Fehlende Zähne beim 3 jährigen Hund
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Guck mal bei Leni ins Maul
Mehr Löcher wie Zähne. Vollzahnig ist wirklich anders.
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Mal dazwischengefragt zur Zuchteinschränkung, ist das denn wirklich etwas, was irgendwelche negativen Auswirkungen hat? Oder genetisch irgendwelche Auswirkungen hätte? Oder engt das den Genpool nur aus Schönheitsgründen ein?
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Zähne haben eine Funktion.
Zahnfehler werden vererbt. Das kann beim Fressen, Abnabeln der Welpen und allem sonst, wo Zähne nötig sind, Probleme verursachen.
Ich habe auch schon eine Hündin gesehen, der gleich drei Zähne fehlten. Das muss man nicht haben, deswegen führt das meist zum Zuchtausschluss (kommt bei manchen Vereinen darauf an, welche Zähne genau fehlen).
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In so gut wie allen Rassestandards wird ein vollzahniges Gebiß verlangt und je nachdem fehlende Zähne als Fehler bewertet.
Schon der Hundeforscher Eberhard Trumler, der der Schönheitszucht durchaus kritisch gegenüberstand und viel Forschung an Dingos, Wölfen und Haushunden betrieb, sah diese Fixierung auf fehlende Prämolaren kritisch.
Er war der Meinung, daß einige Zähne im Laufe der evolutionären Entwicklung ihre Bedeutung verloren haben und für ein funktionelles Hunde/Canidengebiß nicht mehr nötig sind.
https://wildundhund.de/20123hundegebiss-7191/
"Ob fehlende Zähne ebenfalls ein zuchtausschließender Fehler sind, erhitzt seit langem die Gemüter im Jagdhundewesen.
Denn schaut man dem Vierläufer genauer in den Fang, stellt sich die Frage, ob ein P1, der häufig sehr klein ist, oder ein M3, der keinen „Gegenspieler“ hat, tatsächlich vorhanden sein muss. Auch im Milchgebiss des Hundes ist noch kein P1 angelegt. Angeborene Zahnverluste wurden bereits bei anderen Hundeartigen in der freien Natur festgestellt. Ebenso belegen dies mehrere tausend Jahre alte Skelettfunde von Hundeunterkiefern. Es scheint also, als seien fehlende Backenzähne ein
„natürliches, entwicklungsgeschichtliches Phänomen“
(Uhde 2009).
Einige jagdliche Zuchtvereine haben ihre Zuchtordnung dieser Entwicklung angepasst und gestatten deshalb bereits das Fehlen eines oder zweier P1 oder M3. So werden beispielsweise beim Verband für Große Münsterländer oder beim Deutschen Teckelklub noch Hunde zugelassen, bei denen nicht mehr als zwei P1 oder M3 fehlen. Im Verein Deutsch-Drahthaar hingegen wird lediglich das Fehlen der P1 geduldet."
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Unser Tierarzt meinte, wenn der fehlende Zahn im Röntgen sichtbar ist wäre es bei unserem Hund wohl kein Ausschluss zur Zucht. Haben nicht Röntgen lassen da wir nicht züchten wollen.
Anlage vom Zahn würde reichen, sichtbar müsste er nicht sein.
Ob da der Tierarzt recht hat oder nicht hab ich nie genauer hinterfragt da es bei uns total egal ist.
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pyanfar Da es sehr alte Rassen gibt, bei denen alleine schon durch die Genetik ein Teil der Zähne fehlen und die sich auch selbst ohne Zuchtbuchführung und Zuchtzulassung erhalten haben, wird es kein evolutionärer Nachteil sein, wenn Zähne fehlen. Ebenso gibt es inzwischen Rassen, bei denen schon üblich ist, dass (meistens) der P1 fehlt.
Selbst beim Menschen soll es wohl so sein, dass Weisheitszähne immer weniger ausprägen, weil die einfach keiner braucht und sie meistens eh nur Probleme machen.
Wie gesagt, problematischer als dass Zähne fehlen, sind Zahnfehlstellungen. Starker Canini-Engstand, starker Vor- oder Rückbiss, Zangengebiss usw.
Und ich würde auch behaupten, selbst da haben unsere verwöhnten Haushunde sicherlich kein großes Problem Nahrung aus dem Napf aufzunehmen... Erst recht nicht, wenn einfach nur ein Prämolar fehlt... Bei meinem Mischling aus Shih Tzu und Jack Russel bekomme ich es bis heute nicht ausklamüsert, was überhaupt da ist. Es steht auch alles kreuz und quer inkl "es regnet rein"-Vorbiss, aber irgendwie steht sich trotzdem nichts so sehr im Weg, dass es je behandlungsbedüftig geworden wäre.
Wie das für die einzelnen Rassen geregelt ist, wird für jeden in der Zuchtordnung festgeschrieben cauliflower . Kann sein, dass dein Tierarzt da recht hat, oft ist das so. Das entscheidet am Ende der Verband.
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Vererbung hält sich leider nicht an Zweckmäßigkeit. Zu viele fehlende Zähne hat früher wahrscheinlich die natürliche Auslese erledigt.
Ich sehe das kritisch. Die Frage wäre, ob die Position der fehlenden Zähne vererbt wird oder nur die Tatsache, dass einer fehlt. Bei drei fehlenden Zähnen bei einem Verein, der eigentlich sehr darauf achtet, würde ich annehmen, dass es durchaus zu Problemen kommen kann, wenn man Zahnfehler zu locker sieht.
Mit Zahnvererbung habe ich mich allerdings noch nicht beschäftigt.
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Bei Nomi fehlen auch beide P1 und ein Fangzahn war durch den persistierenden Milchzahn impaktiert. Beides wäre kein zuchtausschließender Grund gewesen (die P1 ohnehin nicht, der Fangzahn auch nicht, weil er ja angelegt war - durch Röntgen nachgewiesen).
Er wurde dann raus operiert, weil bei impaktierten Zähnen die Gefahr einer Zystenbildung wesentlich höher ist, dadurch erhöht sich auch die Gefahr von Tumoren. Weiters ist die Gefahr, dass das Kiefer bricht wesentlich höher und es entsteht oft eine Rückbildung des Kieferknochens mit daraus resultierendem weiteren Zahnverlust.
Wenn der Zahn also im Kiefer verblieben ist, sollte er raus.
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Hat man vor Hundesport oder Ausstellungen zu machen kann es ein Problem werden
Wieso kann das bei Hundesport ein Problem sein? Bei welchem?
Sport an sich ist nicht das Problem.
Erst, wenn es auf Wettkämpfe geht, bzw es ist wohl auch schon Gruppentraining im Gespräch, dass da die gleichen Regeln gelten sollen, wie auf Wettkämpfe.
Dank der huschuverordnung sind fehlende Zähne ein qualzuchtmerkmal.
Wobei ich meine, solange nur der p1 fehlt, ist es noch ok.
Aber alle Hunde mit qualzuchtmerkmal dürfen sich nicht mehr gegeneinander messen.
Egal ob Ausstellung, Sport (theoretisch BH und auch Jagd).
Qualzuchtmerkmale sind, unter anderem, fehlende Zähne, geschorene vibrissen, fehlende vibrissen, Hunde ü60cm, nbts, kupierte Ruten (und Ohren)....
Die Liste ist lang.
Aber, und das ist das paradoxe an der Geschichte, ein Spaßrennen mit Möpsen und französischen Bulldoggen ist vom vet Amt genehmigt worden, weil "man den Spaß den Besitzern nicht vermiesen will", mein Straßenhund (möglicherweise podenco Mix) hat 2 qualzuchtmerkmale (fehlende Zähne und fehlende Rute), weswegen ich mit ihr nur noch illegal an Wettkämpfen teilnehmen darf und Angst haben muss, dass wir gehörige strafen zahlen müssen (bis hin zu amtlich angeordneter unfruchtbarmachung...)
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Je nachdem wie das zuständige Veterinäramt drauf ist und welche Auflagen es gibt, kann es passieren das Junde mit fehlenden Zähnen nicht starten dürfen. Es sei denn mann kann nachweisen, das sie mal da waren. Hier in der Tegion haben einige ihre Turniere abgesagt, weil die Auflagen nicht machbar waren.
Wenn ich daran denke was neulich jemand gelistet hatte bzgl. Cacib Erfurt. Gruselt es mich. Ich hoffe das wird dort nicht wirklich verlangt. Der Amtstierartzt dort müsste es dann konsequenter weise auch für den Hundeport durchsetzen. Sonst wird er unglaubwürdig in meinen Augen.
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