Wann sind Kinder "groß genug"?

  • Danke noch für die restlichen Beiträge. Wir (d.h. vor allem mein Mann und ich) werden das Osterwochenende nutzen, um das noch ausführlich zu besprechen, die einzelnen Sachen, die ihr auf den Tisch gebracht habt, besprechen (wo könnte man Ruhezone für den Hund machen, wie mit dem Kinderspielzeug... und v.a. darf es nicht allein an mir hängen bleiben). Der Hund wäre auf jeden Fall nicht "für die Kinder". Das waren meine Meerschweinchen auch nie, die waren meine, bis sie wegen Allergie des kleinsten ausziehen mussten (nach 24 Jahren Meerschweinchenhaltung 😑).


    Zu früh, ja, den Gedanken habe ich schon, es ist nicht das Gefühl "es passt jetzt auf jeden Fall". Andererseits - ein 4. Kind würde ich mir ohne weiteres jetzt zutrauen, das 4. Kind gibt es aus anderen Gründen nicht (und nein, der Hund ist überhaupt kein Ersatz für ein Kind, ich habe keinen Kinderwunsch mehr). Nur, das Leben mit Kindern kenne ich, auch das Management, Baby von Kleinkinder-Geschwistern zu trennen, nie unbeaufsichtigt zusammen lassen... Mit Welpe kenn ich es nicht und komplett abschätzen kann ich die Konsequenzen und Einschränkungen mit Welpe nicht bzw. bin mir nicht sicher, ob ich es kann. Mit Kind sind sie definitiv anders, das ist klar.


    Mir haben eure Beiträge auf jeden Fall sehr weitergeholfen, was man noch alles so bedenken sollte, wo was zu managen sein wird usw.

  • Es ist schon so, bei einem Hund funktioniert partnerschaftliches Erziehen nur semigut. Der braucht ziemlich klare Neins und Jas, alles dazwischen sorgt bei den meisten Charakteren dafür, dass Konfusion und Chaos entsteht.


    Es gibt sie zwar, die Musterschüler, die intuitiv immer alles so machen wollen wie es ihr Besitzer will... aber ich kenne Havaneser als Hunde, die Führung brauchen, sonst entwickeln die sich zu kleinen Kläffmaschinen xD

  • Erziehung ist ja das eine. Vermutlich wird da sehr viel mehr an mir hängen, das ist schon klar. Es kommt mit dem Hund aber ja auch noch andere Arbeit. Aber es geht auch um den zusätzlichen Dreck im Haus, noch mal kurz nachts lösen lassen (ich geh zeitig ins Bett, mein Mann ist viel länger auf) und eben, dass er dann auch mal früher die Kinder nimmt, damit ich was alleine mit dem Hund machen kann, Hundeplatz, o.ä. denn Zeit ohne die Kinder habe ich außerhalb meiner Arbeitszeit nur wenig. Da könnte ich tagsüber schon was für kleine Spaziergänge abzweigen, aber nicht sooooooo viel.

  • Nunja, wenn ihr einen Welpen holt werden die Spaziergänge ja ne Weile doch ziemlich begrenzt sein. Und je älter deine Kinder sind desto eher sind sie dann in der Lage auch mal ne längere Runde mitzugehen oder evtl. auch mal kurz allein zu Hause zu bleiben (also nicht der Vierjährige, ist klar…)


    Alles in allem muss ich sagen es ist bei Kindern sehr sehr individuell und den perfekte Zeitpunkt gibt es doch wie bei so vielen nicht. Der Umgang mit unserer ersten Hündin hat sich so ergeben, sie war schon fast sechs als unsere Tochter auf die Welt kam. Tochter ist mit Rücksicht auf ihre Bedürfnisse aufgewachsen, das war ne Diskussionsgrundlage, es gab gewisse Regeln und basta.

    Unsere jetzige Tierschutzhündin ist eingezogen, das war Töchterlein bereits Schulkind. Es gab andere Regeln, da Sissi doch ziemlich ängstlich war und teilweise hat sich unsere Tochter dann doch schwer getan. Aber wenn man klare Regeln für beide Seiten aufstellt sollte es insgesamt doch eher unproblematisch sein. Nem vierjährigen kann man doch schon viel erklären und wenn man den Welpen als „kleines Baby“ einziehen lässt hat er sicherlich Verständnis und ist stolz wenn er Aufgaben erfüllen darf und sich „erwachsen“ an Regen hält. 😉

    Ich denke das handling im gemeinsamen zu Hause wollte nicht sonderlich problematisch sein.

    Unberechenbar und deutlich anstrengender was Management angeht find ich persönlich eher Besuchskinder - je jünger oft desto schlimmer. Wir haben leider auch ne Freundin von unserer Tochter, die Sissi total toll findet und die sich mit 9 Jahren leider wenig im Griff hat, obwohl sie nen eigenen Hund haben. Zu ihrer Verteidigung ist deren Hund halt charakterlich das komplette Gegenteil von unserer, aber die beiden würde ich im Leben nicht allein im Haus mit Sissi lassen, bei anderen Kindern hätte ich mit unserer Tochter plus ein Kind für paar Minuten echt kein Thema mit…

    Sei dir halt darüber bewusst, dass es anstrengend in vielerlei Hinsicht wird.

    Aber ein Haustier bereichert Kinder meiner Meinung nach ungemein.

    Weil du Allergie eines Sohnes angesprochen hast - habt ihr nen Test gemacht und wisst ob niemand auf eurer Familie auf Hunde reagiert?

  • Das waren meine Meerschweinchen auch nie, die waren meine, bis sie wegen Allergie des kleinsten ausziehen mussten

    In diesem Fall würde ich dringend empfehlen, dieses Kind (oder besser gleich alle Kinder) auf Allergie gegen Hundehaare zu testen.

    Selten ist ein Mensch nur gegen eine Sorte Tiere allergisch, gerade in Verbindung mit Heuschnupfen sind es gern multiple Auslöser.

  • Das waren meine Meerschweinchen auch nie, die waren meine, bis sie wegen Allergie des kleinsten ausziehen mussten

    In diesem Fall würde ich dringend empfehlen, dieses Kind (oder besser gleich alle Kinder) auf Allergie gegen Hundehaare zu testen.

    Selten ist ein Mensch nur gegen eine Sorte Tiere allergisch, gerade in Verbindung mit Heuschnupfen sind es gern multiple Auslöser.

    An so etwas denken wir schon, keine Angst. Er ist auch auf Katzen allergisch und natürlich habe/hatte ich die Sorge auch bei Hunden. Beim allgemeinen Allergietest hat er nicht reagiert und bei der Züchterin in 1,5 h auch nicht, trotz streicheln. Das wäre auch sicher nicht der letzte Besuch sein, denn das will ich auch so sicher geklärt haben wie es nur geht. Allergietests haben wir von uns allen, auf Hunde hat bisher niemand reagiert.

  • Auch hier waren die Hunde vor dem Kind da. Ich habe im Anfang strikt getrennt, wenn es sein musste hab ich das Kind in ihr Zimmer gebracht, Tür zu - da war sie "geschützt" auch vor ihren eigen Dummheiten( und mit Cam kontrolliert) und ich konnte in ruhe auf's WC. Spielzeug im Wohnzimmer , da musste ggf Kind mit leben dass es angenagt wird. Das Wohnzimmer ist für alle da auch für die Hunde. Hört sich harsch an, aber ich hab natürlich die Hunde angemault wenn sie ans Kinderzeug gegangen sind und sie haben es dann auch gelassen. aber mit gerechnet hab ich im WZ immer mit Differenzen. Aber meine Tochter hat gelernt dass sie nicht an die Hundesachen zu gehen hat - die Hunde sind im allgemeinen auch nicht an die Kindersachen. Auch heute mit 16 geht mein e Tochter nicht mit dem Hund Gassi, ein no go für mich. Sie ist auch nicht mit 10 Jahren mit den alten Shih - Tzu's gegangen. Hunde und Kind haben bei mir durch Konsequenz gelernt, klingt hart aber ich hatte kein Interesse daran das Kind getackert wird oder dass den Hunden was passiert. Da hatte ich genug Sorgen mit meinem Ex.

  • Mein Sohn war mir mit 7 Jahren vernünftig genug, sodass ein Dackelwelpe mit 1,6kg hier einzog.

    Er hat die neuen Regeln, die wegen dem Welpen galten verstanden und eingehalten.

    Z.B. wenn der Welpe/Hund schläft, ihn in Ruhe lassen usw. usw.

  • Meine Jungs waren 3 und 8, als der Welpe einzog. Die sind allerdings mit Hunden aufgewachsen und ich hatte daher keine Sorge. Anstrengend war und ist das schon manchmal, wenn beide Toben, aber wenns zu arg wird, muss einer raus, entweder der Hund bekommt seine Auszeit in einem anderen Raum, oder die Kinder.

  • Wann sind Kinder groß genug? Wenn die Kinder aus dem Haus sind.
    Für alles vorher haben Eltern die Verantwortung, immer und zu 100%


    Vermutlich gibt es kein ideales Alter.

    Die Frage ist eigentlich ob du dir zutraust entspreche Regen aufzustellen , die einen harmonischen und unfallfreien Alltag ermöglichen und diese auch durchzusetzen.

    Für Kinder und Hund gleichermassen

    Ich vertrete diese zwei Positionen auch.


    Ich habe keine eigenen Kinder, aber als Züchter habe ich gerne den passenden Hund in Familien abgegeben, die mir von vornherein gezeigt haben, dass die Kinder auf die Eltern hören und diese ihnen die Regeln rund um den Hund erklären und fordern, dass sie eingehalten werden.

    Die Leute hatten auch mit ihren Kindern genug Zeit für den Hund alleine und seine Erziehung. Anders hätte ich bei Bauchschmerzen den Welpen nicht mitgegeben.

    Kinder und Hunde können ganz wundervoll miteinander sein, aber das geht alles nur unter eurer Führung und eurer Aufsicht.

    Das hängt also gar nicht vom Alter der Kinder ab, sondern vor allem auch von euch, eurer Lust auf diesen Hund, eurem Zeitmanagement, eurer Erziehung usw.


    Auch ein "einfacher" Hund wie ein Havaneser hat Bedürfnisse und ist durch und durch Hund. Er braucht Auslauf, Einzelzeit, Erziehung, hundische Sozialkontakte, will seine Ruhe und muss zusätzlich noch gepflegt werden.

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