Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Hach... *neid...

    Schubsen anner Schulter- da würden meine Terris bestenfalls n tolles Spiel draus machen :smiling_face_with_horns:

    Was ist bei dir die nächste Stufe? Neo würde mich auch auslachen wenn ich ihn ander schulter schubsen würde.

    Bei mir ists eher ein Kniff in die Flanke :see_no_evil_monkey:

  • Ich war letztens in einem Kurs zum Thema Menschenbegegnungen, mein Hund zeigt denke ich exakt das gleiche Verhalten. Mir wurde beigebracht die Situation bewusst zu trainieren. Bedeutet, wir gehen auf einen Menschen zu mit dem wir uns unterhalten wollen. Jedes mal, wenn der Hund vorprescht, drehen wir um. Solange bis wir vor dem Menschen stehen bleiben können. Dann unterhalten wir uns. Drängt der Hund sich als Puffer dazwischen, wird er körperlich abgedrängt. Geht er nochmal nach vorne, wird er mit der Leine nach hinten befördert. Dabei ist es gut, wenn der Hund Spielraum nach hinten, aber nicht nach vorne hat. Wichtig ist, dass man selbst den Hund nicht beachtet (kein Ansehen weder vom Gegenüber noch einem selbst). Bei mir war der Tipp (furchtbar schwierig umzusetzen, weil ich da selbst an mir arbeiten muss) ihn erstmal von keinem Menschen anfassen/ansprechen zu lassen (weder Freunde, Familie noch Fremde, gut beim letzteren habe ich das auch von Anfang an eh schon durchgezogen). Das soll ich ein halbes Jahr mal durchziehen und wenn der Hund keine Erwartungshaltung mehr hat, er müsste Kontakt mit den Menschen aufnehmen, dann langsam positive Momente mit anderen Menschen etablieren (z.B. der Mensch darf mal einen Futterbeutel werfen).

    Generell meinte die Trainerin, dass das Verhalten daraus resultiert, dass der Hund Unsicherheit verspürt und deswegen meint die Situation durch Beschwichtigung und „draufgehen“ Regeln zu müssen. Er soll erstmal die Erfahrung machen, dass Menschen per se gar nichts von ihm wollen/fordern. Das bedeutet eben auch, dass niemand mit „gutschi gutschi gu was bist du denn für ein feines Mäuschen“ an ihn dran kommt.

  • Also wir waren am Samstag auf dem Hundeweihnachtsmarkt in Karlsruhe. Das ist zwar kein normaler Weihnachtsmarkt - dafür aber wenigstens nicht groß und voll wie der in Heidelberg.
    Es war nur Wolke dabei und Stress hatte sie auch nicht wirklich. Sie fand die ganzen Leckerlies viel besser, weshalb sie die meiste Zeit super leinenführig war. Fremdhunde konnten auch ignoriert werden - aber lustigerweise war IMMER Interesse da bei: Anderen Collies, Shelties, Hunde in Merlefarben :lol:

    Gegen Ende gab es dann noch eine extra Hundewaffel und ich denke, dass Wolke da gerne nochmal hin wollen würde :hust:


    GIB WAFFEL!

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    Alles meins!

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  • Ich fands total schlimm, allerdings waren wir am Abend. Viel zu dunkel der Platz, zu viele Buden die ebenfalls schlecht ausgeleuchtet waren, viel zu viele gestresste Hunde, die viel zu nah aneinander herangelassen wurden (Kontaktaufnahmen forciert) und folglich explodierten. Mein Terrier (14 Monate alt) war mit Maulkorb unterwegs, weil ich damit schon rechnete. Wir waren also echt kurz dort.

    :flucht:

  • Hach... *neid...

    Schubsen anner Schulter- da würden meine Terris bestenfalls n tolles Spiel draus machen :smiling_face_with_horns:

    Ja. Mit robusten Hunden sieht das anders aus :lol: . Und es ist auch deutlich einfacher, wenn man es schon von Welpenbeinchen an trainiert (und der es vom Züchter ggf. schon kennt.

    Aber mit so Turbosensibelchen isses auch nicht einfach, glaub mir.

  • Ich fands total schlimm, allerdings waren wir am Abend. Viel zu dunkel der Platz, zu viele Buden die ebenfalls schlecht ausgeleuchtet waren, viel zu viele gestresste Hunde, die viel zu nah aneinander herangelassen wurden (Kontaktaufnahmen forciert) und folglich explodierten. Mein Terrier (14 Monate alt) war mit Maulkorb unterwegs, weil ich damit schon rechnete. Wir waren also echt kurz dort.

    :flucht:

    Also wir waren vor 17 Uhr schon wieder weg. Da hat es sich dann langsam gefüllt. Mir sind auch ein paar ängstliche Hunde aufgefallen, bei denen ich mir dachte "Die hättet ihr lieber daheim gelassen"... :verzweifelt: und auch einige wenige Hunde, die nur bei Sichtkontakt mit anderen Hunden explodiert sind. Aber es war halt echt noch nicht so voll und man konnte sich gut ausweichen.

  • Bei mir ists eher ein Kniff in die Flanke

    Ich muss Schröder auch in die Seite "kneifen". An der Schulter schubsen merkt der noch nicht mal.

    Das geht bei Nando nicht, das findet er blöd und ich bin nicht sicher, ob er da nicht doch schnappt. Dafür kann ich ihn am Kragen halten. Das ist für Ihn Strafe. Tut ihm nicht weh, findet er aber richtig scheisse.

    Da es bei uns in erster Linie um sehr distanzloses Verhalten ging, war meine Lösung deutlich Abstand zu mir schaffen.

  • Ich war letztens in einem Kurs zum Thema Menschenbegegnungen, mein Hund zeigt denke ich exakt das gleiche Verhalten. Mir wurde beigebracht die Situation bewusst zu trainieren. Bedeutet, wir gehen auf einen Menschen zu mit dem wir uns unterhalten wollen. Jedes mal, wenn der Hund vorprescht, drehen wir um. Solange bis wir vor dem Menschen stehen bleiben können. Dann unterhalten wir uns. Drängt der Hund sich als Puffer dazwischen, wird er körperlich abgedrängt. Geht er nochmal nach vorne, wird er mit der Leine nach hinten befördert. Dabei ist es gut, wenn der Hund Spielraum nach hinten, aber nicht nach vorne hat. Wichtig ist, dass man selbst den Hund nicht beachtet (kein Ansehen weder vom Gegenüber noch einem selbst). Bei mir war der Tipp (furchtbar schwierig umzusetzen, weil ich da selbst an mir arbeiten muss) ihn erstmal von keinem Menschen anfassen/ansprechen zu lassen (weder Freunde, Familie noch Fremde, gut beim letzteren habe ich das auch von Anfang an eh schon durchgezogen). Das soll ich ein halbes Jahr mal durchziehen und wenn der Hund keine Erwartungshaltung mehr hat, er müsste Kontakt mit den Menschen aufnehmen, dann langsam positive Momente mit anderen Menschen etablieren (z.B. der Mensch darf mal einen Futterbeutel werfen).

    Generell meinte die Trainerin, dass das Verhalten daraus resultiert, dass der Hund Unsicherheit verspürt und deswegen meint die Situation durch Beschwichtigung und „draufgehen“ Regeln zu müssen. Er soll erstmal die Erfahrung machen, dass Menschen per se gar nichts von ihm wollen/fordern. Das bedeutet eben auch, dass niemand mit „gutschi gutschi gu was bist du denn für ein feines Mäuschen“ an ihn dran kommt.

    Danke dir vielmals! Das klingt zumindest nach etwas, woran ich mich auch orientieren kann und womit ich arbeiten kann! Generell lasse ich ihn auch nicht anfassen, wenn Fremde beim Spazierengehen an uns vorbei gehen und doch mal ein Duziduzi machen, gehen wir einfach weiter. Leuchtet mir auch ein, dass er lernen und erfahren soll, dass Menschen eigentlich per se nichts wollen/fordern.

  • Hach... *neid...

    Schubsen anner Schulter- da würden meine Terris bestenfalls n tolles Spiel draus machen :smiling_face_with_horns:

    Was ist bei dir die nächste Stufe? Neo würde mich auch auslachen wenn ich ihn ander schulter schubsen würde.

    Bei mir ists eher ein Kniff in die Flanke :see_no_evil_monkey:

    Haben auch diese Hundetypen bei mir gelernt. Man muss halt bloß wissen wie.

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