Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?

  • Sprich, es geht nicht ums missionieren, sondern ums unterstützen. Und nun komme mir bitte niemand mit Spenden, denn nach Spenden oder Hilfe zu fragen wurde ja nicht nur hier im Thread schon eher verurteilt...

    Es wurde in erster Linie bei denen verurteilt, die nach Spenden fragen und sich nach kurzer Zeit einen weiteren Hund zulegen. Dass das ein gewisses Geschmäckle hat ist jetzt nicht so erstaunlich.

  • Da sich so einige hier über eine mögliche Pflichtversicherung sogar lächerlich machen, bleibt dann halt nur für die betreffenden Personen, die die TA-Rechnung nicht auf der hohen Kante haben einen Kredit aufnehmen, einschläfern / aussetzen... alternativ noch in den Wald gehen. Genau das passiert ja jetzt schon.

    Aber ist ja zum Wohle der Hunde :face_with_rolling_eyes:


    PS: Wer Ironie findet, darf sie behalten.

    Eine Option davon ist rechtlich in Ordnung, sofern es im Verhältnis zur Erkrankung steht. Für mich auch moralisch. Und das ganz ohne Ironie.


    Leider hast Du die Option einfach nichts zu tun und den Hund "liebevoll" verrecken zu lassen vergessen. Das wird am meisten praktiziert, denke ich.

  • Meine frühere Tierärztin z.B. hatte für sich und ihre Tiere klare Richtlinien, jegliche Behandlung über einen bestimmten Betrag hinaus würde sie nicht machen lassen (sie nannte als Beispiel ein neues Hüftgelenk für ihren Hund).

    Wie bescheuert. Da hätten meine beiden bereits eingeschläfert werden müssen, inklusive dem 7 Monate alten Hund :headbash: Aber deine Angaben und die der Tierärztin zeigen, dass es eben noch das Phänomen der Ablehnung von Behandlungen trotz Liquidität gibt und damit allein der finanzielle Faktor nicht über die medizinische Versorgung eines Hundes entscheidet.

    So ist es- nur schreiben oder kommunizieren das m.M.n. viele Menschen nicht. Vielleicht möchten sie sich nicht beschimpfen "bescheuert" lassen.


    Ich würde trotz KV (all inklusive) nicht alles (siehe mein Zitat oben) machen lassen. Ich hatte mein Leben lang Tiere und hab für deren Behandlung schon sehr viel Geld bezahlt. Allerding waren Transplantationen, Gelenkersatz oder auch Chemotherapien nie ein Thema.


    Das muss und darf auch jeder Tierhalter selbst entscheiden, das ist auch OK so. Ich habe schon Tiere mit Diabetes gehabt die ich selbst therapiert habe (tägliche BZ-Messungen und dementsprechende Insulingaben) oder einen Hund mit DCM dessen Medikamententherapie sauteuer war. Die Zucht von Katzen war unfassbar teuer durch entstehende TA-Kosten, aber klar, das hat man durchgezogen. Es ist auch nicht einfach "Grenzen" zu setzen, aber es ist m.M.n. legitim.


    Ich versuche aber die Entscheidungen anderer Tierhalter bezüglich deren Grenzen nicht zu bewerten oder verurteilen.


    Wenn man mal davon absieht dass ich es als verantwortungslos erachte ein Tier zu halten in dem klaren Wissen dass keine Mittel vorhanden sind. Allerdings ist das im Grunde von mir auch bewertend und verurteilend- den Wunsch ein Tier als Gefährten zu haben ist so verständlich.

  • Sprich, es geht nicht ums missionieren, sondern ums unterstützen. Und nun komme mir bitte niemand mit Spenden, denn nach Spenden oder Hilfe zu fragen wurde ja nicht nur hier im Thread schon eher verurteilt...

    Es wurde in erster Linie bei denen verurteilt, die nach Spenden fragen und sich nach kurzer Zeit einen weiteren Hund zulegen. Dass das ein gewisses Geschmäckle hat ist jetzt nicht so erstaunlich.

    Ich glaube, manchmal hat das Leben einfach andere Pläne, als man selbst.


    Und ob dann zum Zeitpunkt des Spenden sammelns für den einen Hund schon feststeht, dass ein weiterer, der Hilfe braucht, einzieht, bezweifle ich. Ehrlich.


    Ich finde es auch nicht gut, wenn Menschen etliche Tiere aufnehmen, sammeln, die Behandlungen brauchen, von denen sie schon wissen, dass sie auf Gelder von anderen angewiesen sind. Aber ich meine, das ist einfach auch schon wieder etwas anderes.

  • Och, was heißt schon rechtlich in Ordnung. Als Gegenargument einer Pflicht-KV kam ja auch die Steuerhinterziehung ins Spiel.

  • Eine Option davon ist rechtlich in Ordnung, sofern es im Verhältnis zur Erkrankung steht. Für mich auch moralisch. Und das ganz ohne Ironie.


    Leider hast Du die Option einfach nichts zu tun und den Hund "liebevoll" verrecken zu lassen vergessen. Das wird am meisten praktiziert, denke ich.

    Och, was heißt schon rechtlich in Ordnung. Als Gegenargument einer Pflicht-KV kam ja auch die Steuerhinterziehung ins Spiel.

    Ich hab nichts gegen KV, ich stelle aber halt in Frage, dass wenn es ne Pflicht geben würde, dass viele Hunde dann halt nicht gemeldet werden.

    Außerdem wenn die GEZ Gebühren schon wegfallen, weil zu hoch für armutsgefährdete Menschen. Wie hoch dürfte dann höchstens der Beitragssatz denn werden für die Hunde KV.

  • Ja das ist die Ausgangsfrage und darauf gab es auch realistische Antworten.

    'TA Kosten nicht mehr selbst tragen können' zielte ja eher auf unvorhergesehen, größere (OP) Kosten ab? So habe ich das zumindest verstanden. Wobei natürlich Kosten bei chronischen Erkrankung auch enorm in Höhe schießen ...


    In Not geratene Menschen möchte ich keine Verantwortungslosigkeit unterstellen - ganz im Gegenteil, im rl erlebe ich sie als verantwortungsvoll, oft früher agierend die eigenen Bedürfnisse betreffend und eben zurückhaltender um Dritthilfe bittend, wie viele andere Menschen.

  • Edit: Von Moderator gelöscht. Themenfremder Beitrag.


    Ich meine damit nicht Zahnreinigungen für Hunde sondern wirklich lebensnotwende/lebensrettende Behandlungen für alle Haustiere um sie wegen Geldmangel vor dem Einschläfern zu bewahren - da sollten doch wohl 8,4 Mrd pro Jahr ausreichen.

  • Haustiere sind aber nach wie vor noch ein Luxus, den sich niemand anschaffen muss. Offen gestanden würde ich da jetzt keine staatliche Förderung erwarten. Meine Tankeechnung zahlt mir ja auch kein Politiker

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