Wem gehört der Hund?
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Meine gehören formal mir, emotional auch. Ich bin die Hauptbezugsperson.
Ich finde es so einfacher, auch wenn ich mir ein wenig mehr Beteiligung wünschen würde, v.a. in schwierigen Situationen.
Aber auf der anderen Seite hat diese Eindeutigkeit auch ihre Vorteile.
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Nur weil man trennt heißt das doch nicht, dass man sich nicht gegenseitig unterstützt. Es trägt nur ein einzelner die Verantwortung.
Ich finde das tatsächlich manchmal ganz nett, dass ich hemmungslos die guten Seiten der Tierhaltung mitnehmen kann, aber mir keine Gedanken über, ist genug Futter über die Feiertage da, machen muss. Genauso wie ich es wirklich schön finde beim größten Chaos die Tür hinter mir zu zumachen und jemand Anderes beseitigt es.
D.h. ja nicht, dass man sich nicht gegenseitig unterstützt, aber man muss nicht. Mir würden die Tiere meines Partners sehr fehlen, im Falle einer Trennung, ich würde sie tatsächlich auch selbst nehmen und genau deshalb sind es seine. Ich möchte keine Beziehung führen und auch nur den Hintergedanken haben, dass mein Partner nur noch mit mir zusammen ist, weil er Angst hat, ich nehme ihm seine Katzen weg.
Und ihm geht's ähnlich. Mein Hund ist mein Hund und bleibt mein Hund. Deshalb kann er immer, wenn er Lust hat was mit ihm machen. Er muss aber nicht, er muss sich auch keine tiefgreifenden Gedanken über darf der Hund den Pizzarand haben, machen. Und genau das sind Gründe, warum er den Hund so gern hat. Mein Partner wirkt oft wie ein emotionaler Eisklotz, weil ihm regelmäßig irgendwelche Verantwortungen untergeschoben wurden, wenn er einmal etwas übernommen hat. Aber bei klarer Trennung der Eigentumsverhältnisse passiert das eher selten.
Ich finde das entspannter als ungeklärte Schwebezustände. Wo wahlweise niemand Entscheidungen trifft oder sich Einer übergangen fühlt, weil der Andere macht.
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Ich verstehe schon den Zusammenhang nicht:
Aus eigener Erfahrung finde ich es sehr wichtig, dass alles rund ums Tier geklärt wird - und zwar dann, wenn alles noch rosig ist.
Es gibt nicht umsonst immense Streitigkeiten um Immobilien, Autos, sonstige Besitztümer, Kinder und alles andere - und das zwischen Leuten, die sich irgendwann mal vermeintlich liebten.
Sowas ist an der Tagesordnung.
Im besten Fall braucht man das nie. Im schlimmsten Fall ist man damit abgesichert. Das gehört für mich ebenso dazu wie die Versicherung in anderen Lebensbereichen. Ich finde es eher verblüffend, wie viele sich da immer noch darauf verlassen, dass es im Falle einer Trennung alles gesittet und gerecht abläuft.
Ist bestimmt richtig, ich hätte aber keine Lust dazu, schon von Welpe an darauf zu bestehen, so, das ist jetzt MEINER, da hast du nix dran zu erziehen, füttern oder spielen.
Wir leben so nicht...
Ich sprach nicht von Spielen, Füttern oder Erziehen - sondern von einer rechtlichen Absicherung im Fall von Trennung.
Das habe ich nochmals erklärt und um andere Fälle erweitert, wo eine vollständige Übernahme der Verantwortung erforderlich ist (Krankheit oder Tod).
Wenn du das vollstes Vertrauen haben kannst, ist das doch super. Warum fühlst du dich denn dann angesprochen?
Es gibt aber eine Menge Menschen, die haben das nicht oder sollten es nicht haben und ein offenes Gespräch kann Klärung schaffen. Es gibt auch eine Menge Menschen, die haben im Hintergrund keine Familie, wo das selbstverständlich ist oder denken, das wäre selbstverständlich, und sind dann ernüchtert davon, dass es eben doch nicht selbstverständlich war.
Und ja, ich bin nach wie vor aufgrund meiner Erfahrung mit derlei Fällen verblüfft, wie selten sich Menschen hinsetzen und wirklich darüber unterhalten, was wie wann wenn passiert. Da wird so oft ohne Absprache darauf vertraut, dass der andere Gedanken lesen kann. Da werden für Handy, Auto und Wohnung mehr Versicherungen abgeschlossen und mehr Aufwand für deren Sicherheit betrieben, als für die Hunde. Erschließt sich mir nicht / da ticke ich anders.
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Es wird immer schwierig, wenn man sein „Unverständnis“ ob des Verhaltens Anderer ausdrückt - das birgt halt einfach schon eine Wertung. Und da sind Menschen nunmal empfindlich, gerade auch, wenns um so zentrale Fragen wie die Gestaltung einer Beziehung betrifft.
Ich weiß z. B. aus erster Hand, dass Scheidung/Trennung ein häufiger Abgabegrund beim Tier ist. Nicht mal wegen „Rosenkrieg ums vierbeinige Kind“, sondern weil die geänderten Lebensverhältnisse es den Partnern, die das Tier gerne behalten möchten, faktisch unmöglich machen. Davor schützt auch die beste „meiner/Deiner“-Absprache nicht.
Ich kann weder für meine Hunde noch für mich jedes Risiko ausschließen. Und ich will auch nicht mit der Haltung ans Leben herangehen, dass ich Risikovermeidung über viele andere Werte stelle. Also vertraue ich darauf, dass im Fall eines Falls wir beide verantwortungsbewusst genug sind, zu schauen, wie sich die Hunde in den geänderten Verhältnissen bestmöglich versorgt werden - und genau das umzusetzen. Und ja: Ich traue das uns beiden auch zu. Eine verbindliche Vorabsprache, um „klare Verhältnisse“ zu schaffen für eine Zukunft, die noch überhaupt nicht klar sind und deren Verhältnisse sich nicht bestimmen lassen, halte ich in meiner Ehe für eher hinderlich und störend.
Die Versorgung im Fall dessen, das wir beide sterben, ist testamentarisch geregelt, da ist unsere Hinterlassenschaft dran geknüpft.
In so vielen von dem, was du schreibst, seh ich mich wieder!
Für den Fall einer Trennung haben wir schon lange eine Regelung getroffen. Unser Haus war ursprünglich, vor dem Umbau, ein Zweifamilienhaus mit Einlegerwohnung, alle drei als komplett getrennten Wohneinheiten. Mit relativ wenig Aufwand würden wir diesen Zustand wieder herstellen können und jeder von uns könnte ein Stockwerk bewohnen. Insofern würde
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Zu spät zum editieren, hier geht's weiter:
Insofern würde sich für Kinder + Hunde nicht viel ändern.
Mit der Züchterin ist besprochen, dass wir ihr im Falle des Falles die Vermittlung der Hunde anvertrauen würden und sie hat zugesagt (ist ohnehin im Kaufvertrag auch so geregelt). Tochter, Schwiegersohn und beste Freundin wissen, wo alle Dokumente zu finden sind und haben die Kontaktdaten der Züchterin. Grad vor kurzem hat sie alles in ihrer Macht stehende getan, dass ein Rüde aus einem ihrer vorigen Würfe nach schwerer Erkrankung seiner Besitzerin gut vermittelt wird.
Bei "meiner" Rasse kann ich mir zum Glück zu 100% sicher sein, dass alles dafür getan wird, nicht nur seitens der Züchter sondern auch des Vereines, der Notvermittlung und anderer befreundeter Züchter, um den möglichst perfekten Platz für meine Hunde zu finden. Insofern bin ich in jeder Hinsicht beruhigt und recht gut abgesichert.
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Für unseren Rassehund haben wir diese Option auch. Die Tierschutzhündin ist ein anderes Thema.
Da wir das Haus mit meiner Schwiegermutter teilen, wäre eine „2 Wohnungen Lösung“ aktuell nicht einfach umsetzbar, für eine Einliegerwohnung müssten größere Umbauten stattfinden. Ich würde im Fall eines Falls also vermutlich ausziehen, aber in der Nähe bleiben.
Nur müssten wir halt schauen, wie sich die Führung zweier Haushalte auf unsere Arbeitszeiten auswirkt. Aktuell arbeiten wir beide Teilzeit, ich fast ausschließlich im HO. Bei meinem Arbeitgeber ist Einstellungsblock, ich könnte meine Arbeitszeit derzeit nicht aufstocken. Ggf. müsste ich mir also eine neue Stelle suchen, weil ich Miete und Leben alleine über das Teilzeitgehalt nur schwer bestreiten könnte, auch wenn es nicht schlecht ist. Bzw. müsste mein Mann einen Ausgleich finanzieren, damit ich weiter tagsüber problemlos die Hunde versorgen kann. Und auch er müsste dafür schauen, ob er seine Arbeitszeit noch einmal aufstockt.
Aktuell ist unser ganzes Leben halt darauf ausgerichtet, dass wir zusammenbleiben
. Was im Fall einer Trennung wirklich sinnvoll ist, können wir letztlich erst beurteilen, wenn es soweit ist.
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Phonhaus so ähnlich ists bei uns auch. Wobei ich mal davon ausgehe, dass ich rein indizienmäßig wohl tatsächlich davon ausgehen kann, dass Ben mir gehört. Mein Mann und ich haben da zwar auch schon drüber geredet und waren uns einig, dass die Hunde (damals hatten wir noch mehrere) bei mir bleiben würden - allein schon weil bei ihm Teilzeit oder Homeoffice unmöglich ist. Aber wir gehen auch nicht davon aus, dass wir uns tatsächlich mal Trennen.
Im Falle eines Falles (sollte ich Verunfallen oder Sterben oder Erkranken ect.) würde mein Sohn jederzeit Ben übernehmen. Der hat die Möglichkeiten dazu. Falls das auch nichts werden sollte, wär auch meine Tochter (sofern dann mit dem studieren fertig) jederzeit eine Option. Wenn auch das nicht geht,würde er zurück zur Orga in die Pflegestelle gehen. Oder mein Mann würde sich eine reiche Witwe suchen....hat er grad gemeint...
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Das mit der reichen Witwe ist nicht ganz so einfach. Meine Schwester hat als Kind mal gesagt, wenn sie groß ist, heiratet sie einen reichen alten Millionär, damit sie nicht arbeiten muss.
Was soll ich sagen...? Sie arbeitet und ist nicht verheiratet.
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Ich weiss nicht, man kann die Hundehaltung auch wirklich waahnsinnig kompliziert gestalten, wie man an einigen Threads der letzten Wochen erkennen kann.
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