Radfahrer werden verfolgt - Abhilfe? Trainingsmethode?

  • Radfahrer Verhalten ist aber häufig recht unberechenbar

    Und nicht besonders regelkonform

    Das kommt noch hinzu. Wir haben hier Zuhause ja erfreulich wenig Radfahrer auf Spazierwegen (quasi gar keine), aber wenn ich mal entsprechend irgendwo im Urlaub bin, krieg ich jedesmal die Krise, erst recht nun mit den E-Bikes. Da hilft die schönste Umorientierung nicht mehr, wenn der Radfahrer derweil schon durchs Rudel knallt :mute: . Meine Hunde interessieren sich Null für Radfahrer, aber in solchen Gegenden lass ich sie schon alleine deshalb dann an der kurzen Leine, um mit lebenden Hunden Nachhause zu kommen...

  • triff auf einen wehrhaften Radfahrer wie micht, womöglich noch mit eigenem Hund dabei und sei sicher dein Hund wird zumindest diesen Radfahrer nicht mehr belästigen.


    Dein derzeitiges Verhalten ist einfach komplett verantwortungslos. Nimm den Hund an eine Schleppleine und behalt deine Umgebung im Auge und dann fang an ihn zu erziehen.


    Sorry aber für so einen Scheiß hab ich als Radfahrer und Hundehalter einfach so gar kein Verständnis. Ich wurde selbst schon von einem Hund deiner Große am Rad angegriffen, leider hatte ich nur eine kurze Hose an. Ich habe danach auch sofort die Polizei gerufen da der Hundehalter genauso uneinsichtig war wie du. Gab dann eine Anzeige wegen fahrlässiger Körperverletzung und für den Hund Auflagen von denen er dann sein ganzes Leben lang nicht mehr befreit wurde.

  • ich habe eine Baustelle bei meinem Puli Chewbacca: Radfahrer! Er verfolgt Sie, verbellt oder hält an der Hose fest bzw. zwickt das Bein und falls der Radfahrer zurückzieht beißt er sogar. Sehr unangenehm für alle Beteiligten!


    Wenn ich die Radfahrer rechtzeitig sehe, kein Problem: der Hund wird gerufen, muss sich direkt bei mir setzen und mich ansehen. Sobald der Radfahrer vorbei ist, gibt es Lob, ein Leckerli und wenn (was manchmal vorkommt) er Anstalten macht den Radler zu verfolgen wird Chewie sofort wieder zurück gerufen.


    Anders wenn z.B. die Radfahrer von hinten kommen und ich sie nicht rechtzeitig bemerke. Der Hund geht sofort von "bei Fuß" in die Attacke über wenn die Radfahrer an uns vorbeifahren. In Sekundenbruchteilen ist er beim Radler und dann wird es unangenehm. Er ist dann so im Tunnel, da funktioniert der Rückruf erst, wenn die Radler anhalten.

    da steht nichts von angeleint. Wäre der Hunde angeleint würde all das gar nicht passieren können

  • Muah, da muss ja selbst ich erst ein paarmal ein- und ausatmen. :lol:


    Wenn das mit der Leine als Sicherung offensichtlich nicht funktioniert, gehört ein Maulkorb auf den Hund.

  • Meine Güte, wie kann man nur so blauäugig sein! Solche Hundehalter sind der Stoff, aus dem Landeshundeverordnungen, Leinenpflicht, Hundeverbote & Co. gestrickt sind.


    Selbst wenn Du nur einen Chihuahua hättest, ist das Radlerjagen brandgefährlich, allein schon angesichts der vielen E-bikenden älteren Herrschaften, die meist nur vorwärts fahren, aber nicht abbremsen, absteigen oder ausweichen können. Lass da mal einen stürzen ...


    Und Dein Hund stellt und schnappt auch noch ab ...


    Ich sehe das wie andere auch hier: Da passt noch mehr nicht. Du agierst nicht vorausschauend genug, der Hund hört nicht gut genug.


    Offensichtlich hast Du Schwierigkeiten, Deinen Hund lesen zu können, und eine adäquate Beschäftigung scheint er auch nicht zu haben, sonst würde er sich nicht auf Radler versteifen.


    Mein Border Collie hatte es sich bei den Vorbesitzern z. B. angewöhnt, Autos zu jagen, und das würde er heute nach fast 9 Jahren bei mir immer noch tun.


    Wenn (Hüte)Hunde auf Bewegungsreize anspringen, ist es, wie Lucy_Lou so treffend schrieb, am einfachsten, beim Reiz selber anzusetzen, sprich, Hund bemerkt den Reiz, meldet ihn und bekommt etwas angeboten, was für ihn höherwertiger ist.


    Bei meinem Border Collie ist es seine legale Droge Schleuderball, denn ich finde es einfacher, unerwünschtes Losstürmen des Hundes in eine erwünschte Richtung zu lenken.


    Ich bin zwar kein Puliexperte, habe aber alle mir bekannten Hüte- und Treibhunderassen als wunderbar führig und kooperativ erlebt - wenn man sie da abholt, wo sie stehen.

  • Ich komme jetzt wieder mit meinem Benennen und Schönfüttern um die Ecke - mein altdeutscher Hütehund hat nicht nur jeden Radfahrer, sondern auch Moped, Autos und bevorzugt Sprinter (am besten mit Hänger) zum Fressen gern gehabt.

    Nun sind wir hier beim Spaziergang nur Radfahrern begegnet, das war schon häufig kurz vor knapp - und er hätte zugebissen.


    Also kriegte diese Situation den Namen "Fahrrad" und sobald ich nur am Horizont einen Radfahrer sah (auch von hinten kommend, man muss einfach lernen sich alle 10m umzudrehen...... funktioniert tatsächlich) gab es das Kommando Fahrrad und eine Handvoll Würstchen, Fertigfrikadelle, Harzer Käse..... halt lauter so todesleckere Sachen, während der Radfahrer an uns vorbeidödelte oder -raste.

    Ja, es waren keine "entspannten" Spaziergänge möglich, ständig musste ich auf Radfahrer lauern.


    Aber es wurde peu à peu besser, erst reagierte er nur noch mäßig auf diese Lästlinge und wandte sich mir dann zu, später kam er tatsächlich total freiwillig zu mir, setzte sich frontal vor mich und forderte die Würstchen ein........ und ich entdeckte oft dann erst den Radfahrer am Horziont.


    Gleichzeitig muss man aber auch an der Impulskontrolle / Frustrationstoleranz des Hundes arbeiten sowie ihn dazu bringen, sich auf dich bzw die supertollen Leckerchen zu konzentrieren.

    Ansonsten bin ich der Meinung aller anderen hier: es ist deine Verantwortung, Radfahrer frühzeitig zu entdecken und die Leine entsprechend kürzer zu nehmen - hätte ich so agiert wie du, hätte ich wer weiß wieviel Ärger und Klagen wegen gebissener Radfahrer am Hals gehabt.

    Und du hast "nur" einen Puli - der lässt sich gewichtstechnisch wesentlich besser kontrollieren als 34kg wütender AHH

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