Hallo Ihr Lieben,
nachdem ich lange still mitgelesen und auch ab und zu meinen Senf dazu gegeben habe, hier mein erster Beitrag:
Seit mittlerweile drei Jahren bin ich Halterin eines Mischlings, vermutlich Bulldogge und American Staffordshire Terrier. Sie stammt aus schlechten Verhältnissen, ich habe sie mit zweieinhalb Jahren aufgenommen. Es gibt diverse Baustellen.
Ich war mehrfach mit ihr bei verschiedenen TÄn. Da gab es anfangs wirklich nette Begegnungen mit viel Leckerli, die gut geklappt haben. Aber eben auch Prozeduren, die sie nicht so toll fand (Klammern ziehen, Injektion). Schnell hat sie beschlossen, dass sie diese Tierärzte scheiße findet. Von dort, aber auch von anderen Menschen die ihr nie etwas getah haben, habe ich die Rückmeldung bekommen, dass sie fixiert und dieser kalte Blick wirklich beängstigend ist.
Der Besuch beim Tierarzt neulich war spektakulär. Ich habe mit ihr draußen gewartet, im Wartezimmer geht nicht. Im Behandlungszimmer fixiert sie und ist stets bereit, sich zu verteidigen bzw. anzugreifen, falls ihr jemand zu nah kommt. Immerhin ist sie so ansprechbar, dass sie auf der Waage Sitz macht wenn ich das möchte. Ich habe sie auf den Behandlungstisch gehoben und am Brustgeschirr festgehalten, damit der TA sie untersuchen und ihr eine Spritze geben kann. Das heftige und anhaltende Knurren ließ mir das Blut in den Adern gefrieren. Mit aller Kraft hat sie versucht, sich gegen den TA zu wehren. Ich kenne sie und halte sie zuverlässig. Nur leider ist eine vernünftige Behandlung so nicht möglich.
Mir ist schon klar, die Problemlage ist komplex und das Thema TA nur ein Teilaspekt.