Unser Havaneser 11 Wochen alt - ein paar Fragen 🙋‍♀️

  • Ich hab seit samstag wieder eine junge HĂĽndin hier,zwar schon älter als dein Hund und sie kannte das alleine bleiben schon,aber bei ihr ist abzusehen,dass das alleine bleiben hier kleinschrittig neu aufgebaut werden muss.

    Also wirklich mehrmals am tage rein und raus aus der tĂĽre oder eben in der wohnung mal die tĂĽre schlieĂźen.

    Wenn ich die ganzen termine mit meinen kindern wahrnehmen muss,kommt sie mit. Sie macht in der box im auto keine Probleme und es sind kurze Fahrten. Morgens zur schule kommt sie natürlich auch mit,zu fuß. Ich vermute im moment würde sie das ganze haus lautstark darüber informieren,wie blöd sie es findet,alleine zu bleiben.

  • Das Boxentraining in allen Ehren, aber das wird gerade ganz schön zu einem merkwĂĽrdigen Trend hochgeputscht. (Nicht von dir, sondern generell.)

    Das meine ich. So ein Käfig gehört ja inzwischen irgendwie zur Welpenausstattung dazu.

    Da kommt er dann rein zum schlafen, zum "sauber werden", zum Alleinebleiben, damit er nix kaputt macht, am Tage, dann auch gerne mal, "wenn er sich nicht benommen hat" so als Allheilmittel fĂĽr alles.

    Ich finde diesen Trend ziemlich gruselig.

    Und wenn diese Empfehlung dafĂĽr dann noch vom ZĂĽchter kommt, wissen manche eben gar nicht mehr, was denn nun richtig ist.


    Ich habe selbst eine Züchterin in der Familie und die fing genauso mit dem Quatsch an, die Hunde alle schön in Boxen, weil die anderen Züchter machen das auch...


    Wenn ich einen Hund will, der normal im Alltag mitläuft, bringe ich dem von Anfang an bei, normal im Alltag mitzulaufen. Nix da mit immer hübsch in die Box oder Auslauf.


    Ich hatte in den letzten 4 Jahren 15 Welpen hier und komischerweise hab ich das ohne Wegsperren geschafft. Aber es macht eben auch bei den ZĂĽchtern die Runde und wenn die das sagen, muss der Trend ja toll sein...

  • Es gibt doch auch tolle Tragetaschen fĂĽr Welpen. Hatte ich fĂĽr meine Kleine auch. Da ist er dabei aber vielleicht etwas ausserhalb der Tatschehändchenreichweite.

    Trotzdem musst du ihm irgendwann beibringen bzw zeigen, dass du ihn schĂĽtzen und fĂĽr seine Unversehrtheit dirgen kannst, sonst wird das irgendwann schwierig mit der Umweltsicherheit. Ihn von allem fernhalten, lehrt ihn nicht den Umgang damit.

  • Naja vieler solcher Situationen ĂĽber den Tag verteilt schaffen… immer mal wieder. Aber nur so lang wie der Welpe entspannt ist.

    Nicht jaulen heißt nicht zwangsläufig entspannt.

    Und das gaaaaanz langsam steigern. Und vor allem lass ihn nicht mehr die 10 Minuten allein, das wirft dich zurĂĽck.


    Ich habe kein Patentrezept. Meine Hunde bleiben beide total relaxed alleine, aber ich habe die halt beobachtet und wirklich ganz zaghaft die Minuten erhöht. Sie bekommen heute noch ab und zu was leckeres zum kauen (sporadisch ohne System) damit sie es „cool“ finden wenn sie mich von hinten sehen.

  • Unsere Kleine ist jetzt 17 Wochen, ich habe vier Kinder, der JĂĽngste ist im Kindergarten. Mit der Kindergartenleitung war von Beginn an vereinbart, dass ich den Welpen mitnehmen darf, anderenfalls hätte es bei uns nicht geklappt.


    Ich nehme sie hoch (inzwischen hat sie 13 kg), bring mit ihr den Sohn zur Garderobe, warte bis er ausgezogen ist, verabschiede mich, geh wieder raus. Kein Kind hat sie jemals angefasst oder ist ihr sonst zu nahe gekommen. Klar wurde gefragt, ob der Hund gestreichelt werden darf. Ich hab erklärt, nein, das geht nicht. Aber sie dürfen ihn ansehen und Fragen stellen. War überhaupt kein Thema.


    Da bist halt du gefragt, als Besitzerin, dass du den Welpen klar abschirmst!


    Ich würde jetzt keinen Grund sehen, warum der Welpe nach einer Woche schon eingesperrt werden muss, bis er jault und winselt. Jedes Mal, wenn das passiert, fördert du die Angst alleine zu bleiben. Bis du irgendwann einen Hund hast, der gar nicht mehr alleine bleiben kann.


    In viel kleineren Schritten üben. Wenn das nicht geht, den Hund mitnehmen. Trainier doch eine Hundetasche mit ihm, dann hast du die Hände frei für dein Kind und du kannst ihn mitnehmen und das alleine bleiben so vorsichtig üben wie dein.Welpe es benötigt.

  • Ich wĂĽrde ihn auch zur Kita mitnehmen und dort dafĂĽr sorgen, dass er nicht von den anderen Kindern bedrängt wird. Denn wenn er jeden Tag 2x Stress hat beim Alleinebleiben, dann wirft das euer Training stark zurĂĽck. Das muss ja nicht dauerhaft gemacht werden, aber so lange er solchen Stress hat ist es weder fĂĽr euer Training noch fĂĽr den Hund gut, alleine zurĂĽckgelassen zu werden.


    Die Herangehensweise, den Alltag normal zu leben und immer mal Türen zu schließen etc. finde ich grundsätzlich sinnvoll. Das kann man dann auch gut ausweiten, also etwas länger im Bad oder draußen beim Müll bleiben. Die Zeiten kann man dann nach und nach ausweiten und wenn er entspannt ist auch anfangen, explizit zu trainieren (am Anfang natürlich nur wenige Minuten).

    Ihn in der Box zu lassen, wenn er alleine ist, finde ich unschön. Er sollte sich bewegen können, die Schlafplätze (und Untergrund) wechseln können, Trinken muss bereitstehen und gerne auch etwas zum Kauen. Ist das bei eurer Box alles möglich?

    Wenn ihr ihn räumlich begrenzen wollt beim Alleinebleiben, damit er sich zB nicht verletzen kann, dann sperrt doch einen Bereich mit Gittern ab. Aber eben nicht in Boxengröße, sondern mehrere qm.

  • Ich hatte die Kleine, wo sie nicht laufen konnte (bei uns waren das meist nur bei längeren Wanderungen der Fall) so in der Tasche dabei. Locker bis 5kg ging das. Und das hier ist ja ein einfaches, preiswertes Teil, da gibt es auch tollere hochwertigere Lösungen.


  • Nachtrag aus dem Nähkästchen:


    Ich habe einen Hund, der erst als Junghund zu mir kam und eine HĂĽndin, die mit 10 Wochen bei mir eingezogen ist. Meine HĂĽndin war als Welpe dosiert ĂĽberall dabei und lernte alles kennen, was sie in ihrem Leben bei uns brauchen wĂĽrde. Der RĂĽde hatte hingegen eigentlich nichts kennengelernt, hatte aber auch so eine Box zum alleinebleiben, bevor er zu uns kam. Ich hatte mit ihm monatelang Arbeit, alles nachzuholen und ihn halbwegs umweltsicher zu bekommen. Alles, was bei meiner Kleinen ganz easy nebenbei passierte, musste ich mit ihm explizit teilweise ĂĽber Wochen und Monatee kennenlernen.


    Ich kann die nur raten, die Zeit jetzt zu nutzen, damit machst du dir das Leben deutlich einfacher.

  • Mein Hund blieb als Welpe praktisch von Anfang an problemlos im Auto, in der Wohnung alleine zu bleiben war fĂĽr sie deutlich schwieriger. Deshalb ist sie einfach ĂĽberall mitgekommen und hat halt im Auto gewartet. In der Zwischenzeit habe ich das Alleine bleiben in der Wohnung eben schrittweise aufgebaut. Das klappt jetzt auch fĂĽr zwei, drei Stunden problemlos. Am Anfang jammerte sie die ersten paar Minuten. Jetzt gibt es etwas zu kauen und es wird nicht mehr gejammert.

  • Ich will echt nicht sls Meckerliese da stehen, aber wäre sehr vorsichtig damit, Welpe mit Kauteil alleine/unbeaufsichtigt zu lassen.


    Dann schon eher mit einem gefĂĽllten Kong oder sowas, was er nicht versehentlich verschlucken kann. Ich hab schon allerhand Kauteile aus Hunderachen gezogen...

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