Puh, der Termin ging fast 3 Stunden (Tschüss Weihnachtsgeld ) und es gab wahnsinnig viel Input.
Wir werden jetzt erstmal mit Hilfe einer Höhle und viel für ein Entspannungsverhalten trainieren. Außerdem sollen wir schauen, dass wir nicht als Ressource gesehen werden, die es zu verteidigen gilt und positives Verhalten verstärkt loben anstatt es einfach hinzunehmen (z.B. ruhig im Korb liegen). Wir müssen unbedingt ignoranter gegenüber seinem anbiedernden Verhalten sein (er setzt sich oftmals auf den Schoß, drängt sich irgendwo dazwischen oder legt seine Pfote immer wieder auf unsere Hände oder Beine wenn wir aufhören zu streicheln). Und wir sollen die Selbstverständlichkeit, mit der er aufs Sofa springt, reglementieren weil er sonst weiterhin aggressiv auf Besuch, der sich auf die Couch setzt, reagieren könnte.
Dabei öffnete sie uns noch einmal die Augen, was für eine enorme Anstrengung und Arbeit auf uns zukommen wird wenn tatsächlich ein Hütehund (was sehr wahrscheinlich ist) in ihm steckt. Mein Mann war sehr geschockt und musste nach dem Termin erstmal schlucken weil er niemals davon ausging, wie gefährlich fehlinterpretierte Situationen vor allem für die Kinder sein könnten und weil er ihn eigentlich gleichzeitig auf keinen Fall abgeben möchte.
Wir arbeiten jetzt konsequent an unserem - und damit an seinem - Verhalten und tun unser Bestmögliches, dass wir das alle, trotz seiner Gene, hinbekommen. Ich hoffe es sehr.
Im Januar findet Leinentraining statt und der nächste Termin ist ein Hausbesuch, falls sich trotz der Trainings das Besucherproblem nicht bessert.
Drückt uns die Daumen, dass wir das alles schaffen!