Fragen, die man sich sonst nicht zu stellen traut - Teil 20
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Helfstyna -
4. Dezember 2022 um 09:55 -
Geschlossen
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Ja das mit den Zähnen und mit dem generellen Gang zum Arzt.
Wir haben haben schon seit Jahren eine Zahnzusatzversicherung die das alles zahlt und auch zwei mal im Jahr die Zahnreinigung egal wie teuer.
LG
SaccoIch hab auch seit ca 10 Jahren eine Zahnarzt Zusatzversicherung, aber die zahlt leider bei mir nicht alles. Da bleiben trotzdem noch viel Kosten übrig.
Welche Zusatzversicherung habt ihr denn?
Ah ok, bei uns gab es noch keine Probleme. Allerdings hatten wir auch noch nichts außer der Zahnreinigung. Bzw. mein Mann. Bei mir war alles kein Problem.
LG
Sacco - Vor einem Moment
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Wenn ich das so lese, weiss ich wieder wieso ich nicht nach D zurück möchte
.
OK, Zähne muss ich alles selbst zahlen und ja ich muss auch 10% selbst zahlen bei Krankheit (bis 700 CHF) und die ersten 300 CHF auch.
Kinder oder Frauen sind nicht Familienversichert. Sowas gibt es hier nicht.
Aber hier gibt es keine zwei Klassenmedizin! Hier gibt es keine Privatärzte oder sowas. Alle rechnen nach dem selben (Telmed heisst das hier) Model ab. Privat oder Halbprivat gibt es nur für Spitäler und da geht es eher dann darum ein Einzelzimmer oder Zweibettzimmer zu bekommen. A La Carte Menüs beim Essen und sowas. Aber man bekommt nicht ein "besseres Kniegelenk" oder so. Auch keine früheren Termine.
Hier ist auch nicht alles toll. Die Kosten steigen. Die Versicherung wird immer teurer
. Aber ich bekomme immerhin einen Termin wenn ich ihn brauche.
(Mein Freund z.B. hat jetzt innerhalb von 1 Woche einen Hautarzt Termin bekommen um Muttermale vorsorglich angucken zu lassen. Ich hatte einen Augenarzttermin als Vorsorgetermin innerhalb von 4 Wochen (und die Ärzthelferin hat sich noch entschuldigt, dass es so lange dauert).
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Ich hatte eine sehr gute Zahnzusatzversicherung. Aber die wurde automatisch gekündigt, als ich mich privat versichern musste wegen der Verbeamtung.
Zum Glück gab es seitdem nur normale Untersuchungen beim Zahnarzt. Ich hab ein bisschen Angst, wenn da wieder was großes kommt. Ich habe 4 Stiftzähne/Kronen und habe damals jeweils 100 Euro zuzahlen müssen bei der gesetzlichen Versicherung.
Eine normale Plombe im Sichtbereich hat nichts extra gekostet, im nicht sichtbaren Bereich 23 Euro. Das habe ich dann immer zugezahlt.
Aber eher dran gekommen bin ich auch noch nie. Und die Landeskasse übernimmt auch ganz wenig.
Als ich noch gesetzlich versichert war hatte ich die gleichen Kosten wie jetzt. Nur, dass man die Kosten der Krankenkasse nicht so ganz gemerkt hat. Man hatte eben weniger Lohn. Jetzt bekomme ich mehr Lohn und muss dann eben meine 450 Euro an die private Krankenversicherung zahlen.
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Das Problem ist weniger die "Zwei Klassenmedizin", die gabs ja schon ewig.
Das Problem ist das es einfach zu wenig Ärzte gibt. Niedergelassene sowieso, Hausärzte sind zumeist völlig überrannt, Fachärzte gibt es je nach Richtung eh viel zu wenige und die sind auch alle überrannt.
Ich versuche seit Januar nen Psychotherapeuten zu finden, unmöglich. Habe alle 19 für mich halbwegs erreichbare abtelefoniert, teilweise haben die nichtmal nen Anrufbeantworter mehr dran. Wenn ein AB drangeht immer "Wir nehmen keine neuen Patienten auf". Von den 19 hab ich echt nur ein paar persönlich am Telefon gehabt und auch die sind voll bis obenhin, der eine meinte ganz offen das allein er ne Warteliste von 35 Leuten hat, die vermutlich auch auf Wartelisten von anderen stehen. Es gibt schlicht keine Kapazitäten.
Es ist ein Trauerspiel für Patienten und Ärzte!
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Ich versuche seit Januar nen Psychotherapeuten zu finden, unmöglich. Habe alle 19 für mich halbwegs erreichbare abtelefoniert, teilweise haben die nichtmal nen Anrufbeantworter mehr dran. Wenn ein AB drangeht immer "Wir nehmen keine neuen Patienten auf". Von den 19 hab ich echt nur ein paar persönlich am Telefon gehabt und auch die sind voll bis obenhin, der eine meinte ganz offen das allein er ne Warteliste von 35 Leuten hat, die vermutlich auch auf Wartelisten von anderen stehen. Es gibt schlicht keine Kapazitäten.
Es ist ein Trauerspiel für Patienten und Ärzte!
Erinner mich grad an einen Psychiater/Neurologen der jenseits vom Rentenalter noch gearbeitet hat ( und zwar echt 24/7).
Seine Worte dazu waren sinngemäß :
Wenn ich es nicht tue, machts keiner.
Der Ärzte- insbesondere Fachkräftemangel zieht sich halt echt überall durch.
Aber bzgl Kosten und Zahnarzt :
Hier find ich es ebenfalls schlimm dass man wahnsinnig viel selbst bezahlen muss.
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Also das mit den (zu wenig) Pyscho-Therapeuten kann ich so zumind nur halb bestätigen (ich rede jetzt von D nicht der CH).
Die Frau von einem Kumpel ist Kinder und Jugendtherapeutin mit Kassenniederlassung und sie meint das Problem ist in erster Linie die Kassenzulassung nicht das es keine Therapeuten gäbe.
Die Kassen wollen nicht mehr zulassen.
Sie könnte locker 2-3 Therapeutin in ihre Praxis aufnehmen. Hat sie aktuell wegen Elternzeit auch. Aber die muss sie wieder entlassen sobald sie selbst aus der Elternzeit raus geht (total Gaga).
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Ja das kommt auch noch hinzu...
Es gibt echt viele Therapiemöglichkeiten die einfach nicht von der KK bezahlt werden.
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Stimmt @Vakuole
Das hab ich auch nicht gewusst und letztens erfahren. Ein Bekannter kann aktuell in Hannover nur deswegen als Psychotherapeut arbeiten, weil die Person, die ihn angestellt hat, Mutter geworden ist. Sie macht jetzt den Papierkram und alles was so dazu gehört, Abrechnungen etc. Und er kann arbeiten. Sie hat ihm quasi ihre Stelle temporär gegeben. Hannover/die Kassen in Hannover wollen keine weiteren Psychologen bezahlen, weil nach deren Rechnung genug da sind.
Der Bekannte wird sich, wenn seine Chefin wieder zu 100% arbeitet, selbstständig machen und privat arbeiten. Also ohne Krankenkassenunterstützung. Man kann also hin zu ihm, wird behandelt etc., muss aber alles zu 100% selbst zahlen und erhält keine Rückerstattung irgendeiner Kasse. So hab ich das zumindest verstanden.
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Es könnte eventuell sein, dass die Schließung der Praxis deiner Hautärztin nicht freiwillig und für sie selbst auch ohne große Vorlaufzeit war und sie deswegen nichts dir gegenüber erwähnt hat und auch keinen vorbereitenden Aushang gemacht hat..
es kommt durchaus mal vor, dass Praxen von heute auf morgen geschlossen werdenMan hörte: Ihr Mietvertrag lief aus, weil das Gebäude abgerissen werden sollte und wurde. Sie hat das als Anlass genommen, aufzuhören. Bis zur Rente hätte sie bestimmt noch 15 Jahre gehabt.
Ich weiß: sie war völlig überlastet. Sie war die einzige, die überhaupt noch Patienten aufgenommen hat, sie war immer überfüllt und wurde für ihre trotzdem gute Arbeit nicht immer wertgeschätzt. Dann hatte sie Probleme gutes Personal zu finden und zu halten und ja - ihr Arbeitsleben erschien ziemlich frustrierend. Ich habe einen langen Anfahrtsweg und lange Wartezeiten und wartend stehend im Treppenhaus immer gern in Kauf genommen für letztlich 5 Min Behandlung und habe ihr auch immer rückgemeldet, dass ich sie wertschätze.
Naja auch Ärzte haben nur ein bestimmtes Budget was von der KV kommt. Was darüber hinaus geht ist zwar menschlich nett aber wirtschaftlich ganz schlecht.
Klingt hart, ist aber so. Da muss man irgendwann auch mal stopp sagen was Patientenaufnahme angeht. Man kommt halt einfach irgendwann auch an seine Grenzen. Mehr als arbeiten kann man nicht.Ich weiß.
Du weißt doch, was ich arbeite und das ich somit voll im Thema bin ;- )
Wir haben so ein gutes Gesundheitssystem hier in Deutschland gehabt. Und jetzt geht alles vor die Hunde.
Ich möchte nicht wissen, wie viele ärmere Leute sich dann den ein oder anderen Gang zum Arzt verkneifen.. auch an den Zähnen wird man zukünftig arm und reich unterscheiden
Das Problem ist weniger die "Zwei Klassenmedizin", die gabs ja schon ewig.
Das Problem ist das es einfach zu wenig Ärzte gibt. Niedergelassene sowieso, Hausärzte sind zumeist völlig überrannt, Fachärzte gibt es je nach Richtung eh viel zu wenige und die sind auch alle überrannt.
Ich versuche seit Januar nen Psychotherapeuten zu finden, unmöglich. Habe alle 19 für mich halbwegs erreichbare abtelefoniert, teilweise haben die nichtmal nen Anrufbeantworter mehr dran. Wenn ein AB drangeht immer "Wir nehmen keine neuen Patienten auf". Von den 19 hab ich echt nur ein paar persönlich am Telefon gehabt und auch die sind voll bis obenhin, der eine meinte ganz offen das allein er ne Warteliste von 35 Leuten hat, die vermutlich auch auf Wartelisten von anderen stehen. Es gibt schlicht keine Kapazitäten.
Es ist ein Trauerspiel für Patienten und Ärzte!Ja - es macht schon lange keinen Spaß mehr.
Weder als medizinisches Personal, noch als Patient.
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Mich gruselt es immer wenn ich sowas lese. Irgendwie haben wir hier in unserer Ecke wohl echt Glück was Ärzte angeht. Zu vielen Fachärzten musste ich noch nicht...einmal zum Orthopäden, da durfte ich am nächsten Tag kommen weil Jemand abgesagt hatte. Ich hatte aber auch mal einen Psychotherapeuten in Anspruch genommen und hier war die Wartezeit meine ich bei 3 Wochen. Vorher hatte ich mich aber erkundigt wer aktuell noch neue Patienten aufnimmt.
Wenn ich sowas von euch zb von einem Hautarzt höre...also oft ist das doch mit der Haut etwas Akutes...wo liegt da noch der Sinn erst ein halbes Jahr später hingehen zu können?!
Nimmt man dann ein Foto mit und sagt...ja, so war das damals?
Was die Wertschätzung angeht...ich bekomme es bei einem älteren Ehepaar live und in Farbe mit.
Beide sind auch bei Fachärzten in Behandlung die offensichtlich tun was sie können, um die vorhandenen Beschwerden zu lindern. Dann werden aber Medis nicht so gut vertragen und dann sitzen sie wieder bei der Hausärztin um sich zu beschweren.
Wenn sie dort anrufen und erst am nächsten Tag kommen können macht sich schon Unzufriedenheit breit.
Und dann sehen sie nicht ein, dass sich die Ärztin eben mit vollem Wartezimmer keine 20 Minuten anhören kann was sie zu sagen haben. (Nämlich nichts Gutes über die Fachärzte)
Danach wird dann auch kräftig über die Hausärztin geschimpft.
- Vor einem Moment
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