mit mir. Zusammen auf den Platz (also einer angebunden, der andere im Training) geht bei meinen nicht. Also einer in der Box und dann erst mal runterkommen fürs Training. Managen kann ich das ganz gut, der Kleine ist auch sehr gechillt, hab noch nie so nen verschmusten und ausgeglichen Hund gehabt, aber kann sich halt in 2-3 Monaten auch ändern.


      Andererseits will ich ihn auch nicht einfach irgendwohin geben. Zwickmühle eben.

    • Die Frage wäre für mich, will ich meinem Rüden mit Autoimmunerkrankung, was ja definitiv stressanfällig ist, einen weiteren Rüden vor die Nase setzen, plus dann Hündin in der Mitte ... mit vier Monaten ist der ja noch keine Konkurrenz... will ich ihm zumuten da erstmal durch die Pubertät von Rüde 3 zu müssen?


      Für mich würde da wahrscheinlich die Gesundheit meines Rüden vorgehen und dass ich mich gut um ihn kümmern kann und er Ruhe hat, wenn er einen Schub hat, ich, würde wenn nur ein weiteres Mädel dazusetzen. Aber das ist ja nicht das Thema, sich in so einen Fratz zu verlieben, uff. Möchte nicht in deiner Haut stecken, aber wie gesagt, jetzt ist der kleine X noch ein Baby und Besuch ...


      Wünsch dir gute Nerven und viel Glück bei der Entscheidung!

    • Ich bin da eher so worst case-Typ und und 2x 45 Minuten zu 3x 30 Minuten machen, das ist ja eher ein bissele wenig pro Hund, wenn das so der Hauptspaziergang sein soll.

      Nein, nein, das ist nur der Morgenspaziergang ;) Mittags geht es in den Garten und Abends lauf ich nochmal 30-45 min. mit den lieben, meistens dann beim Hundeplatz. Dann noch Hundetraining und die Hunde sind auch ausgeglichen, schlafen auch die meiste Zeit zu Hause.


      Ja, und mein ex-freund ist weggefallen, der interessiert sich aber auch nicht mehr für den Hund

    • Für mich würde da wahrscheinlich die Gesundheit meines Rüden vorgehen

      Ja, das auf jeden Fall. Mein Jack ist mein absoluter Wunschhund gewesen, dass er krank ist konnte man ja nicht wissen. Wenn es Probleme gibt, ist er derjenige der Vorrang hat!!! Da würde ich nicht drüber nachdenken.


      Momentan hat er aber seine fast 38 kg bei ner Größe von 69 cm, was für nen Mali echt groß ist und er ist intakt und zeigt keinerlei Rüdenmanieren. Also wir haben nen Puffer und selbst mit anderen Rüden verträgt er sich gut. Wir hatten mal nen Berner Sennen, der ihn echt doof angemacht hat und auf ihn gesprungen ist und er ist nur um ihn rumgehüpft und hat ihn verbellt. Hab noch nie gesehen, dass er sich gegen nen anderen Hund gestellt hat und sich gewehrt hat. Bei Menschen sieht es anders aus, da hat er schlechte Erfahrung gemacht und Fremde sind für ihn sehr suspekt.


      Ich hab ihn aber auch seit er 8 Wochen alt ist, von nem guten Züchter bekommen. wie gesagt, die Krankheit (Myasthenia Gravis) ist nicht vererbbar, konnte also keiner wissen.

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