Was, wenn man Tierarztrechnung nicht bezahlen kann?

  • Es kann natürlich immer irgendwas passieren.

    Aber vorzusorgen, sich zu kümmern.

    Ist etwas ganz anderes als nach der Solidarität der Steuerzahler zu rufen.

  • Bis man sein Haus verkauft hat braucht das Tier keine OP mehr. Hab ich 2017 hinter mir. Hat uns ein gutes halbes Jahr gekostet und das war nur geerbt und nichtmal mit Umzug verbunden.

    Jeder hat seine persönliche Grenze zu der er stehen kann, aber ein bisschen realistisch sollte die Argumentation schon sein, oder?

  • Das hier ist ja nun auch zu einem ‚wie weit geh ich für die Versorgung des Hundes‘-Thread geworden, und das hatten wir hier bestimmt schon drei, viel Mal.


    Darauf kann man nicht pauschal antworten, das ist viel zu individuell. Klar kann ich ein paar Wochen von Kartoffeln leben und im Winter in der alten Jeansjacke zur Arbeit gehen, aber darf ich das auch meinen Kindern zumuten?


    Darf/Muss ich das Haus verkaufen, in dem meine demente Oma seit sechzig Jahren und immer noch lebt, um die Rechnung zu bezahlen? Und das Beispiel ist aus meiner Familie, das hat jemand vorgeschlagen.


    Wie weit jemand gehen will/kann, hängt von so vielen Faktoren ab, da kann man gar nicht irgendein sachliches Ergebnis erwarten, denke ich.

  • Zitat

    Bis man sein Haus verkauft hat braucht das Tier keine OP mehr. Hab ich 2017 hinter mir. Hat uns ein gutes halbes Jahr gekostet und das war nur geerbt und nichtmal mit Umzug verbunden.

    Jeder hat seine persönliche Grenze zu der er stehen kann, aber ein bisschen realistisch sollte die Argumentation schon sein, oder?

    Du liest schon richtig, oder ? Der

    Hausverkauf würde nicht erst stattfinden, wenn eine OP tatsächlich stattfindet, sondern wenn ersichtlich ist, dass die Versorgung generell mit den derzeitigen monatlichen Kosten nicht mehr garantiert ist. Um sicherzustellen, dass halt Versicherungen etc. wieder bezahlt werden können,damit im Notfall die OP bezahlt werden kann. Das ist realistisch.

  • Ich hab nicht von einer Tankfüllung Öl gesprochen

    Hab ich doch auch gar nicht behauptet.


    Ich habe das Beispiel nur weiter gesponnen und um Nebenkosten für ein Haus (die auch schnell teuer werden) ergänzt. Das war nicht auf dich persönlich bezogen.

    Sondern eben das der Unterhalt für ein Haus oder auch Wohnung (und auch zu Miete) schnell sehr teuer werden kann.

    Wer 1000€ für nen TA nicht hat, der hätte auch deine 5000€ für die für das Heizöl nicht gehabt.


    Aber immer wieder schön zu lesen, dass das nur mir passieren kann, andere können da offensichtlich besser vorsorgen.

    Das hat doch gar keiner behauptet.

    Wieso nimmst du das ganze so persönlich?

    Ein Haus zu unterhalten ist auch "Luxus". Hat gar nichts damit zu tun wie reich oder arm ein Hausbesitzer ist.

    Man muss sich seiner finanziellen Mittel entsprechend bewusst sein.

    Um mehr geht es doch gar nicht. Weder dürfen nur "reiche" Leute Häuser haben, noch nur reiche Leute Tiere (was hier im Thread ja gern unterstellt wird).



    Zu dem Thema allg. Versicherung für Tiere durch die Gemeinschaft.

    Hier in der CH würde das niemals durchkommen. CH denken (jetzt über die breite Masse gesehen) was den sozialen Beitrag des Einzelnen über Steuern und Zwangsabgaben wie Sozialabgaben anders als D.

    Das ist gesellschaftlich stärker verankert, dass gewisse Dinge Privatsache ist und man dafür selbst aufkommen muss.

    Das fängt schon bei Dingen an wie Kinderbetreuung. Elterngeld gibt es nicht. Kinderbetreuung für Kitskinder muss selbst bezahlt werden. Dabei ist die in der CH Schweine teuer (kann mal schnell 2500CHF/Kind sein).

    Ergo halte ich es für unmöglich in der CH eine Pflicht-KV für Tiere einzuführen. Vor allem da die Pflichtversicherungen von Menschen hier schon genug Kritik hat.

  • reich oder nicht reich hin oder her jeder sollte 3 Monatsgehälter schnell verfügbar als Reserve haben. eigentlich sollte man dann noch ein Nettogehalt als Reserve auf dem Girokonto haben. Niemand sagt, dass sowas leicht oder einfach ist, oder schnell machbar ist. Gerade für die kommende Nebenkostenabrechnung kann man das nur jedem nahelegen.

  • jeder sollte 3 Monatsgehälter schnell verfügbar als Reserve haben. eigentlich sollte man dann noch ein Nettogehalt als Reserve auf dem Girokonto haben.


    Was schätzt Du, bei wie vielen Menschen in diesem Land das so ist?

    Wieviel Prozent der Bürger haben vier Nettogehälter als Reserve?



    Verdient jemand monatlich 12tsd netto, dürfte es für diese Person deutlich einfacher sein, mal eben 36tsd auf dem Tagesgeldkonto und 12tsd auf dem Girokonto zu haben.

    (dann sind zwar Lebensstil und monatliche hohe finanzielle Verpflichtungen wie nagelneues Leasingfahrzeug der Oberklasse, Haus, Boot, Pool, Pferd usw. eher zu erwarten und hauen finanziell richtig rein, aber theoretisch kann man von solchem Gehalt in kurzer Zeit mal eben ordentlich was ansparen, sofern man diszipliniert genug ist)


    Wie soll das jemand mit 1.600,- netto monatlich bewältigen?

    Von so einem Betrag läßt sich doch kaum ein Euro sparen, wenn Wohnung, Auto, Leben und ein Hund finanziert werden müssen.

  • Schmeißt ihr hier mit Summen umher :emoticons_look:

    Ich finde es langsam auch....äh....


    Unglaublich, was hier vorausgesetzt wird, das hat doch mit der Ausgangsfrage nix mehr zutun.

  • Nun ja wenn jemand 1600 verdient dann halt drei mal diese 1600 Euro als Reserve. Also hätte der knapp 5 000 Euro als Sicherheit.

    Wer wenig verdient könnte mit VL Sparen und Wohnungsbauprämie arbeiten.

    Ich sags mal so es ist einfacher irgendwo die restlichen Kosten einer Op mit so einer Reserve aufzutreiben.

    Schwer ist das im übrigen auch wenn jemand 3000 Euro netto verdient, denn dann sorechen wir von 9000 Euro Reserve.

    Das sind im übrigen Empfehlungen von der Verbraucherzentrale.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!