Nasenarbeit, Tips und Vorschläge

  • Bei Herrn Schröder kristallisieren sich jetzt immer mehr seine Vorlieben raus.


    Zum einen rennen, ziehen, rennen, ziehen und nochmals rennen und ziehen.

    Das wird mit Fahrrad fahren/ziehen befriedigt.


    Zum zweiten ist er ein passionierter Nasenarbeiter. Alles was mit schnüffeln, suchen und finden zu tun hat begeistert ihn vollends. Wir machen hier im Garten ganz viele Suchspiele, habe heute aber festgestellt, das er dies auch auf den Gassirunden leisten kann und will, und möchte das Suchen, im Sinne für Herrn Schröder, etwas ausbauen.


    Nun ist es aber so, das ich einerseits nicht der Vereinsmensch bin und zum zweiten meine Zeit leider nicht so einteilen kann, das ich sage, jeden Mo/Do gehe ich da und dorthin zum xxxx.

    Ich habe die Zeit um mit dem Hund zu arbeiten, aber immer sehr individuell (dank Pflege von 2 verschiedenen Familienangehörigen, wo immer etwas unvorhergesehenes eintrifft). Wir arbeiten auch sehr viel auf den Wegen zu und von unserer Familie(n), die ich alle zu Fuß erledigen und Schröder immer mitnehme.


    Jetzt bin ich auf der Suche nach Infos, Anleitungen oder auch Online Kursen, die mich weiter bringen um die Nasenarbeit mit Schröder weiter auszubauen., so das er ausgelastet und glücklich ist, ohne das ich mich an regelmäßige Treffen halten muss, die ich dank meiner Familie leider sowieso nicht halten kann.

    Wer hat Tipps oder Ratschläge?

  • Eigentlich bin ich mir darüber noch nicht ganz im Klaren.

    Momentan ist bei uns der Dummy als Suchobjekt eingegliedert. Heißt Hund muss warten und der Dummy wird geschmissen oder versteckt, und Hund darf sich dann auf die Suche begeben um mir den Dummy zu bringen. Dummy eigentlich nur deswegen, weil der recht robust und wetterfest ist.

    Ich suche etwas, was ich im Garten, auf den Gassigängen (da ist die Zeit egal, selbst wenn ich zur Familie gehe) oder wenn wir ins Feld fahren, einbauen kann, damit er sein Suchen und schnüffeln richtig ausleben kann.

    Er sucht für sein Leben gerne, wirklich intensiv und gibt auch nicht auf bis er das Objekt gefunden hat.

  • Da möchte ich dir wärmstens ZOS - Zielobjektsuche empfehlen. :gut:


    Kurz erklärt wird der Hund auf einen bestimmten Gegenstand konditioniert, der dann im Laufe des Trainings einen für ihn unverkennbaren Geruch annimmt und den er im nachgestellten Trümmerfeld, auf freier, abgesteckter Fläche oder in einer Päckchenstraße suchen muss.

    Das kann ein Radiergummi sein, eine Wäscheklammer, ein Stück Leder, ein Feuerzeug. Später sind es dann auch 2-3 verschiedene Gegenstände.


    Man arbeitet am Anfang in einem sehr begrenzten und einfachen Bereich und versteckt den Gegenstand relativ sichtbar.


    Der Hund soll lernen, den Gegenstand selbstständig zu finden, ins Platz zu gehen und den Gegenstand mit der Nase und den Augen zu fixieren, bis der Besitzer vor Ort ist und die Suche beendet. Natürlich eins nach dem anderen und kleinschrittig.

    Später soll der Hund auch längere Zeit so fixiert am Gegenstand liegen bleiben können, das Trümmerfeld / die Freifläche wird größer, der Gegenstand wird schwieriger zu finden.


    Wir haben da schon mehrere Kurse besucht, Trümmerfelder kann man mit allem möglichen Zuhause selber nachbauen. Koffer, Spielzeug, Haushaltsgegenstände, Stühle usw.


    Unsere Trainerin startet damit, den Gegenstand abwechselnd in beiden Händen zu halten und sobald der Hund mit der Nase rangeht, Klick und Belohnung. Anfangs sind die Hände immer auf gleicher Höhe, später an verschiedenen Stellen.

    Im nächsten Schritt, sobald das zuverlässig klappt, wir der Gegenstand zur Hälfte unter einer hohen und stabilen Gummimatte versteckt, der Besitzer sitzt direkt vor dem Gegenstand und dem Hund. Hund soll wieder selbstständig mit der Nase ran.

    Dann kann der Gegenstand im weiteren Verlauf an beliebigen Stellen rund um die Gummimatte versteckt werden. So lernt der Hund langsam, alleine zu suchen, der Besitzer verändert seine Position nicht.


    Mal grob zum Aufbau, wie wir ihn gelernt haben. Aber da gibt es ganz viele tolle Bücher und Videos. Oder vielleicht bietet es eine Hundeschule bei euch in der Nähe an.

  • Dummytraining ist eigentlich perfekt beim Spaziergang integrierbar und kann man auch wunderbar alleine, ohne Gruppe trainieren. Außerdem kann dein Hund da auch richtig rennen, was ihm ja auch Spaß macht.

    Wenn du dich da mal einlesen willst, dann kann ich dir zum Beispiel die Retrieverschule von Norma Zvolsky empfehlen, dazu gibt es auch ein Trainingsbuch mit ganz vielen aufeinander aufbauenden Übungen.

  • Ich habe jetzt für Ende März einen Online Dummykurs gebucht. Mal sehen wie der ist.

    Ich muss das dann nur umbauen, um das für meine Gegebenheiten nutzen zu können.

    Leider kann ich Herrn Schröder hier im direkten Umkreis nicht offline laufen lassen, dazu muss ich etwas außerhalb gehen. Aber auch das mache ich mindestens 3-4 x die Woche, da hätten wir also die Möglichkeit außerhalb und offline zu arbeiten.


    Das Buch werde ich mir anschauen.

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