Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?

  • Monstertier

    Na ja, mir ist jetzt ein Szenario eingefallen, aber es bleibt ja die Eingangsfrage:

    Was isr die Lösung? Der Hund braucht dringend eine OP, ich hab absolut kein Geld, kann mir nichts leihen und der Tierarzt bietet keine Ratenzahlung an, aus welchen Gründen auch immer.

    Das ist ja das von mir angesprochene Ende im Gelände. Da bleibt der Spendenaufruf, der Aufruf beim TH oder die Euthanasie. Oder überseh ich was?

    Ratenzahlung bei der Bank

    Kreditkarte wo man das Geld abstottern kann Dispo usw.

    Ich mein bei nem Notnotfall bekommt man ja so schnell auch nicht an Spendengeldern ran.

    Tja und am besten auch vorher Gedanken macht haben und irgendeinen Form der Versicherung abgeschlossen.


    Ich finde es irgendwie anmaßend zu glauben, dass ein TA mein Tier übernimmt um meine finanzielle Situation aufzufangen.

    Dann sollen die TA nicht nur kostenlos behandeln, sondern gleich auch das Abendessen zahlen und das Training....

  • Meine Kolleginnen, der Chef und ich, wir alle haben ein bis mehrere Tiere, genau aus solchen Gründen.

    Wir machen den Job, weil wir Tiere lieben und kein Schicksal lässt einen kalt. Und manchmal sind es einfach die, die einen irgendwie persönlich berühren und wenn man in dem Moment die Chance hat, etwas zu tun, dann tut man das.

    Und auch wenn mein Chef sehr großzügig ist bezüglich der Konditionen für Mitarbeiter, haben wir alle gut Geld in Tiere gesteckt, die wir eigentlich nicht hätten, wenn wir dort nicht arbeiten würden.

  • Meine hat es gemacht - und ist Vermittlungsversager :smiling_face_with_heart_eyes: . Und irgendwo in den Anfängen dieses Threads war auch schon die Rede davon.

    Natürlich kann (und will) nicht jeder TA jeden Hund übernehmen, aber wenn man Glück hat, passt es. Es kann und will auch nicht jedes TH jeden Hund übernehmen.

    Die Wahrscheinlichkeit für Euthanasie ist die größte, meiner Meinung nach. Ratenzahlung wird in dieser Höhe, von der wir sprechen, nur bei bekannten Patienten gehen - wenn sonst die Zahlungsmoral stimmt - und der Sympathiefaktor.

    katzenpfote Ja, hatte ich mir gedacht, wollte es nur nochmal explizit erwähnen, weil es evtl. nicht für alle inkludiert ist.

  • Wie gesagt, solche Situationen passieren, ja, sind aber mit hoher Wahrscheinlichkeit nicht die Norm.

    Das habe ich auch nicht behauptet, aber es ging ja explizit um sowas:

    War in der Lage das Geld zu besorgen, was machen jedoch Menschen in so einer Situation die nicht mal eben schnell 1500 € berappen können was passiert mit dem Tier bei Lebensgefahr?

    Deshalb- und weil auch das von keinem anderen erwartet werden kann, zu übernehmen, fände ich eine Pflichtversicherung für Hunde (weil es ja hier um Hunde geht) sinnvoll. Dann braucht man soch auch nicht mit irgendwelchen ethischen und moralischen Entscheidungen zu befassen (Euthanasie, ja, nein, kranken Hund, verwerflich oder nicht...) abgeben und jeder wäre zudem gleichgestellt. Wäre in nmeinen Augen die ideale Lösung.

  • Wie ist es eigentlich, wenn ich den Hund zwar krankenversichert habe, aber der Tierarzt nicht direkt abrechnet. Dann müsste ich das Geld ja trotzdem vorstrecken. Sind da die Tierärzte etwas kulanter was Zahlung auf Rechnung oder Ratenzahlung angeht?

  • Deshalb- und weil auch das von keinem anderen erwartet werden kann, zu übernehmen, fände ich eine Pflichtversicherung für Hunde (weil es ja hier um Hunde geht) sinnvoll. Dann braucht man soch auch nicht mit irgendwelchen ethischen und moralischen Entscheidungen zu befassen (Euthanasie, ja, nein, kranken Hund, verwerflich oder nicht...) abgeben und jeder wäre zudem gleichgestellt. Wäre in nmeinen Augen die ideale Lösung.

    Aber in dem Fall erwartest du ja, dass andere übernehmen. Die Gemeinschaft der Tierhalter soll Engpässe bei denen abfangen, die finanziell für ihre Tiere nicht vorsorgen können oder wollen. Die ethische und moralische Entscheidung wird demjenigen abgenommen, der finanziell für sein Tier nicht vorsorgen kann oder will. Die Verantwortung, nach alternativen Lösungen zu suchen, wird denjenigen abgenommen, die finanziell für ihr Tier nicht vorsorgen können oder wollen.

    Alle anderen, die können und wollen und tun, sind dann halt diejenigen, die zur solidarischen Zahlung gezwungen werden. Von gleichgestellt ist das aber meilenweit entfernt.

  • Davon ist doch nicht die Rede

    Man muss nur akut krank werden, das kann schon ausreichen.

    Das Risiko einer Erkrankung und damit verbundenen finanziellen Verlusten ist tatsächlich nicht so sehr selten

    Darum sollte man sich vorher Gedanken machen damit es nicht ganz so unvorbereitet heftige Probleme macht

    Eigentlich ist es für jeden Menschen sinnvoll sein Leben so auszurichten das man maximal 70 % seiner tatsächlichen Einkünfte benötigt und selbst bei diesen 70 % sein Einsparpotenial realistisch einschätzen kann


    Gut, nach den letzten 3 Jahren mag selbst das nicht mehr so ganz ausreichend sein

  • Aber in dem Fall erwartest du ja, dass andere übernehmen. Die Gemeinschaft der Tierhalter soll Engpässe bei denen abfangen, die finanziell für ihre Tiere nicht vorsorgen können oder wollen.

    Wenn man das so sieht, dürfte niemand auch nur irgendeine kv oder opv für die Hunde nutzen, denn man ist ja sicherlich niemals irgendwo der einzige Kunde.

    Man zahlt doch auch selber in die Versicherung ein...

    Also dieses "aber" erschließt sich mir nicht. :ka:

    Ich hab auch ne OP Versicherung für meine Hunde jeweils. Das heisst aber doch nicht, dass ich für meine Hunde nicht finanziell vorsorgen will. Im Gegenteil.

    Sag mir bitte, dass ich dich jetzt falsch verstehe.

  • Das ist aber freiwillig. Ich entscheide, weil ich es so will, eine Versicherung abzuschließen und nehm dafür in Kauf, dass ich sie vielleicht niemals ausschöpfen werde, aber die teuren Krankheitsfälle anderer Hunde mitbezahle. Ich muss es aber nicht tun. Bei einer Pflichtversicherung ist das anders.

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