Neulich beim Tierarzt

  • Ich denke nicht das „TA Besuch üben“ hilft, auch wenn die Praxis das mitmachen würde. Für mich liest sich das nicht nach Angst oder Unsicherheit, eher nach einem Hund der das Anfassen durch fremde Menschen grundsätzlich nicht toleriert, nicht speziell nur nicht beim TA. Selbst die Nähe und Ansprache durch fremde Personen scheint schon ein grundsätzliches Problem zu sein. Ich kenne das leider gut vom Vorgänger meines Hund.


    Anfangs war das vielleicht noch anders, da 2,5 = Junghunde. Jetzt ist sie erwachsen und ernsthaft.


    Ich würde eher zuhause ansetzen und übern gefestigten Gehorsam herangehen. Das Stichwort Medical Training wurde ja bereits genannt. Das kann sich ja durchaus ergänzen.


    Ziel ist es nicht das sie die Behandlung beim TA als positiv abspeichert, weil das für mich unrealistisch klingt. Aber ein mögliches Ziel wäre, Du magst das nicht, verstanden, aber du akzeptierst es ohne Beschädigungsabsicht, weil ich es so will.

    • Neu

    Hi


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    • Ich habe die Erfahrung gemacht, wenn das Kind einmal in den Brunnen gefallen ist (und das muss ja nicht mal das mega schlimme Erlebnis sein), ist das Üben beim Tierarzt nahezu redundant.

      Meine Hündin zb hatte ich immer mit auf der Arbeit in der Praxis, und obwohl dort nie was Schlimmes passiert ist, wollte sie die Behandlungsräume nicht betreten. Völlig egal wie viele Würste in den Hund wanderten.

      Und auch die Hunde die zum Üben in die Praxis kommen…nun, die meisten Hunde wissen schon wann es ernst wird und wann nicht.

      Ich möchte garnichts gegen medical Training einwenden, das würde bei mir aber bei so einem Hund eher zu Hause ablaufen.

      Also lernen, dass unangenehme Dinge auch mal ausgehalten werden können müssen. Ob das dann in der Praxis anwendbar ist, steht natürlich auf einem anderen Blatt.

    • -Ann- .

      Cooper510 .


      Ich habe mal erlebt, wie ein Hund zur Behandlung beim TA war. Sein best buddy mit Halterin durfte mitkommen um zu schauen. Der hat natürlich Leckerli und Streicheleinheiten bekommen.


      Kann mir schon vorstellen, dass manche TA so ein Training mitmachen. Und wenn der TA sich das vergüten läßt, ist das ja auch nachvollziehbar. Und eine gute Investition.

    • Danke Lara004 .


      Finde ich klasse, dass Halter mit schwierigen Hunden zum Üben in eure Praxis kommen dürfen. Ich hätte jetzt gedacht, das Angebot wird gern angenommen.


      Ja, das Training fängt schon viel früher an, einfach mal hinfahren zur Praxis, im Auto lassen, Kauartikel geben, auf dem Parkplatz schnüffeln, wieder weg fahren und Gassi gehen... Und dann langsam steigern, klingt vernünftig.

    • Danke Lara004 .


      Finde ich klasse, dass Halter mit schwierigen Hunden zum Üben in eure Praxis kommen dürfen. Ich hätte jetzt gedacht, das Angebot wird gern angenommen.


      Ja, das Training fängt schon viel früher an, einfach mal hinfahren zur Praxis, im Auto lassen, Kauartikel geben, auf dem Parkplatz schnüffeln, wieder weg fahren und Gassi gehen... Und dann langsam steigern, klingt vernünftig.

      So wie du deinen Hund beschreibst, faengt das Training NOCH frueher an. Naemlich im Alltag...

    • Danke SophieCat .


      Den Praxisbesuch üben halte ich für eine gute Sache, wobei ich mir nicht vorstellen kann, dass sie es jemals gern tun wird. Ich denke auch, dass es ein sehr viel tiefergehendes und grundsätzliches Problem ist.


      Ja, der Übergang vom Junghund zum erwachsenen Hund ist sicher ein Grund. Auch Unsicherheit, mangelnde Sozialisation und schlechte Erfahrungen.


      Wo sie erkannt hat, dass sie solche Situationen erfolgreich durch Eskalation regeln kann - weshalb sollte sie etwas an ihrem Verhalten ändern wenn es doch so wirksam ist? Von daher ein guter Hinweis, dass sie den TA-Besuch akzeptiert weil ich das will. Ich denke, darum geht es.

    • Danke Jimina .


      Ja, ich glaube auch dass auch mit ganz viel Üben und Leckerli der TA nicht mehr ihr Freund wird. Und doof sind Hunde ja auch nicht und merken schnell, wann aus der Übung Ernst wird.

    • Von dort, aber auch von anderen Menschen die ihr nie etwas getah haben, habe ich die Rückmeldung bekommen, dass sie fixiert und dieser kalte Blick

      welche anderen Menschen fixiert sie denn? Auf der Strasse? Bist Du sicher, daß das nur ein TA-Problem ist?

    • ......Ich denke nicht das „TA Besuch üben“ hilft, auch wenn die Praxis das mitmachen würde. Für mich liest sich das nicht nach Angst oder Unsicherheit, eher nach einem Hund der das Anfassen durch fremde Menschen grundsätzlich nicht toleriert, nicht speziell nur nicht beim TA..........

      So sehe ich das auch, bei Dachs war/ist es auch so. "Früher" musste alles vermieden werden, was nur in Richtung Hund-angucken ging. Distanzunterschreitung war ebenso ein Thema wie das Ansprechen....... er ist dann ohne Knurren und Bellen einfach los und wollte drauf auf diesen unverschämten Zweibeiner. Und er hätte absolut Ernst gemacht!!

      Da hilft nur momentanes Management sowie im Alltag üben üben üben - irgendwann ist eine Basis des Vertrauens so gefestigt, daß dein Hund dir glaubt das er sich nicht um alles kümmern muss. Und als Halter wächst man daran....... und lernt auch, dem TA und anderen Personen die richtigen Dinge zu entgegnen - denn mit so einem Hund ist es manchmal alles andere als leicht, mit den Mitmenschen umzugehen.

    • Ich weiß, dass das nicht nur ein TA Problem ist. Hatte das eingangs auch geschrieben. Sie liebt mich, ich bin ihr ein und alles, sozialer Mittelpunkt. Doch in aus ihrer Sicht brenzligen Situationen traut sie mir nicht zu, die Sache zu regeln. Und übernimmt das dann selbst.

      ...üben üben üben - irgendwann ist eine Basis des Vertrauens so gefestigt, daß dein Hund dir glaubt das er sich nicht um alles kümmern muss. Und als Halter wächst man daran...

      Du sprichst mir aus der Seele. Wir üben ständig, auch mit Hilfe eines Trainers. Es gibt laufend Fortschritte, wenn auch klein und in gemächlichem Tempo. Zu sehen, dass die Arbeit sich lohnt, macht mich glücklich. Mein Hund stellt mich jeden Tag auf den Prüfstand, spiegelt meine Stärken und Schwächen. Und ja, ich wachse daran.

      ...mit so einem Hund ist es manchmal alles andere als leicht, mit den Mitmenschen umzugehen...

      Wie wahr. Auch daran wachse ich. Und die raren Begegnungen mit wohlwollenden und verständnisvollen Menschen sind Gold wert.


      Dankeschön an alle, die mitgelesen und sich beteiligt haben. Es tut gut zu wissen, dass andere Menschen ähnliche Erfahrungen machen und dass es auch für schwierige Konstellationen Lösungen gibt.

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