Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12
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Murmelchen -
19. Dezember 2022 um 20:38 -
Geschlossen
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mogambi Hier gibts einige Infos zur "Hüft-Qualität" (=hq):
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Hallo,
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So lange mein Hund jederzeit an Schnüffelstellen abbrech und abrufbar ist...darf er das den lieben langen Tag machen. Eine Aussage wie "NIE vor Tag x" kastrieren finde ich kritisch. Es gibt echt einige Rüden, die überhaupt nicht mit ihren Hormonen klarkommen. Denen die Hilfe zu verwehren..weiß nicht. Gefällt mir persönlich nicht so
Ist halt schwierig, die Teile wieder dran zu machen und ich würde da die Probleme einfach immer abwägen. Zum Glück gibt es ja den Chip und man kann zumindest mal antesten. Auch, wenn das nicht 100% genau ist. Wenn ein Hund aus irgendeinem Grund zu viel Testosteron hat, dann kann eine Kastration das Thema ja auch wieder Gerade biegen.
Oft sind es aber doch auch einfach Erziehungsdefizite die sich mit dem älter werden und dran bleiben geben. Und grade bei Rassen mit schlechten Bindegewebe, schlechter Fellstruktur, Gebäudethematiken und was es nicht noch alles gibt, kann eine Kastration auch sehr kontraproduktiv sein.
Oft kommt doch nicht der Hund nicht mit seinen Hormonen klar, sondern der Halter kommt nicht damit klar, dass er einen jungen Hund hat.
Ich glaube aber auch, dass manche einfach zu Perfektionistisch sind. Sind halt junge Hunde. Dann sind die halt mal bisschen hormonell, weil da grade ne läufige Hündin dabei ist. Dranbleiben, weiterüben und kein falsches Mitleid haben. Ich nutze es beim Training immer gerne wenn sich die Gelegenheit ergibt mit oder nach einer läufigen Hündin zu trainieren. Und dann einfach Geduld haben und realistische Erwartungen pflegen.
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Das Buch ist ziemlich schlecht recherchiert, gibt deutlich bessere Quellen
https://skeptvet.com/Blog/2020/01/n…euter-your-dog/ . Dass immernoch die Niepel Umfrage als Studie bezeichnet und verwurstet wird...furchtbar.
So lange mein Hund jederzeit an Schnüffelstellen abbrech und abrufbar ist...darf er das den lieben langen Tag machen. Eine Aussage wie "NIE vor Tag x" kastrieren finde ich kritisch. Es gibt echt einige Rüden, die überhaupt nicht mit ihren Hormonen klarkommen. Denen die Hilfe zu verwehren..weiß nicht. Gefällt mir persönlich nicht so
Danke für den Link!
Ich empfinde das Buch immer noch als das beste im deutschen Raum, auch wenn es nicht perfekt ist.
Ich meinte damit übrigens nicht "nie vor X", sondern allgemein. Wenn konkrete Probleme im Raum stehen, besteht eine medizinische Indikation und die lässt je nach Ausmaß auch eine deutlich frühere Kastration als das kleinere Übel zu.
Niemand sagt, dass diesen Hunden nicht geholfen werden darf - nur den anderen sollte mir bedachter und nicht zu früher Kastration ebenfalls geholfen werden.
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Oft kommt doch nicht der Hund nicht mit seinen Hormonen klar, sondern der Halter kommt nicht damit klar, dass er einen jungen Hund hat.
Ich glaube aber auch, dass manche einfach zu Perfektionistisch sind. Sind halt junge Hunde. Dann sind die halt mal bisschen hormonell, weil da grade ne läufige Hündin dabei ist.
Ich komme damit klar. Joa, es kann nerven, aber ich fand meine eigene Pubertät auch richtig schlimm, dafür kann Darko doch nichts.
Mein "Problem" ist tatsächlich eher das Umfeld. Ich glaube, viele sind das gar nicht gewöhnt und finden schnell mal kastrieren als das Normalmaß. Da werde ich wie ein Auto angeguckt, wenn Darko wie ein kopfloses Huhn fiepend an der Straße steht und in die Leine hüpft. "Was machen Sie denn mit dem armen Hund?!"
Und solange sich das quer durch die Gesellschaft mit Nicht-HH, HH, HS, Trainer*innen, TÄ usw. zieht, ist der Druck auf den gemeinen HH immens.
Plus, es ist mein erstes Pubertier. Woher soll ich wissen, was noch normal ist und was nicht, wenn o.g. Meinung vorherrscht?
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Ich komme damit klar. Joa, es kann nerven, aber ich fand meine eigene Pubertät auch richtig schlimm, dafür kann Darko doch nichts.
Mein "Problem" ist tatsächlich eher das Umfeld. Ich glaube, viele sind das gar nicht gewöhnt und finden schnell mal kastrieren als das Normalmaß. Da werde ich wie ein Auto angeguckt, wenn Darko wie ein kopfloses Huhn fiepend an der Straße steht und in die Leine hüpft. "Was machen Sie denn mit dem armen Hund?!"
Und solange sich das quer durch die Gesellschaft mit Nicht-HH, HH, HS, Trainer*innen, TÄ usw. zieht, ist der Druck auf den gemeinen HH immens.
Plus, es ist mein erstes Pubertier. Woher soll ich wissen, was noch normal ist und was nicht, wenn o.g. Meinung vorherrscht?
Aber hier sind es doch die anderen, die damit nicht klar kommen. Du selbst bleibst doch dran, sammelst Wissen und machst das beste draus.
Ja, der Druck ist immens und die Gesellschaft immer intoleranter für tierisches Fehlverhalten und Entwicklung. Das ist sehr traurig.
Man darf auch genervt sein. Ich brauche zum Beispiel auch meine Auszeiten von jungen Hunden, hier gibt es dafür Zwinger.
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Eexpa lebt ja mit einer intakten Hündin zusammen, die ziemlich pünktlich alle 4 Monate läufig wird und ist dementsprechend ziemlich entspannt bei dem Thema. In der Standhitze ist er schon bissal lästig, wenn man die beiden räumlich trennt, aber auch erst seit der letzten Läufigkeit, da hat Xaco ihn das erste Mal auch bissal angeflirtet.
In der Arbeit zeigt er die läufigen Hündinnen brav an, das war es aber auch. Ah, und die eine Hündin, die er schrecklich fand, fand er dann ab kurz vor der Standhitze doch auf einmal nicht ganz unsympathisch

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Eine Kastration käme für mich nur im äußersten Notfall infrage. Vorher würde ich zumindest erstmal chippen, wenn es denn wirklich Not tut. Aber ich möchte beim Rüden schon das Testosteron haben, es leidet ja nicht nur das Fell, sondern auch das Bindegewebe.
+1
Und es leidet mit Pech leider so viel mehr.
Gott sei Dank sind es wenigstens nur unsere Tempos, die auf der Straße lässt er liegen.
Sonst wärs ja noch mehr
Darko hat zu Beginn alles aufgesammelt: Rostige Schrauben, mumifizierte Frösche, Bierdeckel, benutzte Tempos und Masken. Habe ich ihm immer direkt aus dem Maul gefischt und ging daher nicht mehr ohne Desi raus.
Wie reagieren eigentlich eure Jungrüden auf läufige Hündinnen?
Die Tierärztin meinte schon, wenn es so weitergeht wäre er ein Kandidat für eine Kastration. Kommt für mich so oder so erst infrage wenn er erwachsen ist und es dann noch nötig ist. Bis dahin hat er ja noch Zeit seine Hormone zu sortieren...
Dauerfiepen. Unruhe. Schlecht zur Ruhe kommen. Gar nicht mehr schlafen. Ständig raus wollen. Draußen nur am Schlecken, Markieren, Klappern und Schäumen. 2x Phasen mit Futterverweigerung bzw Reduktion. Hündinnen besteigen. Darko stieg aber schon mit 6 Monaten das erste mal auf.
Entsprechend unterstütze ich ihn mit noch festeren Regeln Zuhause, breche das Verhalten draußen ab und lasse ihn natürlich keine Hündinnen rammeln.
Gewöhnung ging nur etwas durch die intakten Hunde einer Trainerin, jetzt habe ich nur noch kastrierte im Umfeld. Da ist nix mit Gewöhnen, täte ihm sicher gut.
Seit kurzem gebe ich Mönchspfeffer, bin mal gespannt.
Bitte versuche alles, was geht! Finde ich gut, dass du nicht gleich kastrieren lässt.
Meiner ist ja nur 5 Monate älter als deiner. Seit ich Darko habe, wird mir von diversen Seiten zur Kastration geraten:
TH-Hunde lässt man kastrieren!
Nachher macht der Babies!
Wenn du ihn kastrieren lässt, wird das einfacher!
Also meiner ist natürlich kastriert.
Du musst den kastrieren lassen.
Wann hast du den Termin zur Kastra?
tbc
Ich sagte von Anfang an, unter einem Jahr lasse ich gar nichts machen und wenn, sowieso zuerst Chip. Meine TÄ-Praxis handhabt das zum Glück auch so. Hier im Forum wurde ich diesbezüglich auch bestärkt.
Dann war ich sowieso 10 Wochen im KH und wollte weder direkt davor/danach sowas entscheiden. Bis zum Frühlingsbeginn sah es bei ihm dahingehend auch viel besser aus, dann kam wieder ein Schub.
Jetzt ist er 1 Jahr 8 Monate. Ja, ich wüsste gerne, ob sich ein Chip-Probelauf bewährt. Aber andererseits habe ich schon das Gefühl, er hat noch Spielraum zum Erwachsen werden. Gerade auch bei einem Hund nicht aus einer Zucht, der vmtl. keinen so optimalen Start hatte. Er ist kein Angsthund, aber hat sozialisationsbedingt eben doch manchmal Schreckmomente, wo ihm das Testosteron noch helfen kann.
Eine neue Trainerin hat mit mir auch das Thema besprochen und sie meinte, sie würde nie vor 2-3 Jahren kastrieren, eben wegen der Entwicklung.
Eine Kastration kann so viele Nebenwirkungen haben wie Angst und Jagdverhalten verstärken - letzteres wissen viele nicht oder behaupten sogar das Gegenteil (war auch ein Argument an mich pro Kastra).
Ich kann nur empfehlen, das Buch zu lesen:
Udo Ganslosser & Sophie Strodtbeck. 20184. Kastration und Verhalten beim Hund. Stuttgart: Müller-Rischlikon Verlag.
Das knalle ich mittlerweile auch allen Leuten an den Latz, die mir mit falschen Fakten versuchen, die Kastra zu verkaufen.
Wie handhabt ihr das draußen - darf euer Hund dann gar nicht mehr schnüffeln/schlecken/markieren, wann brecht ihr ab etc.?
Wir haben ziemlich früh kastriert, und es war die beste Entscheidung die wir hätten treffen können. Cheese war vorher muskulös mit schönem Fell und ist jetzt noch muskulöser mit schönem Fell. Wir hatten keine negativen Auswirkungen, und Cheese hat dauerhaft so viel mehr Lebensqualität wie vorher.
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Ich verabschiede mich nach der wohl unspektakulärsten Junghundezeit endgültig von hier.
Aus dem 30cm, stinkenden, 8 Monate alten Katzendackel der genau NICHTS konnte, ist ein 2,5 Jahre alter, immer noch 30cm großer, richtig toller, junger Erwachsener geworden ... der einfach Spaß macht
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Top: Koda war im Gerätetraining super, danach sind wir mit Staffelkollegin und Hundekumpel ans Wasser gelaufen, und er ist später sogar richtig reingesprungen

Flop: Auf dem Rückweg danach hat er Radfahrer angebellt (bis er sie als Menschen erkannt hat
) und hat sich nicht abrufen lassen.Fazit: Nach Training und Schwimmen sind die Hirnzellen des Teenies mehr als alle, also das nächste Mal einfach anleinen. Den Kommentar der belustigten Fahrradfahrer ("hört wie ein Dackel") hatte ich definitiv verdient.
Manchmal könnte ich mir in den Arsch beißen, dass ich so doof bin und unterschätze, wie anstrengend manche Dinge für ihn noch sind

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Das Thema Kastration find ich spannend und beschäftigt mich auch.
Denn immer mehr, mittlerweile auch der Trainer, empfiehlt mir zumindest mal über den Chip nachzudenken.
Bin aber selber noch sehr dagegen. Mit einem Jahr sind wir halt mitten in der Junghundephase und ich finde das zu früh. Ich geb ihm die Chance mal erwachsen zu werden.
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