Das Gartenjahr - Teil II
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Bonadea Wenn du das Kopfsteinpflaster raus nehmen willst und das wurde ordentlich verlegt, hast du eine Kiesschicht darunter (wahrscheinlich 40 bis 60 cm dick). Das rauszuholen ist eine sch… Arbeit und könnte evtl. (Je nachdem wie genau es euer Bauschuttrecycler nimmt) vielleicht auch teuer werden.
Ich hab den Kies an einer ähnlichen Stelle drinnen gelassen und mir vor drei Jahren Pflanzen gesucht, die Trockenheit gut aushalten und insektenfreundlich sind. Wir haben sonst im Ort hier wenig kiesige Stellen, weswegen da Pflanzen wachsen, die sonst im näheren Umkreis nicht vorkommen.
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Bei dem Thema ist bei mir auch eine sehr große Unsicherheit. Ich habe in den letzten fünf Jahren den (Riesen)Garten meiner Eltern heimischer und insektenfreundlicher gestaltet.
Aber ja - da gibt es noch Ecken mit Kirschlorbeer, die auch erstmal bleiben werden - ebenso wie die Lupinen, die mein Vater so liebt, weil sie in an seine Kindheit erinnern.
Manchmal habe ich ein so schlechtes Gefühl, weil hier ja so viel "Gefährliches" ist.
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Manchmal habe ich ein so schlechtes Gefühl, weil hier ja so viel "Gefährliches" ist
Ich hab ja in den letzten Wochen Kontakt mit Fachleuten aufgenommen, also Richtigen, nicht irgendwie den selbsternannten Missionaren... Und vielleicht hilft es dir ja auch ein bisschen:
Grundtenor ist eigentlich, so lange es keine komplette Neuanlage ist, weil wegen Neubau und eh durch die Bagger alles plattgewalzt, macht ein vorsichtiges und vor allem umsichtiges Nach-&und Nach Sinn, eben damit nicht auf einen Schlag erstmal angestammte Nistplätze/Regenschutzplätze wegfallen und auch das Bodenleben, was sich über Jahre unter solchen "nutzlosen" Hecken eingelebt hat, mit den ganzen Kleinstlebewesen, nicht einfach so erstmal mit "platt" gemacht wird, so dass es Zeit hat, umzuziehen.
Und eben sinnvoll pflanzen, damit sich nicht die wachstumstarken Pflanzen wie Gräser&"Unkraut" stärker ausbreiten, als die wichtigen nahrhaften Pflanzen.
Wo sich alle einig waren: natürlich wäre 100%heimisch und sinnvoll perfekt, aber bei ner Verteilung von 70/30, 80/20 (Heimisch/Neophyt), gerade wenn man da vielleicht sentimental dran hängt, weil Rose von der Oma oder oder oder, müsse man nun auch keine schlaflosen Nächte haben.
Und Nutz-&genießbar für alle "Mitbewohner"...
Edit: Hintergrund ist, dass wir ja ringsrum die Thuja haben (mit Nistplätzen)und zur Miete wohnen. Was ich nämlich unter keinen Umständen will, alles naturnah gestalten, die Tiere gewöhnen sich dran und sollten wir hier irgendwann ausziehen, rupfen die Nachmieter alles raus.
Deshalb eben ganz viel Überlegungen, wie wir das mit der Thuja sinnvoll machen können (Mischhecke, Vorgezogen, aber eben nicht nur Heimisch, eben für den dauerhaft immergrünen Sichtschutz), genauso wie die Fläche, so dass da künftig immer noch Platz für Sandkasten und Schaukel sind und nicht alles plattgewalzt wird) ..
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Die Swiffer Tausend Dank!!
Ist wahrscheinlich übertrieben - aber der Garten ist hier auch sehr sentimental besetzt und sehr alt... Das zu lesen, hat gerade richtig gut getan.
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Wo sich alle einig waren: natürlich wäre 100%heimisch und sinnvoll perfekt, aber bei ner Verteilung von 70/30, 80/20 (Heimisch/Neophyt), gerade wenn man da vielleicht sentimental dran hängt, weil Rose von der Oma oder oder oder, müsse man nun auch keine schlaflosen Nächte haben.
Und Nutz-&genießbar für alle "Mitbewohner"...
Die Einstellung finde ich gut.
Ich versuche hier auch so naturnah wie möglich zu gärtnern, möglichst viel Einheimisches zu pflanzen, aber die ein oder andere Pflanze muss als "Soulfood" einfach sein.
Als Ausgleich dafür gibt's dann Totholzhaufen, Eidechsenburg und Co.
Und wenn ich so sehe und höre, was hier so piepst, kreucht und fleucht, kann das so falsch nicht sein.
Und Neophyt heißt ja erstmal nur, dass die Pflanze hier vor 1482 nicht heimisch war.
Gut, auf das ganze invasive Zeug sollte man möglichst verzichten, genauso wie auf zugepflasterte Schottergärten, aber sonst soll doch jeder machen, was er kann und will.
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Gut, auf das ganze invasive Zeug sollte man möglichst verzichten, genauso wie auf zugepflasterte Schottergärten, aber sonst soll doch jeder machen, was er kann und will
Ich find es halt wirklich schwierig, immer mit dem erhobenen Zeigefinger zu kommen.
Unser Nachbar ist Kosovoflüchtling.
Sie mussten Selbstversorger sein, den Grund komplett dafür Nutzen. Nicht freiwillig, nicht weil "in"...
Mit ansehen, wie alles zerbombt wurde.
Jetzt, hier - muss er kein Selbstversorger mehr sein. Und er ist so stolz drauf, genau das eben auch zu zeigen. Mit Rasen, ein paar Obstbäumen, nen bissl Gemüse.
Die anderen Nachbarn haben zT noch die Auswirkungen des 2. Wk miterlebt, für sie hat ein Garten so und so zu sein. Ok, mittlerweile bei ihnen Hochbeet, statt Beet, aber eben alles sehr akkurat.
Aber an sich wohnen wir hier auch innerhalb einer Bubbel, auf einen "Ziergarten", kommt ein Garten, wo man sieht, dass sich die Leute Gedanken machen.
Felder und Wiesen liegen nen Jahr brach. Manchmal sogar länger. An den Kiesgruben werden Ziegen und Schafe zur Landschaftspflege eingesetzt.
Die Kreisverkehre sind zu 95% sinnvoll bepflanzt, teilweise auch ausgewiesen als Lehrfläche für die Straßenmeister, für wann/wie/wo/was etc.
Wenn die Seitenränder an den Straßen gemäht werden, dann a) nie beide Seiten auf einmal und b)wird immer ein Streifen stehen gelassen.
Im Industriegebiet beim Lidl wird die Wiesenfläche nicht gemäht.
Beim TÜV wurde explizit der Randstreifen ringsrum heimisch bepflanzt.
Der Forst wird nachhaltig bewirtschaftet, mit viel Blick auf die Zukunft.
Königskerzen sind hier völlig normaler Bestandteil der Flächen. Die sind quasi überall....
Der alte Flugplatz ist jetzt Naturschutzgebiet.
Da fällt es mir immer schwer, zu glauben, dass das eben nicht überall so ist.
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vorher
Nachher. Ob das Bohnenkraut auf Dauer bleiben darf, weiß ich noch nicht 😅
Heiß geliebt
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Wir haben gerade eine Pflanze entdeckt, die vor zwei Tagen noch nicht da war. Google sagt Eidechsenwurz. Wir haben die definitiv nicht gepflanzt, würden so etwas niemals kaufen, haben null Idee, wie die Pflanze an diese Stelle kommt.
Kennt die jemand und/oder hat eine Idee, wie wir dazu kommen? Von der Straße aus übern Zaun werfen halten wir für unwahrscheinlich, die Straße ist keine Durchgangsstraße und der Wurfweg wäre viel zu weit. Bleiben ja, wenn über diesen Weg, nur die Nachbarn. Aber ansonsten? Wie verbreitet sich das? Da es ein Aronstabgewächs ist, giftig und nicht heimisch, würden wir ihr zügig den Garaus machen. Aber wie gesagt: Wir gießen dort aktuell de facto täglich, vor zwei Tagen war da noch nichts, jetzt steht dort eine 30 cm hohe Pflanze.
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Bonadea Wenn du das Kopfsteinpflaster raus nehmen willst und das wurde ordentlich verlegt, hast du eine Kiesschicht darunter (wahrscheinlich 40 bis 60 cm dick). Das rauszuholen ist eine sch… Arbeit und könnte evtl. (Je nachdem wie genau es euer Bauschuttrecycler nimmt) vielleicht auch teuer werden.
Ich hab den Kies an einer ähnlichen Stelle drinnen gelassen und mir vor drei Jahren Pflanzen gesucht, die Trockenheit gut aushalten und insektenfreundlich sind. Wir haben sonst im Ort hier wenig kiesige Stellen, weswegen da Pflanzen wachsen, die sonst im näheren Umkreis nicht vorkommen.
Oh, neee ... das habe ich vielleicht ungünstig formuliert. Ich möchte auf keinen Fall da jetzt alles aufreißen. Die Steine dürfen bleiben wo sie sind.
Aber ich würde ganz gerne die Botanik etwas aufräumen
Bin nur unsicher was bleiben darf, und was eben nicht.
Und scheinbar scheint das ja alles ganz gut zu wachsen ... trotzdessen, dass die Fläche eigentlich versiegelt ist. Ich meine ... da stehen richtige Bäume ...
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Und scheinbar scheint das ja alles ganz gut zu wachsen ... trotzdessen, dass die Fläche eigentlich versiegelt ist. Ich meine ... da stehen richtige Bäume
Und gerade den Baumbestand würde ich lassen.
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