Unsere Junghunde... der alltägliche Wahnsinn Teil 12

  • Kurze Frage, wenn ich die Box (die sie von der Nacht kennt) im Wohnzimmer aufbAuen möchte, ist es einfacher, wenn ich "ihren Platz" dadurch ersetze oder zusätzlich? Die Box soll immer offen bleiben, lediglich (wenn gut aufgebaut) wenn Kleinkindern zu besuch sind dann auch Mal zugemacht werden.

    Auf ihren Platz schicken funktioniert gut, auch dort bleiben bis Freigabe. Wenns Mal nicht so gut klappt, klappt es mit Hausleine und wieder zurück führen.

  • Anne_Boleyn Wo wohnst du denn? Vielleicht ist wirklich jemand in deiner Nähe und man kann sich mal treffen.

    Ich bin im Raum Coburg in Oberfranken.

    Und vielen Dank nochmal für eure Einschätzungen. Ich kann gar nicht oft genug hören, dass sie nicht aggressiv ist😅

    Sie ist nicht aggressiv, sie will Beschäftigung und Grenzen :smile: Und sie ist wirklich total niedlich dabei.

    Wenn Du die Gelegenheit zum Treffen mit Forumsleuten hast, finde ich das schon mal toll.

    Ansonsten wäre mein Tipp für eine Trainersuche, dass Du nach Jemandem schaust, der Interaktion zwischen Dir und dem Hund filmt und anschließend mit Dir bespricht. Wo Du mit ihm/ihr mal zusammen schauen kannst, was Dein und ihr Körper machen und signalisieren.

  • Ihr habt ja nun auch eine längere Zeit gesundheitliche Probleme gehabt und sicher hat das dazu beigetragen, dass eure Beziehung mit davon geprägt war, 24/7 um den Hund zu kreisen und sich viele, viele Sorgen zu machen.

    Da könnte definitiv was dran sein. Es war ja wirklich so, dass sich 6 Wochen alles nur darum gedreht hat, ob sie frisst, ob sie Durchfall und Bauchschmerzen hat und ob wir nachts wieder ständig raus müssen.

    Das hat schon ein bisschen die Unbeschwertheit aus dem ganzen genommen.

  • Warum trampeln Hunde immer auf einem rum? Nando macht das im Bett auch, wenn ich aufstehen will.

    Lucifer trampelt zwar nicht auf mir rum, das übernimmt Emil, dafür liegt er wie ein Mühlstein auf meinen Beinen nachts. Und Stupsen, weil mir die Beine absterben, wird mit genervtem Grunzen quittiert, damit er aufwacht muss ich schon deutlicher werden.

    Die Situation vor dem Video: Ich hab in der Küche gestanden und wollte was am Handy machen. Sie kam und ich konnte sie in dem Moment nicht beachten und dann ging es los.

    Ich weiß, dass ich sicherer werden muss. Bisher gab es nie Situationen, wo ich dachte, die Situation entgleitet mir. Sie war lieb, hat nie gebellt - höchstens gefiept, nie geknurrt und wäre nie so auf mich zu gegangen. Ich hab tatsächlich nicht mit sowas gerechnet und hab sie bis vor anderthalb Wochen noch nie bellen oder knurren gehört.

    Normal, normal, normal.... nicht aggressiv, kein Stück :bussi: . Und mein Gott sie ist so niedlich dabei. Was natürlich nicht hilfreich ist :hust:

    Ich hatte das hier ja auch, aber Lucifer hats nicht beim Anbellen belassen, der wurde deutlich vehementer und ich war auch sehr unglücklich darüber, verstehe ich. Lucifer war allerdings schon als Welpe rotzfrech.

    Er hat noch immer mal solche Anwandlungen, wo ihm was nicht passt und er dasteht und mich anbellt. Emil steht dann neben mir und bläst empört die Backen auf, weil sowas geht ja gaaaar nicht.

    "Schluss" ist mein Abbruchwort, was bei Ignoranz dann halt durchgesetzt wird. Und die Decke kann ich da auch empfehlen. Und ja, Lucifer hat das früher auch ständig aufgelöst. Ich hab ihn zurückgeschickt. Ging er nicht, seinen Kragen gepackt, ihn hin geführt. Wenn das in ein Pingpong aus hin und her mutierte hab ich ihn auch mal an seinem Platz angebunden. Auch da wurde gerne weiter gemeckert und auch mal ne Leine zerbissen und ein sicher verwahrt gelaubter Junghund stand wieder bellend hinter mir. Er hat mir auch mal, als ich gebückt im Flur stand um Emils Füße ab zu trocknen, herzhaft in den Hintern gebissen. Heutzutage kann ich drüber schmunzeln, damals fand ich es nicht immer komisch. Der Hund hat mich endlose Nerven gekostet.

    Wenn er heutzutage meint mich anmotzen zu müssen haben wir so Szenen, Hund steht im Wohnzimmer, bellt in meine Richtung, ich drehe mich zu ihm um, hole gerade Luft um ihn auf seine Decke zu schicken und er dreht noch vorher ab und marschiert, demonstrativ vor sich hin motzend :fluchen: auf seine Decke. Er könnte das mich anmeckern ja auch einfach lassen und gleich auf seine Decke gehen, aber nunja....


    Allgemein könnte man meinen sein Hirn beinhaltet nur Futter, Stöckchen und seinen Penis. :roll:

    Oooooh ja, so einen hab ich hier auch sitzen :omg:

    Ich habe jemanden mit vielen bunten Hunden (darunter zwei Collies), der eine Stunde von dir weg ist und sehr gerne mal mit dir gehen möchte. Sie kann gut hündisch und schafft es bestimmt dir ein bisschen Sicherheit zu vermitteln. Ich schreib dir mal ne PN mit dem Kontakt.

    kann ich auch nur empfehlen. Mach das unbedingt :herzen1:

  • Ich hatte das hier ja auch, aber Lucifer hats nicht beim Anbellen belassen, der wurde deutlich vehementer und ich war auch sehr unglücklich darüber, verstehe ich. Lucifer war allerdings schon als Welpe rotzfrech.

    Er hat noch immer mal solche Anwandlungen, wo ihm was nicht passt und er dasteht und mich anbellt. Emil steht dann neben mir und bläst empört die Backen auf, weil sowas geht ja gaaaar nicht.

    "Schluss" ist mein Abbruchwort, was bei Ignoranz dann halt durchgesetzt wird. Und die Decke kann ich da auch empfehlen. Und ja, Lucifer hat das früher auch ständig aufgelöst. Ich hab ihn zurückgeschickt. Ging er nicht, seinen Kragen gepackt, ihn hin geführt. Wenn das in ein Pingpong aus hin und her mutierte hab ich ihn auch mal an seinem Platz angebunden. Auch da wurde gerne weiter gemeckert und auch mal ne Leine zerbissen und ein sicher verwahrt gelaubter Junghund stand wieder bellend hinter mir. Er hat mir auch mal, als ich gebückt im Flur stand um Emils Füße ab zu trocknen, herzhaft in den Hintern gebissen. Heutzutage kann ich drüber schmunzeln, damals fand ich es nicht immer komisch. Der Hund hat mich endlose Nerven gekostet.

    Wenn er heutzutage meint mich anmotzen zu müssen haben wir so Szenen, Hund steht im Wohnzimmer, bellt in meine Richtung, ich drehe mich zu ihm um, hole gerade Luft um ihn auf seine Decke zu schicken und er dreht noch vorher ab und marschiert, demonstrativ vor sich hin motzend :fluchen: auf seine Decke. Er könnte das mich anmeckern ja auch einfach lassen und gleich auf seine Decke gehen, aber nunja....

    I feel you. :lol: :hust:

    In den Hintern gebissen wurde ich nun nicht, aber 'rotzfrech', 'vehement angeblafft werden' und 'Decken Ping Pong' kenn ich auch.

  • Danke, das ist so beruhigend zu lesen und ich konnte mal wieder herzlich lachen.

    Ich glaube, dein Lucifer ist nochmal ein anderes Kaliber. Wir hatten ja wenigstens bis zum 5. Monat sowas nicht. Ich dachte manchmal, sie kann gar nicht bellen oder knurren😅 Jetzt weiß ich, dass sie es doch kann...ist ja auch was🤣

  • Gustaf hatte auch mehrere Anwandlungen wo er meinte mich anwuffen zu müssen, wenn er etwas eingefordert hat/wollte. Und als Boxer war er dabei auch körperlich bollerig, der Assi 🙄.

    Aber ich habe da eigentlich gleich zu Anfang die Luft rausgelassen. Fing er damit an, bin ich erstarrt und habe ihn scharf fixiert. Das war meine nonverbale Abmahnung. Das reicht eigentlich. Er weiß genau wann ich was nicht witzig finde. Ich gebe ihm dann paar Sekunden zu überlegen (man sah richtig wie das Hundehirn arbeitet) ob das jetzt schlau ist von ihm. Meist reichte das und er hat es gelassen.

    Hat er nicht aufgehört, habe ich auf seine Decke geschickt. Kann auch sein das ich ihn mal vehement und mit drückender Körpersprache durch die Wohnung gejagt habe. Kann auch sein das er mal den ein oder anderen Tag eine Hausleine dran hatte.

    Wichtig war, sofort Schluss mit lustig wenn er anfängt und gar nicht erst warten das er weiter hochspult. Ich meine es ernst wenn ich kommuniziere „ich will das nicht, komm mir bloß nicht blöd Freundchen“.

    Gustaf hat aber auch nie groß mit mir diskutiert. Da sind seine Wurfbrüder anders. Ich habe einen guten Kontakt zu drei Wurfbrüder Halter-Familien. Wir facetimen auch. Und ich bekomme regelmäßig zu hören das sie temporär am Ende ihrer Belastungsgrenze sind. Die Wurfbrüder gehen auch teilweise richtig in Körperteile, etc.

    Ich bin schon sehr froh hier das Blümchen aus dem Wurf sitzen zu haben, auch wenn fremde Hundehalter mich oft fragen wie ich bei so viel Energie so ruhig bleiben kann 😂. Und ich glaube das ich an der ein oder anderen Stelle auch weniger leidensfähig bin, und inakzeptables Verhalten früher Konsequenzen hat.

  • Aber ich habe da eigentlich gleich zu Anfang die Luft rausgelassen. Fing er damit an, bin ich erstarrt und habe ihn scharf fixiert. Das war meine nonverbale Abmahnung. Das reicht eigentlich.

    Das muss man sich als Ersthundehalter uU aber auch erst erarbeiten, die unmissverständliche Kommunikation, die klare Körpersprache und ein gewisses Standing, eine Sicherheit. Gerade, wenn man dann auch noch einen starken Charakter vor sich hat, der mutig ist und nicht so leicht zu beeindrucken. Ich liebe meinen Hundemann, aber früher hätte ich ihm manchmal gern die Rakete zum Mond gezündet. Und sie gehen ja auch so rasend schnell durch die Entwicklungsstufen. Wenn man das alles das erste mal erlebt, darf man auch mal zweifeln

  • Aber ich habe da eigentlich gleich zu Anfang die Luft rausgelassen. Fing er damit an, bin ich erstarrt und habe ihn scharf fixiert. Das war meine nonverbale Abmahnung. Das reicht eigentlich.

    Das muss man sich als Ersthundehalter uU aber auch erst erarbeiten, die unmissverständliche Kommunikation, die klare Körpersprache und ein gewisses Standing, eine Sicherheit. Gerade, wenn man dann auch noch einen starken Charakter vor sich hat, der mutig ist und nicht so leicht zu beeindrucken. Ich liebe meinen Hundemann, aber früher hätte ich ihm manchmal gern die Rakete zum Mond gezündet. Und sie gehen ja auch so rasend schnell durch die Entwicklungsstufen. Wenn man das alles das erste mal erlebt, darf man auch mal zweifeln

    Nicht nur, es kommt auch auf den Hund an. Ein Wurfbruder von Gustaf hätte mir vielleicht die Mittelkralle gezeigt und weiter getestet. Dafür haben wir andere Herausforderungen bei denen ich denke, einen Schritt vor, zwei zurück, vier vor, drei zurück..

    Wir haben das hier im Thread schon mehrmals thematisiert. Auch als „erfahrener“ Hundehalter kannst Du einen Hund bekommen der dich die Haare raufen lässt, der viel fordernder, schwerer zu führen und einfach anders tickt und funktioniert als du es kennst. Oder die Vorgänger waren einfach weicher und leichtführiger.

    Manchmal hatte man mit den Vorgängern vielleicht einfach nur Glück, im Sinne von Leichtführigkeit 🍀

    Zweifeln ist völlig normal, gesund und gehört dazu. Ich habe durchaus Tage an denen ich denke, wie gut - Hamburg hat zwei Tierheime 😈

  • Wir haben das hier im Thread schon mehrmals thematisiert. Auch als „erfahrener“ Hundehalter kannst Du einen Hund bekommen der dich die Haare raufen lässt, der viel fordernder, schwerer zu führen und einfach anders tickt und funktioniert als du es kennst. Oder die Vorgänger waren einfach weicher und leichtführiger.

    Absolut!!!

    JEDER meiner Hunde hat anders getickt. Alle hatten ihre Baustellen, aber alle hatten andere. Um nur die letzten drei zu nennen, immerhin alle Hütis, aber so unterschiedlich, wie man es sich nur vorstellen kann.

    Emil mit dem Potential sich von 0auf 100 ins Nirwana zu schiessen. Stressanfällig, reizoffen und irgendwie immer "an".

    Fiete mit Treppen- und Untergrundphobie, sowie einer gigantischen Individualdistanz.

    Lucifer als bislang für mich schwierigster Hund, weil einerseits eben frech und fordernd und jede Grenze austestend (gerne wiederholt), andererseits auch gelegentlich unsicher und ein doch eher weicher Hund. Der braucht klares schwarz/weiß, aber ich muss mich immer wieder erinnern meinen Wutbären (Wortkreation meiner Trainerin) weg zu packen. Einerseits konsequent bleiben, weil er halt ein Frechsack ist, andererseits aber auch eine Stütze für ihn zu sein, weil er eben durchaus auch ein paar Ängste im Gepäck hat an denen er ziemlich lange festhalten kann.

    Aber um nochmal auf das Thema einzugehen, warum hier im Thread so viele Hunde schwierig zu sein scheinen. Ich glaube vieles davon ist individuelle Wahrnehmung des eigenen Hundes und eben das Fokussieren auf Probleme, an denen man sich abarbeitet. Und viel Unsicherheit bei Situationen, die man so nicht kennt/ einordnen kann.

    Ich jammere ja auch gerne über das Teufelchen, früher hab ich über Emil gejammert (und da hatte ich deutlich mehr Grund). Aber auch durch persönliche Befindlichkeiten, die man in der Hundeerziehung aussen vor lassen sollte, aber nicht immer kann, kann einen so ein Jungspund dann schnell mal aus der Bahn werfen.

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