Offene Treppe unüberwindbar

Ist denn tatsächlich die Offenheit das Problem oder eher die Glätte? Kasper ist auf einmal die Kellertreppe nicht mehr gelaufen. Die war auch glatt, deshalb hat der Herr des Hauses Stufenmatten drauf gemacht und alles war wieder gut

Loki, der Treppen kannte und auch problemlos läuft - egal, welches Material - hatte mit der ersten, offenen Treppe auch Probleme. Der hat da richtig durch die Stufen nach unten geschaut und dann gemieden. Ging weder hoch noch runter. Wir haben es mit sehr viel Futter - wirklich gutem Futter - quasi schön gefüttert.

Hochwärts war es im übrigen schwerer für ihn als runter. Der hat bei jeder Stufe am Anfang durch geschaut und ist dann erst weiter geschlichen. Der fand das einfach richtig unheimlich, dass er durch die Stufen gucken konnte.

Ich hab hier auch einen Hund, der keine offenen Treppen läuft. Wir hatten die bisher zum Glück nur selten. Mit „da muss sie durch“ war da nix zu machen, absolut eingefroren vor Angst.

Ich würde tatsächlich erst runter üben - wenn die Angst nicht zu groß ist - und später dann das hochlaufen. Und wirklich jeden Schritt und jede Stufe hochwertig belohnen. Quasi wie beim Shapen sehr kleinschrittig.

Könnte der Kleinpudel durch die offene Treppe runter fallen? Also würde er durch die Lücke passen? Das wäre meine Angst bei so einer Treppe. Hatte da schon Panik bei meinen kleinen Kindern bei Oma und Opa die so eine Treppe hatten

Hier wollte der Herr als Junghund auch lange nicht die breite offene Treppe bei meinen Eltern laufen trotz Stufenmatten. Die steilen Stein geschlossenen Treppen bei uns - kein Problem.

Hatte mir dann 2 x 5 min genommen zum Üben und der Groschen war gefallen.

4 Stufen hoch, wenden, 4 Stufen runter hatten wir zuerst geübt. Beim ersten Versuch musste ich seine Pfoten setzen. Ich habe ihm viel Zeit gegeben auf den einzelnen Stufen selbst verstehen zu können, dass nix passiert. Da war er bei den ersten Läufen zeitweise eingefroren. Zu Beginn hat auch geholfen, dass ich ihn am Bauch gehalten habe, da habe ich auch einen Impuls in die Richtung gegeben. Auf die Hand hat er sich ein paar mal richtig gestützt bis er verstanden hat, dass er sicher steht

Ruhig aber bestimmt und viel Lob, wenn er von selbst eine Stufe genommen hat. Dann ein paar mal zusammen die ganze Treppe hoch und runter, gut war's.

Danach ist er von selbst ein paar mal die Treppe hoch und runter ohne Aufforderung und hat ganz Stolz gewirkt

Viel Erfolg euch!

Ich hab irgendwo mal gesehen, dass jemand mit Pappe die Lücken zugeklebt hat.

Könnte mir vorstellen, dass das erst mal hilft um vertrauen zu gewinnen und dass man dann nach und nach etwas von der Pappe Wegschneidet und dje Lücken wieder sichtbar macht.

Das Problem mit offenen Treppen ist idR, dass die Hunde da durchsehen können. Wenn es zusätzlich eine Wendeltreppe sein sollte, kommt erschwerend hinzu, dass die Stufen eine komische Form haben.

Ich würde den Hund jetzt da nicht drüber zwingen (sonst wird die Treppe u.U. mit negativen Emotionen verknüpft!), sondern einfach fleißig bei jeder sich bietenden Gelegenheit unterschiedlich beschaffene Treppen üben.