Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Ich war am Wochende ohne Hund im Biergarten. Ich hatte somit Zeit andere Hunde zu stalken.

    Es gab dort viele Hunde unterschiedlichster Rassen und Alters.

    Alle Hunde waren brav und ruhig. Da gab es keinen der übermäßig aufgeregt war.

    Vermutlich hätte jeder Besitzer guten Gewissens gesagt "mein Hund ist entspannt"

    Und trotzdem konnte man deutlich den Unterschied zwischen liegt und döst (Berner Sennenhund) und liegt und döst (Malinois) sehen.

    Kann man schwer in Worte fassen, war aber sehr interessant zu sehen. Einfach diese Unterschiede in der Körperspannung und der Aufmerksamkeit etc.

    Und das obwohl alle Hunde eigentlich nur brav rumgelegen sind.

  • Also wenn entspannt " Hund klinkt sich nicht völlig aus und ist ansprechbar" definiert ist , ne da geh ich nicht mit.

    Das ist für mich einfach nur normal. Und auch in hohen Erregungslagen der Fall .

    Selbst wenn ein Hund döst ist der nicht zwangsläufig entspannt in der Situation, eventuell ist der einfach nur komplett platt und kann nicht anders.

    Wirklich entspannt bringt ne weiche Körperhaltung mit , weiches Gesicht , ruhige Atmung .

    Das war mein Rüde als er regelmäßig mit in Café und Co war dort ebenso wie Zuhause nach fünf Minuten wo noch gewartet wurde ob was abfällt . Der hat da aufm Rücken liegend gepennt.

    Das sind meine Hunde auf Prüfungen wenn sie nicht dran sind und wir einfach zusammen chillen ( nicht direkt am Zaun |) ) .

    Unterwegs, beim Spaziergang? Ne. Die erkunden ihre Umgebung mit normaler Aufregung , suchen sich was zum spielen/ beschäftigen ..

    Die sind nicht hirnlos dabei oder in irgendwelchen Sphären jenseits von gut und böse unterwegs. Sondern einfach ganz normal, mal angeknipster, mal gelangweilter :ka:

    Ich hab aber aktuell auch nur stabile Hunde die nicht Probleme generell mit der Umwelt haben oder unausgewogen sind. Das macht auch n Unterschied mEn.

  • Ich hab aber aktuell auch nur stabile Hunde die nicht Probleme generell mit der Umwelt haben oder unausgewogen sind. Das macht auch n Unterschied mEn

    Natürlich macht das einen Unterschied, wenn nicht sogar DEN Unterschied zwischen normalem Junghundetum oder Junghund mit Defiziten durch Epigenetik, Genetik, Stress während der Trächtigkeit, Aufzuchtsbedingungen plus Charakterzügen.

    Das wäre Äpfel mit Birnen vergleichen.

  • Die sind nicht hirnlos dabei oder in irgendwelchen Sphären jenseits von gut und böse unterwegs. Sondern einfach ganz normal,

    Das freut mich von ganzem Herzen für dich und deine Hunde.

    Und ich würde mir so sehr wünschen, dass das ganz normal ist. Aber irgendwie ist es das in meinem Umfeld nicht. Egal ob das Suchtverhalten, Jagd im Tunnel oder Umweltunsicherheit ist :ka:

    Und auch bei meiner Hundesuche war das der echte Knackpunkt genau so einen ganz normal entspannten Hund zu finden, war nicht einfach.

    An ganz vielen Punkten kann man arbeiten, noch mehr managen, aber normal ist es leider nicht mehr.

    (Ich finde die Arbeitshunde da übrigens oft ganz vorne. Und die Wesensfestigkeit ist der einzige Grund, warum ich doch manchmal überlege, ob ich nicht doch...)

  • Ich hab aber aktuell auch nur stabile Hunde die nicht Probleme generell mit der Umwelt haben oder unausgewogen sind. Das macht auch n Unterschied mEn

    Natürlich macht das einen Unterschied, wenn nicht sogar DEN Unterschied zwischen normalem Junghundetum oder Junghund mit Defiziten durch Epigenetik, Genetik, Stress während der Trächtigkeit, Aufzuchtsbedingungen plus Charakterzügen.

    Das wäre Äpfel mit Birnen vergleichen.

    Ja .

    Aber ich gehe mal davon aus das hier sonst nicht nur Hunde mit Defiziten vertreten sind.

    Und Charakterzüge würd ich nicht als Defizit sehen..

    Ups . Zu früh

    Vriff normal ist halt Dehnbar . Ist für jeden was anderes.

    Das Umweltunsicherheit vielfach ein Thema ist find ich ebenfalls Besorgnis erregend. Ist bei "meiner" Rasse auch Mehr und mehr Thema.

    Arbeitshund ohne Arbeit je nach Genetik ist halt..naja. lassen wir das.

  • Hier mangelt es an allen Dreien. |) Fällt mir aber erst so richtig auf, seitdem wir seit ein paar Wochen beim Hundeverein sind. Aber es macht auch Sinn, vorher gabs einfach nicht viele Situationen, bei denen sie mal Frust ertragen musste.

    Da fallen mir bei uns spontan auch nur das Alleine bleiben ein, wo sie ja auch große Probleme hat, an denen wir arbeiten, und Autofahren ein. Letzteres machen wir aber große Fortschritte. Als Welpe ist sie ja entspannt mitgefahren, hat im Auto gepennt und gedöst. Irgendwann fings an mit Stress beim Aussteigen, nach ner Weile hatte sich das dann auf die komplette Fahrt ausgeweitet.

    Fahren geht mittlerweile wieder deutlich entspannter, vor allem wenns die zweite Fahrt am Tag ist. Aussteigen ebenso. Sie schreddert mir immer noch bei jedem Schritt (Handbremse, Motor aus, Abschnallen) die Ohren, aber mittlerweile ist es ein kurzes Ansetzen, dann nimmt sie sich selbst zurück. Manche Dinge müssen bereits nicht mehr kommentiert werden. Wir sind damit beim Aussteigen noch meilenweit von "entspannt" entfernt, aber muss sie auch nicht. Sie darf ruhig aufgeregt sein, dass jetzt gleich irgendwas passiert, aber bitte in einem Maß, wo man sich nicht komplett wegschießt.

  • Danke, genau so ist es bei uns auch

    Wir sind aber auch nicht in der Stadt unterwegs, d.h. sie hat Platz sich die Gegend anzuschauen.

    Es gibt eigentlich nur die Kommandos, Warte, Weiter und Langsam - das genügt

  • Ich hab auch zwei bewegte Bilder für euch. Panda ist jetzt 5,5 Monate alt und ich hatte ihn das erste Mal an der schleppenden Schlepp. Ich merke, dass ich da echt an mir arbeiten muss! Dieser Kontrollverlust ist mir wirklich schwer gefallen!

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    Und hier üben wir Ruhe halten, klappt auch schon ganz gut, würde ich sagen.

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    Eben hatten wir eine Stunde bei einem Trainer (Canis), da hab ich ganz gute Impulse mitnehmen können, wie ich bei Pandas Unsicherheit fremden Menschen gegenüber agieren kann. Und auch noch mal zwei Varianten wie ich ihn für korrigieren kann. Grundsätzlich meinte er aber, dass ich ruhig auf mein Bauchgefühl hören kann, weil man merkt, dass ich viel Ahnung und Erfahrung vom Hundetraining habe. Rad hört man natürlich gerne :beaming_face_with_smiling_eyes:

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