Offene Treppe unüberwindbar

  • Ole hatte auch Angst vor unserer offenen Treppe, fand auch das Tragen gruselig, also war das auf Dauer keine Option. Ich habe es mit einer Mischung aus Geschirr dran und Zwingen (freiwillig hätte er es einfach ganz gelassen) und Futter gemacht und inzwischen läuft er die Treppe schon lange völlig problemlos in beide Richtungen, auch alleine und ohne Zwang.

  • Für ihn war aber wohl die größte Belohnung die Autonomie, die er dadurch gewonnen hat. Die ist hier höchst wichtig. Als er gemerkt hat, dass er die Wahl zwischen selber laufen und getragen werden hat, war die Entscheidung dann irgendwann nicht mehr so schwierig.

  • Mein Hund schätzt es nicht bei Treppen oder Stegen weit nach unten sehen zu können. Das irritiert und macht wohl Angst abzustürzen.

    Schönfüttern wäre keine Option.

  • Okay, dann üben wir erst mal runter.

    Aber besser nicht oben anfangen, sondern ihn runtertragen bis auf die letzten 1-2 Stufen und ihn die gehen lassen.

    So hab ich es übrigens gemacht, als Fine auf der glatten Mamortreppe mal gerutscht war und die nicht mehr gehen wollte.


    Ich hab sie erst auf die unterste Stufe gesetzt und belohnt, dann auf die zweite, dann die dritte… und hab mich über Wochen auf 5 oder 6 Stufen hochgearbeitet. Und dann wars plötzlich okay.

  • Wir hatten das im Urlaub als Zugang zum Appartment.

    Ich hab 26 Kilo Hund einmal raufgetragen und hätte es zur Not auch den ganzen Urlaub gemacht.


    Ich wollte es aber nicht unversucht lassen, die Situation zu üben.

    Also wurde Herrli raufgeschickt, die Treppen mit Leckerli ausgelegt. Ich hab den Hund an die lange, lockere Leine genommen und mich auf Stufe drei oder vier gesetzt.

    Dort hab ich gewartet und sie mit der Stimme gelockt. "Wo ist denn mein feines Mädchen? Hm?..."


    Sie hat die drei, vier Stufen zu mir mehrmals versucht und ist wieder runter. Nach einiger Zeit konnte ich mich weiter rauf setzten und sie ist nachgekommen.

    Kurz danach ist sie ganz raufgegangen.


    Die nächsten ein, zweimal war sie noch skeptisch, ist dann aber neben mir brav raufgegangen.

  • Okay, ich bin ein Anfänger bei sowas :fear: , wir haben mal hochwertiger belohnt- Käse- es war immer noch gruselig, aber mit Käse und stückchenweise wie empfohlen, konnte er sich eine Scheibe Käse mit mir auf der Treppe teilen und die ganze Treppe laufen. :respekt:

  • Jetzt läuft er die ganze Zeit die Treppe rauf und runter und guckt uns erwartungsvoll an , wo denn jetzt der Käse bleibt :lachtot: . Ich habe ja so oft verflucht, dass dieser Hund so verfressen ist. Trotz wahnsinnigem Trainingsaufwand mit Kursen und Einzelstunden nimmt er immer noch Sachen draußen auf, man darf nichts rumstehen lassen usw aber in solchen Momenten ist es ein Segen.

  • Ole hatte auch Angst vor unserer offenen Treppe, fand auch das Tragen gruselig, also war das auf Dauer keine Option. Ich habe es mit einer Mischung aus Geschirr dran und Zwingen (freiwillig hätte er es einfach ganz gelassen) und Futter gemacht und inzwischen läuft er die Treppe schon lange völlig problemlos in beide Richtungen, auch alleine und ohne Zwang.

    So habe ich das mit unserem Teilzeit-Hund auch gemacht.

    Unsere Treppe ist geschwungen um die Ecke (man sieht von unten nicht das Ende) offen, aus Holz und recht rutschig.

    Sonst hatte ich ihn getragen, das mochte er nicht und konnte ich gesundheitlich auch plötzlich nicht mehr. Da hab ich ihn an die Leine genommen und wir sind geradezu stramm auf die Treppe und auf die erste Stufe gezwungen. Danach lief es von selbst.


    Im Moment ist er wieder bei uns und hat nicht einmal mehr vor der Treppe gezögert.

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