Alleine bleiben des Zweithundes üben

  • Was die Physio für deinen Ersthund betrifft - wie sieht es denn mit Autofahren aus, ist die Kleine daran gewöhnt und wie sind die Hunde im Auto untergebracht? Viele Hunde können in der Box im Auto wesentlich einfacher alleine bleiben als im Haus, vielleicht wäre das eine Option. Wäre ja blöd wenn da bei eurem Senior was auf die lange Bank geschoben wird.

  • Hier gabs von Anfang an einen kleinen Kong für den, der zurück bleiben muss. Ich musste auch öfters getrennt Gassi gehen. Zu Anfangs kann man es ja so timen, dass man noch zurück kehrt, solange noch was drin ist im Kong und dann langsam die Zeit steigern. Nach dem Kong legt sich die Kleine schlafen. Aber die Schlafphasen waren bei uns in dem Alter auch nicht so wahnsinnig lang.

    Was machst du dann in den Kong rein? Frierst du ihn ein oder so, dass es länger dauert den zu leeren?

    Wenns besonders lecker sein soll tu ich Katzennassfutter rein (Pate) oder ansonsten Hundenassfutter. Ich friere es nicht ein.

  • Unsere Kleine legt sich aber auch brav hin nach dem Kong, ich weiß nicht ob das klappt mit einem Hund der ein Problem mit Alleinbleiben hat. Ich würd es an deiner Stelle auf jeden Fall sehr sehr kleinschrittig angehen. Ich nutze den Kong vor allem gern, damit der zurückgebliebene nicht auf die Idee kommt mitzuwollen, weil man noch in der Garderobe sich gerade anzieht oder noch in der Garage rumkruscht. Wenn der kleine Kong bei uns hier in 5 Minuten vertilgt ist, dann bin ich mit dem anderen Hund schon komplett außer Hörweite.

  • Was die Physio für deinen Ersthund betrifft - wie sieht es denn mit Autofahren aus, ist die Kleine daran gewöhnt und wie sind die Hunde im Auto untergebracht? Viele Hunde können in der Box im Auto wesentlich einfacher alleine bleiben als im Haus, vielleicht wäre das eine Option. Wäre ja blöd wenn da bei eurem Senior was auf die lange Bank geschoben wird.

    Ich müsste mal testen ob die kleine im Auto bleiben mag, wenn ich mit der großen aussteige. Ich vermute mal nicht ...

    Ich kann aber die Kleine samt Autobox zur Not mit zur Physio reinnehmen. Das habe ich schon geklärt.


    PS: Unser Senior ist 5Jahre alt :loudly_crying_face:

  • Die kleine kann übrigens hervorragend ganz allein und längere Zeit in einem anderen Zimmer sein, wenn sie irgendwas erbeutet hat. Gerade hatte sie ein Stück dreckige Wäsche aus dem Wäschekorb gemopst und ist damit still und heimlich verschwunden. Ob man das irgendwie nutzen kann? :rolling_on_the_floor_laughing:

  • Ob man das irgendwie nutzen kann? :rolling_on_the_floor_laughing:

    Ich habe tatsächlich - aber aus anderen Gründen - eine "Buddelkiste" installiert. Das ist so ein Hundekorb aus Plastik, wie die Tierheime haben. Den habe ich mit alten Decken, Handtüchern und einem paar aussortierten Socken gefüllt.

    Darin verstecke ich dann z.B. Leckerli oder Spielzeug. Meine beiden lieben das Ding und können sich stundenlang damit beschäftigen.

  • Ich habe das übers Auto angefangen. Bin mit den Hunden raus gefahren und habe beide laufen lassen. Silver war da noch ein Welpe und sollte einfach bissel die Welt erkunden und verschiedene Gerüche kennen lernen und so. Und wenn ich fand, dass sie genug hatte, hab ich sie ins Auto gepackt und bin mit Jessie noch eine kleine Runde gegangen. Damit die noch bissel mehr Bewegung hatte. Silver hat auf diese Weise gelernt, ganz entspannt zu ruhen und das konnten wir dann auch schrittweise zu Hause ausbauen.

    Obwohl ich es nicht wirklich gebraucht habe, aber es ist ja immer besser, sie können es.

  • Ich würde parallel mit Boxentraining im Auto und Anbindetraining starten. Das sind für mich mit die wichtigsten Übungen für einen normalen Alltag.

    Boxentraining im Auto wie Turbofussel das gerade beschrieben hat? Also nach dem Gassi Hund ins Auto laden und selbst noch eine Weile in der Nähe rumstehen und quatschen funktioniert. Das waren neulich vielleicht 15 min oder so. Wenn wir irgendwo hingefahren sind, will sie aber erstmal aussteigen. Gleich drin lassen geht noch nicht. Zumindest nicht, wenn ich nicht auch im Auto bleibe.


    Und Anbindetraining, so dass man den Hund irgendwo anbinden und weggehen kann? Oder nur, dass er entspannt, während er angeleint neben mir ist? Letzteres kann sie schon.

  • wir irgendwo hingefahren sind, will sie aber erstmal aussteigen

    Da könnte man direkt ansetzen. Bloß, weil Frau Babyhund Terz macht, weil es nicht schnell genug geht mit dem Öffnen der Heckklappe, kann man das wunderbar üben, dass der Hund erstmal zur Ruhe kommt, bevor es dann aus dem Auto raus geht und auf Entdeckungstour.


    Die Frage ist, wo möchtest du denn hin?

    Möchtest du einen Hund, der bei Ankunft entspannt wartet, wo du die Kofferraumklappe öffnest und der Hund bleibt ruhig sitzen, wartet, bis du dich umgezogen hast, er alle Leinen/Geschirr/Mantel etc dran hat und dann mit Kommando/Aufforderung rausspringt?

    Oder möchtest du einen Hund, der Terror macht, dem es nicht schnell genug gehen kann und der direkt rausspringt, was zu gefährlichen Situationen führen kann?


    Gerade das Öffnen des Kofferraums haben wir in der Hundeschule mehrfach geübt. Der Kofferraum ging auf, Hund musste drin bleiben, und zwar OHNE, dass ich da ein extra Bleib-Kommando geben muss, weil es einfach so selbstverständlich ist. So wie der Himmel blau ist, so springt hier keiner einfach aus dem Auto.

    Die Trainerin lief dann auch noch mit Futter und Reizangel vorbei, das ist dann was für Fortgeschrittene, aber wichtig ist, diese Ruhe reinzubringen und die Erwartungshaltung des Hundes zu durchbrechen.

    Genauso wenn wir ankommen. Da wird vielleicht nochmal was im Handy nachgeschaut oder bissi Radio gehört, und Hund wartet dann halt. Läuft ihm ja nichts davon, wenn er paar Minuten später rauskommt.


    Ich finde solche Übungen sehr wichtig, einmal, weil es wie gesagt gefährlich ist, wenn Hunde einfach beim Öffnen rausspringen, aber auch für das Verhältnis Mensch/Hund.

    Wer setzt die Regeln fest, der Hund ("Kofferraum auf, sofort, oder ich flipp hier rum!") oder ich als Mensch ("Du wartest, bis ich dir sage, dass du aussteigen darfst")?


    So ähnlich läuft das dann zu Hause, wenn der Hund verstanden hat, dass ich die Spielregeln festlegen und es sich für ihn lohnt, zu machen, was ich sage.

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