Seid ihr wirklich bei (annähernd) 100%?

  • Was im Endeffekt in mir die totale kognitive Dissonanz auslösen könnte wäre : mal angenommen ich hätte eine angststörung ,bilde meine assistenzhund aus , der gesetzlich gedeckelt ist , und dieser wiederum mit mir zusammen , löst im im gegenüber Angst aus , weil Sonderstatus . Tja Leute. Was dann ? Bitte um eine mathematische Formel welche alle zufrieden stellt.

    Also nur mal so Platons - Höhle und so...

  • Boomerang du bist zu spät zur Party, das Thema ist durch. Bitte zurück @ topic oder mach dein eigenes auf.




    Mich interessiert eigentlich eher, wie habt ihr die 100% erreicht. (2 waren es glaube ich, die meinten da zu sein, oder?)

  • Boomerang du bist zu spät zur Party, das Thema ist durch. Bitte zurück @ topic oder mach dein eigenes auf.




    Mich interessiert eigentlich eher, wie habt ihr die 100% erreicht. (2 waren es glaube ich, die meinten da zu sein, oder?)

    achso. Du bist hier der DJ ? Das wusste ich nicht. Ist ja alles so basisdemokratisch und so ne , was dich interessiert. Die 100% erreichst du indem du deine Bedürfnisse anpasst und das außen ignorierst. :woozy_face: ist ganz einfach und bequem

  • Also, vielleicht könnte Wonder2009 das alles meinen ja genauso beibringen, und auf einmal könnte(!) Cheese vorm Geschäft warten.

    Das ablegen ist nicht so super besonders und schwierig wie es hier manchen vorkommt. Es ist das Wissen was der jeweilige Hund als Basis/Grundstein braucht und dann je nach Hund mal mehr und mal weniger ein Fleißkärtchen des Halters. Und nach meiner Erfahrung könnten viele Hunde das lernen, wenn es dem Halter wichtig wäre. Aber nicht alle. Von daher, ich weiß nichts von deinem Cheese, aber vielleicht könntet ihr beide zusammen es irgendwann wirklich, falls gewünscht.


    Ansonsten zu den 100%. Das ist wieder sowas über das ich mir früher keine Gedanken gemacht habe. Meine damaligen Hunde waren irgendwann meine 100% und wir hatten ein schönes gemeinsames Leben. Ob sie für die Hundewelt und ihre Ansprüche 100% waren. Keine Ahnung, ich konnte mich da auf sie verlassen wo es mir wichtig war und sie galten im Umfeld als gut erzogen. Wobei das beides eher die Folge davon war das ich Hunde normalerweise nur da mitnehme wo ich mich auf sie dann auch bald verlassen kann und daher tatsächlich eher viel Vorbereitung mache, bevor wir loslegen. Und was sie nicht (lernen) können machen wir auch meistens dann nicht zusammen, weil es mir dann ja auch keinen Spaß machen würde. Und auf der anderen Seite gab es sicher auch einige die sich über uns geärgert haben. wobei das nach dem zusammenwachsen eher an mir lag und nur wenig an den Hunden. Zumindest wenn der Ärger seine Berechtigung hatte.


    Mein Labrador hingegen läuft bei mir inzwischen unter pflegende Angehörige, oder einer Behindertenassistenz und nicht unter echter Hundehalter mit seinem Hund. 100% wie sie hier gemeint ist, da sehe ich sie in 100 Jahren nicht. Und daran arbeiten wir auch nicht.

  • Mit dem abliegen fällt mir eine Situation ein, meine June war vielleicht 2-3 Jahre alt. Ich war im Einkaufszentrum und hatte sie dabei. Leine war ums Handgelenk, hing immer durch, Tüten in den Händen, June würde nie an der Leine ziehen. Nächster Klamottenladen und ich steuere die Umkleidekabine an, lege June mit Leine daneben ab, probiere Shirts und Hosen an, gehe nochmal kurz neue Shirts holen, lasse June und die Tüten dort liegen. Komme zurück, probiere an, schnappe mir die tüten, gehe zur Kasse, zahle, vergessen den Hund. June liegt brav abgelegt immer noch dort wo ich sie geparkt hatte. Ich verlasse den Laden, bin so in Gedanken und mit dem sortieren der Tüten beschäftigt, dass ich nicht mal merke, dass ich June völlig vergessen habe. Die läuft nämlich so unauffällig mit, dass ich null auf sie achten muss. Nach ca. 5 Minuten schaue ich an den Tüten vorbei links runter und wo sonst der Hund läuft, ist leer. Ich natürlich kurz Schock, wo zur Hölle ist June. Im Stechtrab zurück in den klamottenladen und wer lag noch genau dort, wo ich sie geparkt hatte? Meine beste June. Habe sie aus dem Kommando genommen, sie springt auf, eilt an meine linke Seite und wir beide verlassen den Laden. Ist etwas peinlich, aber auf June ist Verlass. Die ist mein verlasshund und kommt an die 100% ran. Leine hat die nur mal dran weil Vorschrift oder weil andere evtl. Angst haben könnten.


    Lg

  • Schon lustig, wie lang es sich jetzt schon um meine Hunde im Einkaufszentrum dreht.

    Ich glaube, bzw kann es von mir sagen, dass es nicht um dich persönlich geht und ging, das war einfach ein Aufhänger.

    Ich finde deine Hunde großartig (kenne auch deinen Pfoto-Thread. Ich bin nur neidisch... Spaß. Bewundernd auf jeden Fall).

    Nur um das mal deutlich auszusprechen, weil ich hier so laut aufgetreten bin.

    Natürlich überspitzt man in solchen Diskussionen, um klar zu machen, worum es geht, das war aber sicherlich mehr als nötig gewesen wäre, und galt recht schnell gar nicht mehr dir, sondern anderen, die viel provokanter auftreten als du.

    Dabei geht es genau um die Menschen, denen es ermöglicht werden soll sich zumindest in bestimmten öffentlichen Bereichen angstfrei bewegen zu können.

    Zu der Assistenzhund-Sache. Ist es bei Assistenzhunden wirklich üblich, dass die ohne Leine unterwegs sind? Also draussen, in der Öffentlichkeit?

    Ist mir noch nicht begegnet.

    Ganz normal angeleint geführte Assistenzhunde sind doch kein Problem, dazu braucht man keine zweierlei Maß.


    Und auch für Assistenzhunde gibt es Grenzen: bedrohlicher-hund-darf-nicht-mit-in-die-firma


    Wobei es in dem Fall wohl nicht um einen geprüften, sondern lediglich behauptgeten Assistenzhund geht.

    Diese 100% sind doch ein Witz.

    Die 100% waren eine FRAGE - weil es so oft im Forum heisst: Bevor der Hund nicht 100% auf den Rückruf hört, darf man nicht ableinen usw. Und da fragt man sich dann schon, haben die Leute, die sowas schreiben, selbst wirklich die 100%?

    Oder leinen sie einfach nie ab?


    Das ist immer ein bissel ermüdend, wenn Menschen Fragen als Aussagen oder als Appell lesen. Man möchte fast schon Herrn Schulz von Thun bemühen...

    Leine hat die nur mal dran weil Vorschrift oder weil andere evtl. Angst haben könnten.

    Und DAS finde ich 100 (oder von mir aus 99) % von Hund und Besitzerin - Der Hund kanns (chapeau) und der Besitzer benimmt sich vorbildlich.


    So gehts doch auch!

  • Gammur ich sehe die Situation und deinen Blick direkt vor mir ;)


    Meine Rotti Hündin war auch so ein Typ Hund, eimal abgelegt lag das Mädel, eine Leine war nur am Hund wo es sein musste. Sie war ein Traum auf vier Beinen, keinen besseren Hund an der Seite des Aufwachsens unserer Kids hätte ich mir je vorstellen können!


    Dass eine Leine einem ängstlichen Menschen Angst nimmt glaube ich nicht, also wirkliche Angst vor Hunden und nicht 'nur' Unwohlsein. Angst kann so einen Tunnelblick machen, dass diese auch bestehen bleibt, wenn man mit angeleintem Hund entgegen kommt/wartend wo steht. Das vermittelnde Sicherheitsgefühl bei angeleintem Hund, wird in der Angstphase gar nicht wahrgenommen/verstanden.


    Dennoch safety first geht immer vor, dazu gibt es Leinen :bindafür:

  • Angst kann so einen Tunnelblick machen, dass diese auch bestehen bleibt, wenn man mit angeleintem Hund entgegen kommt/wartend wo steht.

    Das stimmt. Aber es ist ja nicht alles schwarz/weiß. Es hilft vielen schon mal, wenn die Leine dran ist.


    Wir haben hier so Kandidaten, da gehe ich nicht dran vorbei wenn die nicht an der Leine sind. Einfach weil ich es nicht ausprobieren möchte, ob oder ob nicht ...

  • Nach ca. 5 Minuten schaue ich an den Tüten vorbei links runter und wo sonst der Hund läuft, ist leer. Ich natürlich kurz Schock,

    :lol:

    Dafür war der Smiley :smile:



    Ich hab auch beim Aussteigen aus dem Auto nach der Hundeschule den Hund im Auto vergessen... geh rein, räum auf, mach Futter... "äh, wo ist eigentlich Jack?" :skeptisch2:


    :lol: Saß der natürlich total lieb und brav und ohne einen Muckser zu machen immer noch im Kofferraum und hat durch die Scheibe rausgeschaut xD



    Ich bin also selbst auch nicht (mehr) bei 100% , und je länger ich mit meinem Terrierjungspund zusammenlebe, umso mehr habe ich das Gefühl, dass genau dieser Hund für genau meinen eigenen Lebensabschnitt jetzt genau goldrichtig ist.


    Früher war mir absoluter Gehorsam total wichtig, ich war superstreng. Da kam der Spaß wirklich zu kurz. Heute lass ich auch mal 5e gerade sein.

    Meine Schäferhündin war in der Hinsicht ein Traum und hat wirklich bis auf ihre Artgenossenunverträglichkeit alles "richtig" gemacht. Meine Leohündin war eh meine Allerbeste, der beste Hund, den ich überhaupt haben konnte. Der Senior ist dann schon gehorsam, aber mit viel eigenem Charakter und Ideen, könnte man sagen :party:

    Und Jack ist halt Jack. Frech und manchmal prollig, oft wachsam, manchmal unsicher, kuschelig, quer durch die Bank. Diesen Hund muss man führen, anleiten und begrenzen. Gleichzeitig kann man mit ihm so viel Spaß haben, weil er so viel Terrier-Lebensfreude ausstrahlt.


    Und der nächste Hund wird wieder anders...

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