Und da bin ich wieder... Welcher Hund?

  • Hey ihr Lieben,


    ja einige werden mich schon vom Lesen her kennen. Eiegntlich war unsere Entscheidung ja schon fest, nur leider hatte es mit dem letzten ausgesuchten Welpen nicht geklappt. Und nun ändern sich erfreulicherweise die Umstände, was unsere Optionen etwas erweitert. Und mich wieder vor die Frage stellt: Was ist der "richtige" Hund für uns? Ich würde mich freuen, wenn ihr nochmal mit mir brainstormt! Wir ziehen nämlich kurzfristig (so ein Glück!) um vom 4. Stock ohne Fahrstuhl in den 1. :partying_face: Somit darf der Hund nun auch etwas größer sein. Nun sortieren wir uns nochmal neu!


    Eckdaten:

    Familie besteht aus: Mir, Partner, Kind 1,5 Jahre

    Wohnsituation: Wir wohnen ab nächstem Monat im 1. OG, recht ruhig, direkt an einem großen Hundeauslaufgebiet (Wald), Hund muss wenn später an 4 Tagen 6h alleine bleiben, mit der Möglichkeit dann auch mal bei meinen Eltern im Garten zu sein. Hundesport denkbar (Dummyarbeit, Frisbee, Agility), allerdings kein Joggen/Radfahren.

    Erfahrung: Mein Partner keine. Mich hat knapp über 10 Jahre ein Tierschutzhund Doggen-Schäfer-Dogo-Mix begleitet. Ein Goldschatz Menschen gegenüber, den Will-to-Please eines Schäferhundes, wachsam. Ich habe ihn wirklich sehr sehr geliebt- ABER er war auch sehr sehr anstrengend! Eigentlich kann man sagen, dass ich durchgehend am trainieren war und auch jeder Gassigang mit Arbeit verbunden war, da er andere Hunde zum fressen gern hatte:dizzy_face: Der nächste Hund sollte "einfacher" sein. Mit Kleinkind wäre wieder etwas bissiges/absolut unverträgliches an der Leine der pure Stress.


    Hausverwaltung erlaubt keine Listenhunde.


    Mir ist absolut Bewusst, dass jeder Hund trainierbar ist und Probleme meist durch falsche Erziehung entstehen. Dennoch würde ich gerne meine Grundgedanken mit euch teilen, denn Rassehunde bringen ja durchaus ihre Anlagen mit.


    Unsere bisherigen Gedanken:


    -Silken Windsprite

    gefällt uns beiden sehr gut. Sorge macht uns nur der Jagdtrieb.


    - Rottweiler

    gefällt uns beiden sehr gut. Sorge macht uns nur der Teil, in dem öfter berichtet wird, dass Rottis schwierig Fremden und Besuchern gegenüber sein können und zu starkem Territorialverhalten neigen können


    - Golden Retriever

    gefällt uns Beiden recht gut, wobei ich erstmal mit dem Gedanken an einen so unkomplizierten Hund warm werden musste- Kenn ich ja überhaupt nicht :rolling_on_the_floor_laughing: Mittlerweile klingt es sehr entspannend für mich. Das Einzige was uns verunsichert ist, dass es heisst, sie stinken und haaren besonders doll? Nicht falsch verstehen, ich weiß, dass es zur Hundehaltung dazugehört und ich habe kein Problem mit "normalem" Hundegeruch. Mein Schäfi-Mix hat nur wirklich SEHR streng gerochen und ganzjährig gehaart OHNE ENDE, da er hochgradiger Allergiker war + ein talgiges wasserdichtes Fell + eine dicke Unterwolle hatte. Leider konnte ich ihn dadurch überhaupt nicht ins Bett und nur mit dicker Decke aufs Sofa lassen.


    - Weißer Schäferhund

    Mein persönliches WOW! Aber mein Partner ist generell kein Schäferhund-Fan (mehr), da bisher jeder Schäferhund/-ähnliche Hund den wir kennen/kannten problematisch war. Der Weiße unterscheidet sich ja charakterlich vom Deutschen, aber mein Freund war bisher nicht zu überzeugen.


    Kleine Hunde fallen komplett raus. Mittelgroß-Groß wäre unser Wunsch!


    Hat jemand eine Idee? Auch freue ich mich über Anmerkungen, Entscheidungshilfen und Kritik!


    Danke und Liebe Grüße

    Tiffy

  • Von euren bevorzugten Rassen würde ich den Golden wählen. Die sind super Familienhunde und haben oft keine Probleme mit einem trubeligen Familienleben mit Kleinkind (solange man gewisse Regeln beachtet).


    Die Rottweiler die ich kenne waren alle nicht so begeistert von Kinderbesuch. Das war immer etwas problematisch so dass der Hund separiert werden musste. Einige Eltern hatten auch Angst vor diesen Hunden und haben ihre Kinder nicht dort spielen lassen.

    Ähnliches habe ich auch bei Schäferhunden im Bekanntenkreis erlebt.

  • Grundsätzlich würde ich von deiner Auswahl nur zum Golden tendieren.

    Die, die ich kenne riechen aber schon sehr nach Hund. Wie es mit dem haaren aussieht weiß ich nicht.

    Die meisten kurzhaarigen Hunde riechen zwar nicht, Haaren aber das ganze Jahr wie Grütze… habe da selbst zwei Exemplare zu Hause.


    Da ihr dann ja unmittelbar an einem Hundeauslaufgebiet wohnt, sollte der Hund anderen Hunden gegenüber also verträglich und positiv gegenüber stehen und das kann bei allen sein - muss aber nicht. Ebenso geht es dann ja irgendwann um Kinderbesuch usw. Heißt auch fremden Menschen gegenüber sollte er offen sein.

    Da sehe ich den Golden als am unproblematischsten an.


    4x6 Stunden… joa ist schon einiges. Wie viel Zeit habt ihr noch bis zu diesem Zeitpunkt?

  • Zitat

    Mir ist absolut Bewusst, dass jeder Hund trainierbar ist und Probleme meist durch falsche Erziehung entstehen.

    Nein, das ist eben nicht so, am Ende siegt die Genetik. Ein Windhund wird immer jagen, und ein Rottweiler, der nicht nachdrücklich territorial ist, wäre auch nur die Ausnahme,die die Regel bestätigt.


    An eurer Stelle würde ich auch beim Goldie bleiben, der bringt so vieles, was ihr euch wünscht schon mit, dass euch darüber hinaus noch reichlich Zeit, Kraft und Nerven bleiben, euch den perfekten Begleiter zu erziehen. Was deutlich mehr Spaß macht, als zeitlebens vergeblich mit starkem Jagdtrieb oder Aggressionen zu kämpfen.


    Und ganz sooo problemlos sind die Goldies nun auch nicht, die, die hier rumlaufen, sind als Jugendliche ganz schöne Bomber mit reichlich Power. Aber eben sehr nette Powerpakete und später dann wirklich angenehme Begleiter.

  • Noch eine Stimme für den Goldie. Hier wohnt seit gut 1 Jahr ein selbiger und es ist wunderbar. Klar, er erzieht sich nicht von selbst, aber er macht gut mit und es wird von Tag zu Tag besser. Mit anderen Hunden versteht er sich super, manchmal zu gut. Er will immer zu jedem hin - daran arbeiten wir grad intensiv.

    Dass er besonders stark riechen würde, kann ich so nicht bestätigen, aber einen leichten Hundegeruch nehme ich schon wahr. Im Fellwechsel haart er wirklich extrem. Aber wenn der durch ist, ist es nicht schlimm.

  • 1. Stock ist nicht Erdgeschoss - falls der Hund krank wird, oder eben irgendwann einfach alt, sind das trotzdem Treppen.

    Machbar sicher, aber zu bedenken geben möchte ich es doch. Zumal du ja dann auch Kleinkind und Hund dabei hast, der Welpe muss schnell Pipi, das Kind alleine oben lassen geht nicht, wen klemmst du dir jetzt wie unter den Arm...


    Mit Kleinkind, Kinderwagen und Hundeauslaufgebiet und auf Etage wäre mir verträglich und handlich wichtig (muss ja nicht ein Kleinhund sein, aber Rottweiler irgendwie nicht).


    Wie kommt ihr auf diese Liste? Sind ja wahnsinnig unterschiedliche Hunde.

  • Rottweiler wären bei mir raus, wenn Artgenossenvrträglichkeit ein wichtiger Punkt ist. Darüber hinaus bin ich insbesondere mit Kind (das ja auch Besuch von anderen Kindern bekommt) auch nicht sicher, ob das für einen Rottweiler passt - aber dazu bin ich nicht wirklich sprechfähig, dazu könnten andere mehr sagen. Schutztrieb könnte hier evtl. problematisch werden.

    Andere Eltern - und euer Vermieter, der ja explizit Listenhunde verbietet, würden auf manche andere Rassen sicherlich positiver reagieren.


    Bei weißen Schäferhunden habe ich ein paar kennengelernt, die sehr nervös waren - auch das will niemand in einem Haushalt mit Kleinkind. Wahrscheinlich kann man da einiges durch die richtige Züchterwahl beeinflussen - aber sollte es diese Rasse werden, würde ich ganz genau auf Nervenstärke schauen.


    Golden Retriever sind nicht umsonst sehr beliebte Familienhunde, die passen einfach recht oft.


    ---


    Aber unterm Strich finde ich es auch eigenartig wie breit das Spektrum der Rassen ist.

    Vielleicht noch mal einen Schritt zurückgehen, überlegen, welche Hundetypen euch gefallen/euch liegen?

  • Wenn ihr an einem Hundeauslaufgebiet wohnt und plant, dieses des Öfteren aufzusuchen, würde ich vom Rottweiler stark abraten. Die tendieren oft dazu, Fremdhunde im Erwachsenenalter nicht so prickelnd zu finden. Und selbst die verträglichen Exemplare würde ich wohl eher nicht als "Hundefreilaufgebiet"-Rasse sehen.


    Silken Windsprite - wenn man die eher sensible, manchmal fast katzenhafte Art der Windigen mag, geht das schon, denke ich. Aber der Jagdtrieb ist gerade bei den Windhunden natürlich nicht zu vernachlässigen, da kann man Glück haben oder Pech, und es lassen sich auch nicht alle Windhunde für hundesportliche Aktivitäten begeistern.


    Weißer Schweizer Schäferhund - sind vom Wesen her meiner eingeschränkten Erfahrung mit der Rasse nach schon ein Unterschied zu den anderen Schäferhund-Rassen, aber auch nicht immer easy-peasy zu handeln. Manche neigen zu Unsicherheit, da muss man bei der Auswahl wohl sehr genau aufpassen.


    Ich finde, von eurer Liste passt der Golden Retriever am besten. Lässt sich für allerlei Aktivitäten begeistern, ist aber dennoch in der Regel anpassungsfähig und ausgeglichen. Ist meist artgenossenverträglich und meist auch allen Zweibeinern wohlgesonnen.

    Ich finde jedoch schon, dass die Rasse oftmals einen etwas stärkeren Eigengeruch hat als andere Hunderassen und das Haaren ist auch nicht ohne.

  • Die Rottweiler die ich kenne waren alle nicht so begeistert von Kinderbesuch. Das war immer etwas problematisch so dass der Hund separiert werden musste. Einige Eltern hatten auch Angst vor diesen Hunden und haben ihre Kinder nicht dort spielen lassen.

    Ähnliches habe ich auch bei Schäferhunden im Bekanntenkreis erlebt.

    Ich durfte bisher einen Rottweiler näher kennenlernen und dieser war sehr unkompliziert und unglaublich kinderlieb. Aber ja wie ich sagte: EINER.


    Das hatte ich auch im Kopf. Aber andererseits soll das nicht die Entscheidung beeinflussen, da ich mich nicht von der Meinung anderer Einschränken lassen möchte. Ich hatte zeitweise eine Staffhündin und eine Familienangehörige wollte nicht mehr mit ihren Kindern kommen, solange der Hund nicht weggesperrt wird. Ende vom Lied: Kontaktabbruch bis heute. Aber ja, das wäre natürlich nicht optimal.


    Ich bräuchte mal dringend ein paar Goldens zum Probeschnuppern! Das mit dem Haaren ist tatsächlich nicht so schlimm.


    4x6h empfinde ich persönlich als ok. Es geht immer besser ja, aber bei der Zeit habe ich kein schlechtes Gewissen. Der Hund kann wie gesagt auch mal zu meinen Eltern in der Zeit oder in Notfällen. Die Arbeitszeiten sind aktuell. Mein Partner hat allerdings zu September nochmal länger frei und ich bin auch recht flexibel. Sprich ich kann Urlaub am Stück nehmen, mich freistellen lassen, Homeoffice beantragen. Ich bin Selbstständig und im TZ Angestellten Verrhältnis.


    Wo wohnt ihr? In einigen BL sind Rottweiler auf der Liste...

    In Berlin :)



    Mit den wichtigen "Basic" Fragen haben wir uns shcon beschäftigt. Diesbezüglch ist alles kein Problem und lösbar. EIn Goldieweibchen lässt sich notfalls auch hochtragen und ich hab zur Hilfe meinen Partner und auch meine Eltern wohnen wortwörtlich fast um die Ecke. Es wird eine Herausforderung, aber ist für mich eine schöne. Ein Junghund würde übrigens auch in Frage kommen. Es MUSS kein Welpe sein. Tierschutz wäre für mich persönlich auch in Ordnung, aber da wir nunmal ein sehr junges Kleinkind haben, geht kein komlettes Überraschungspaket und einem ausgewachsenen Tierschutzhund gegenüber bin ich auch skeptisch.

    Meinen 38 kg Hund musste ich auch schon mehr als einmal tragen (Mal in Glasscherbe getreten und Spondylose hatte er auch), da in meiner ehemaligen Whg (2. OG) auch mal kaputt war- abgeseheh davon, dass der sowiso im Zwischengeschoss hielt. Schön wars nicht, aber in der Not- was muss das muss!

    Also alles schon mitbedacht!


    Die Auswahl- Unser Geschmack ist eigentlich fast gleich. Wir versuchen dabei den Aspekt der Unerfahrenheit meines Partners und des Kindes im Haus zu bedenken. Ist nicht ganz so leicht! Der Berner Sennen wäre zb auch für uns beide total toll, aber der ist mir ein Stück zu schwer! Mir gefallen eigentlich anspruchsvollere Hunde und wenn ich alleine wäre würde es definitv etwas in Richtung Schäferhund, Rotti etc. werden. Aber auch weil ich weiß, dass ich das kann auch, wenn es mich viel Zeit und Energie kostet. Ich habe unglaublich viel gelernt und es hat auch zeitweise super funktioniert- aber auch nicht, wenn ich zum Beispiel mal einen schlechten Tag hatte oder auch einfach mal keine Nerven. Ich habe ja damals die Katze im Sack ins Haus geholt und war absolute Hundeanfängerin! Entsprechend habe ich mich angepasst, da Verantwortung und Seelenhund auf den ersten Blick!:hugging_face: . Ich möchte und muss mich aber aufjedenfall an meine Familiensituation anpassen. Die Zeit habe ich mit Kleinkind nicht und auch soll sich mein Partner nicht unwohl fühlen. Und wie gesagt- ich weiß nicht wie es ist einen "einfachen" Hund zu haben. Auch, wenn der Gedanke entspannt mit dem eigenen Hund Gassigehen zu können wirklich schön klingt :relieved_face: Und das sind die einzigen Hunde die irgendwie mehr oder weniger "einfacher" als ein Schäferhund sind und uns i-wie gefallen. Mein Partner hatte noch nie einen Hund. Er ist mit meinem ehemaligen Hund ab und zu Gassi gegangen aber fast nur spät Abends und ist dann anderen Hunden aus dem Weg gegangen.


    Wenn ich rausfinde wie man Bilder einfügt zeige ich euch mal den Vorgänger! Dann seht ihr was genau mein Geschmack ist:beaming_face_with_smiling_eyes: Aber ich möchte definitv keinen Mali/Holandse/Dt.Schäfer-Mix momentan!

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