Hund(e) und Kind - Plauderthread - Nr.2
-
-
Weder Ratgeber noch Blogger/Influencer (von denen ich sowieso nix halte).
Mein Erziehungsstil ist aber auch eher sehr "klassisch". Bissle wie bei den Hunden. Die Kids haben alle Freiheiten solange sie sich diese verdienen (sich gut benehmen). Es gibt auch das Androhen/Nutzen von Strafen. Aber immer fair, angekündigt und nachvollziehbar für die Kinder.
Sie sind höflich zu anderen Menschen, können sich benehmen und wissen dass sie uns immer vertrauen können. Sie helfen beide im Haushalt mit. Sie räumen ihre Wäsche weg (jeder hat einen eigenen Korb wo ich alles gefaltet reinlege), räumen Geschirrspüler aus/WaMa ein. Saugen Mal durch, decken den Tisch und so Zeugs.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
-
-
Ich hab ne Menge Bücher gelesen. Eigentlich sogar quer durch die halbe Pädagogik Abteilung der Bibliothek. Alfie Kohn und J. Juul sind mir sehr im Gedächtnis geblieben. Hab aber selbst Bücher vom zurecht verrufenem Winterhoff gelesen. Hab ja durch die Diagnosen vom Kind viel mit KJP zu tun und da brauchts auch ein gutes Bauchgefühl, dass da nicht immer Hochkompetente Fachkräfte vor einem sitzen. Dazu kamen natürlich noch viele Bücher über Autismus dazu. Hab noch viel zu Themen, die sich ums lernen drehen gelesen. Viel zu Homeschooling und Freilernen natürlich.
Blogs verfolge ich tatsächlich kaum noch, weil ich da kaum noch Verbundenheit zu fühle
. Ich folge noch einer Mutti mit Erwachsenem Autistischen Sohn, die zusammen auch immer viel erklären. Das find ich ganz Schön, wie die 2 das mit der Unterstützung für sich geregelt haben.
Fehler machen Eltern(alle) auf jeden Fall ganz viele und das sicher immer zu
. Wir kommen hier in Deutschland auch aus einer sehr Schwarzpädagogisch geprägten Kultur. Die wenigstens haben alle Überbleibsel davon bisher ablegen können.
Ich glaub ich hab mich eher so zwischen dem Demokratischen und Autoritativem Erziehungsstile mittlerweile eingependelt. Im Krippen und Kita Alter gabs mal einen Ausflug in den Antiautoritären Erziehungsstile, aber das passt nicht zu uns. -
Hab ja durch die Diagnosen vom Kind viel mit KJP zu tun und da brauchts auch ein gutes Bauchgefühl, dass da nicht immer Hochkompetente Fachkräfte vor einem sitzen.
Oh ja, einfach ja.... Da könnte ich auch Bücher drüber schreiben. So gruselig.
Ansonsten zum Thema: ich bin Sozialpädagogin und arbeite in der Jugendhilfe. Was mich nicht automatisch zu einer besonders guten Mutter macht. Und ich kann auch sagen, dass beim eigenen Kind so manches ganz anders ist, weil man selbst viel emotionaler betroffen ist. Aber durch meine Arbeit habe ich ein ziemlich gutes pädagogisches Gespür und ein sehr sicheres Bauchgefühl dafür, was geht und was nicht geht. Ich habe auch das Glück in einem Job zu sein und in einem Team, was extrem gut reflektiert und eine sehr personenzentrierte Haltung hat. Ich weiß, dass das leider auch nicht überall der Fall ist und ich auch schon andere Sozialpädagog*innen getroffen habe, wo ich mich gefragt habe, ob die ihren Abschluss irgendwo gekauft haben.
Wie gesagt, das macht mich nicht automatisch zur Bilderbuchmutti. Ich habe auch schon im Eifer des Gefechts Dinge zu meinem Kind gesagt, wo ich hinterher dachte: was hab ich mir dabei gedacht. Ich bin leider auch selbst ein Mensch, der sehr impulsiv handelt und manchmal ist der Mund schneller als der Kopf.
Ich denke aber, ein gutes pädagogisches Grundverständnis ist wertvoll. Fehler machen darf man trotzdem. Und solange Kinder eine gute Grundlage gelegt bekommen, verkraften sie auch vereinzelte Fehler.
-
Mein Baby ist ja wirklich noch sehr klein, aber ich werde versuchen, den Erziehungsstil meiner Eltern angepasst zu übernehmen.
Meine Eltern hatten es aufgrund ihrer eigenen Erziehung (Nachkriegsgeneration) und der besonderen Situation meiner Kindheit (lebensbedrohliche Diagnose, knapp überlebt) wirklich nicht einfach, aber sie haben nen richtig guten „Job“ gemacht und wir haben auch bis heute nen sehr enges Verhältnis.
Natürlich hatten sie Stärken und Schwächen, aber für mich überwiegen rückblickend definitiv die Stärken.
Ein paar Dinge will ich auch versuchen, anders zu machen, mal schauen ob mir das gelingt.
-
Ich habe auch schon im Eifer des Gefechts Dinge zu meinem Kind gesagt, wo ich hinterher dachte: was hab ich mir dabei gedacht. Ich bin leider auch selbst ein Mensch, der sehr impulsiv handelt und manchmal ist der Mund schneller als der Kopf.
Und ich finde, das darf man dem Kind auch hinterher gerne mitteilen. Sich entschuldigen und erklären, wie man es eigentlich gemeint hat. Das gehört für mich auch zu einer guten Kommunikation dazu, zuzugeben, dass man auch Fehler macht.
-
-
Und ich finde, das darf man dem Kind auch hinterher gerne mitteilen. Sich entschuldigen und erklären, wie man es eigentlich gemeint hat. Das gehört für mich auch zu einer guten Kommunikation dazu, zuzugeben, dass man auch Fehler macht.
Absolut! Das zeigt dem Kind Respekt und lebt gleichzeitig wichtige Kompetenzen vor!
-
Sehr spannend eure Sichtweisen und Erfahrungen, vielen lieben Dank dafür!
Ich habe ein sehr gutes Verhältnis zu meiner Mutter und werde da denke ich auch vieles übernehmen.
Meine Kindheit war aufgrund der Selbstständigkeit meiner Eltern etwas turbulent, da sie diverse Schulwechsel mit sich brachte (bis zum Abi habe ich 6 mal Schule wechseln müssen, was echt nicht immer schön war. Im Nachhinein aber auch ganz cool, da ich in ganz D Freunde hab 😅). Und mitgearbeitet habe ich irgendwie auch schon immer (was sie zwar nicht verlangt haben, aber irgendwie so kam - ich glaub das ist einfach so wenn Eltern einen eigenen Betrieb haben).
Meine Tochter wächst da im Vergleich quasi "spießig" auf - in einem absoluten Mini Dorf, mit Haus, Garten und geregeltem Alltag. Ich bin so gespannt, wie es wird, wenn sie älter ist und wie ich mich auch entwickeln werde - das ist ja für einen selbst auch ein riesiges Abenteuer und eine Chance zu wachsen irgendwie

Der Vorteil hier ist, dass fast jedes Haus kleine Kinder hat - wir wohnen in einer Spielsstraße - und hier die Kinder echt noch beim Nachbar klingeln und auf der Straße Fußball spielen. Richtig idyllisch und da freue ich mich sehr für meine Tochter.
Ich glaub das ein oder andere Buch werd ich so oder so mal lesen, finde das Themengebiet an und für sich spannend.
-
Nicki ist Anfang September auch 3 Jahre alt geworden und noch nicht annähernd trocken. Ich habe sehr das Gefühl, dass es bei ihm noch nicht wirklich „Klick“ gemacht hat. Aber seit ca. 2 Wochen klappt es gut, dass er morgens nach dem Aufstehen das Töpfchen nutzt und auch reinpinkelt. Das Töpfchen mussten wir uns gemeinsam aussuchen, da er die Farbe Blau liebt und es unbedingt Blau sein musste. Davor das graue Töpfchen , der graue Aufsatz für die Toilette und das weiße Mini-Klo von Fisher Price (das singt, wenn er Erfolg hatte), wollte er nicht, da es schlichtweg die falsche Farbe hat.
Es hat aber auch Wochen gedauert, bis wir soweit waren, dass es jetzt so funktioniert, wie es gerade funktioniert. Im Sommer hatte er mal so ein Windeltrainingshöschen angezogen bekommen, was natürlich schnell klatschnass war. Immerhin hat er dann Bescheid gegeben, dass er „gekackert“ habe (dabei war es nur der Urin). Letztes Wochenende hatte er zum 2. Mal nun dieses Windelhöschen in Absprache mit ihm anbekommen mit dem gleichen Ergebnis vom Sommer. Gut, lassen wir das wieder sein. Irgendwie will Nicki die Windel nicht mehr, aber so wirklich will es auch noch nicht klappen. Er bekommt noch immer oft nicht mit, wenn er sein großes Geschäft erledigt hat. Ich dagegen habe irgendwie die „Superkraft“, gefühlt 10 Meter gegen den Wind zu riechen, wenn das Kind eine volle Windel mit Kot hat. Es ist auch noch gar nicht so lange her, dass mein Sohn in die Badewanne gekotet hatte. Er war da selber total erstaunt, dass da plötzlich was schwamm. Und auch beim Spielen merkt er nicht, wenn seine Hose (inklusive Spielsand) an ihm klebt, weil die Windel mit Kot und Urin übergelaufen ist. Aber seit kurzem macht er im Kindergarten nach dem Mittagsschlaf ab und zu dort ins Töpfchen. Und morgens nach dem Aufwachen und nach dem Mittagsschlaf ist seine Windel oft trocken. Letztens hat er auf dem Töpfchen auch erst gewartet, bis ich mit dem Vorlesen der Geschichte fertig war, bis er reingepullert hat. Er hat auch gesagt, dass er jetzt noch pullert, wo ich fertig war und gefragt hatte, ob er es denn schon geschafft hätte. Ich denke also, dass er es körperlich schon könnte, aber kognitiv bzw. auch vielmehr vom Gefühl her noch nicht bereit ist, wirklich loszulassen. Beim Gehen war er mit 16,5 Monaten aber auch eher spät dran. Wir haben immer wieder motiviert und so, aber dann an einem Wochenende, wo ich mal wieder mit ihm übte, alleine ohne festzuhalten aufzustehen und er es dann konnte, ist er mit einem Mal losgelaufen und nach nicht mal 1 Woche war das Thema „Gehenlernen“ für ihn durch. Wir hatten keine große Wackelphase beim Gehen. Ich kann mir schon vorstellen, dass es Kinder gibt, die motiviert werden müssen (damit sie es überhaupt versuchen bzw. auch ins aktive Tun kommen), aber die auch von sich aus länger brauchen, bis sie für gewisse Handlungsschritte soweit sind. Ich hoffe sehr, dass Nicki zumindest bis zu seinem 4. Geburtstag dann tagsüber windelfrei ist. Sonst ist er ein kluges Köpfchen, was sich viel merkt (als hätte er ein „Elefantengedächtnis“), viel quatscht, gerne tobt und eine blühende Phantasie hat. -
Thema Trocken werden.
Unsere Tochter (aktuell 3,5 Jahre) hatte Angst vorm Topf und immer geweint. Hab’s also dann einfach gelassen.
Und plötzlich von eine Tag auf den anderen sagte sie , dass sie keine Windel mehr will und jetzt auf den Topf geht. Als hätte über Nacht jemand den Schalter umgelegt. Da war sie knapp 2,5 Jahre alt.
Seitdem ging 3 mal was daneben, aber das fand sie selbst so eklig, dass sie alles zusammen gebrüllt hat. 😵💫Eine Woche später wollte sie auch nachts keine Windel mehr anziehen und ich hab’s erlaubt. Nachts hat sie seitdem nur einmal ins Bett gemacht, als sie letztes Jahr Dezember das 3 Tage Fieber hatte, ansonsten nicht.
Ich dachte tatsächlich, dass das ewig dauern wird und dann war’s einfach plötzlich soweit.
Dafür musste in jedem Auto aber auch ein Töpfchen stehen, da sie nicht „wild“ pinkeln wollte, da ihr Po sonst friert. 😂Und vor öffentlichen Toiletten hatte sie Angst.
Mittlerweile geht sie auf öffentliche Toiletten und pinkelt auch mal wild an den Straßenrand. -
Ich traue mich mal zu fragen: gibts hier auch Elternteile, die alleinerziehend sind? Vlt sogar (auch) von Anfang an?
Vlt hat ja jemand Lust auf nen Austausch.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!