Club der (Hunde-)Altenpfleger & Altenpflegerinnen - Teil 4

  • Ich fürchte, Willis Aufenthalt bei uns geht dem Ende zu.

    Sie hatte ja Ende Mai das Vestibularsyndrom und danach hat sich mal wieder einer ihrer Knubbel entzündet. Die waren bisher alle harmlos und sind auch wieder verschwunden gewesen. Diesmal hatten wir die Entzündung an sich schnell im Griff, aber auf einmal hatte sie einen sehr großen Knubbel am Bauch. Nachdem über Pfingsten 5 Tage Antibiotikum keine Änderung gebracht hatten, hatten wir am Montag einen Termin in der Klinik. Tja, das Große ist ein Abszeß, mindestens einer der Knubbel ein Mastzelltumor und die Leber hat auch schon Veränderungen (ERgebnisse davon stehen noch aus). Willi war zur Abszeß-Öffnung jetzt zwei Tage stationär und ich kann sie gleich abholen und zu Hause den Abszeß weiter versorgen. Gestern sah alles gut aus, heute ist leider nochmal was nachgelaufen. Zum Glück habe ich TFA-Hilfe im Freundeskreis.

    Gerade fühlt es sich so an, als hätte ich einen quickfidelen Hund (wir waren am Sonntag früh noch ordentlich Spazieren, sie wollte rennen, hatte Spaß) da am Montag abgegeben - und bekomme jetzt einen Pflegefall zurück. Bin erstmal gespannt wie sie drauf ist. Da aber von einer OP am Tumor oder am Abszeß selbst von den TAs abgeraten wird (vor allem aufgrund ihres Alters - sie wird im Oktober 14), glaube ich wir haben eher nur noch ein paar Tage statt Wochen oder Monate zusammen.

    Da rückt er nun näher, der Tag - niemals hätte ich gedacht, dass sie überhaupt so alt wird. Aber jetzt wo es wahrscheinlich bald soweit ist....ich mag es mir nicht vorstellen. Der kleine Hund war die letzten Jahre - und insbesondere die letzten anderthalb - so, so wichtig für mich. Sicher ist nur, sie soll nicht leiden. Da sind sich meine Ex und ich uns zum Glück einig.

    aaaahhhhh - ich sitze hier und weine jetzt schon, hoffentlich kann ich gleich vor Ort ordentlich mit dem Tierarzt sprechen :crying_face:

  • Ich fürchte, Willis Aufenthalt bei uns geht dem Ende zu.

    Sie hatte ja Ende Mai das Vestibularsyndrom und danach hat sich mal wieder einer ihrer Knubbel entzündet. Die waren bisher alle harmlos und sind auch wieder verschwunden gewesen. Diesmal hatten wir die Entzündung an sich schnell im Griff, aber auf einmal hatte sie einen sehr großen Knubbel am Bauch. Nachdem über Pfingsten 5 Tage Antibiotikum keine Änderung gebracht hatten, hatten wir am Montag einen Termin in der Klinik. Tja, das Große ist ein Abszeß, mindestens einer der Knubbel ein Mastzelltumor und die Leber hat auch schon Veränderungen (ERgebnisse davon stehen noch aus). Willi war zur Abszeß-Öffnung jetzt zwei Tage stationär und ich kann sie gleich abholen und zu Hause den Abszeß weiter versorgen. Gestern sah alles gut aus, heute ist leider nochmal was nachgelaufen. Zum Glück habe ich TFA-Hilfe im Freundeskreis.

    Gerade fühlt es sich so an, als hätte ich einen quickfidelen Hund (wir waren am Sonntag früh noch ordentlich Spazieren, sie wollte rennen, hatte Spaß) da am Montag abgegeben - und bekomme jetzt einen Pflegefall zurück. Bin erstmal gespannt wie sie drauf ist. Da aber von einer OP am Tumor oder am Abszeß selbst von den TAs abgeraten wird (vor allem aufgrund ihres Alters - sie wird im Oktober 14), glaube ich wir haben eher nur noch ein paar Tage statt Wochen oder Monate zusammen.

    Da rückt er nun näher, der Tag - niemals hätte ich gedacht, dass sie überhaupt so alt wird. Aber jetzt wo es wahrscheinlich bald soweit ist....ich mag es mir nicht vorstellen. Der kleine Hund war die letzten Jahre - und insbesondere die letzten anderthalb - so, so wichtig für mich. Sicher ist nur, sie soll nicht leiden. Da sind sich meine Ex und ich uns zum Glück einig.

    aaaahhhhh - ich sitze hier und weine jetzt schon, hoffentlich kann ich gleich vor Ort ordentlich mit dem Tierarzt sprechen :crying_face:

    Ach Mensch, es ist so schwer, wenn einem bewusst wird, dass sie bald gehen müssen. Ich wünsche euch, dass ihr noch weit mehr als ein paar Tage zusammen genießen könnt.

  • Das tut mir sehr leid.

    Aber rein interessehalber, gefragt, warum genau soll der Hund nicht mehr Narkose gelegt werden? Hat sie andere Grunderkrankung, die dagegen sprechen?

    Oder geht es darum, dass man davon ausgeht, dass die Veränderungen in der Leber schon metastasen sind, die von dem mastzelltumor kommen?

    Wenn ich das richtig raus lese, wurden die Auffälligkeiten in der Leber Biopsie?

    Sollte das jetzt kein maligner Befund sein, würde doch nichts dagegen sprechen den mastzelltumor zu entfernen und den Abszess operativ zu versorgen.

    Natürlich sind Biopsie in der Leber nicht 100 % aussagekräftig, da es auch einfach sein kann, dass man das maligne Gewebe nicht mit der Biopsie erwischt hat.

    Wenn die genommenen Biopsien aber keinen Hinweis auf maligne Zellen geben, keine Metastasen in der Lunge vorhanden sind, Blut okay ist und der Hund ansonsten von Vorerkrankung etc. fit ist, wäre für mich eine OP durchaus noch zu erwägen.

    Unsere Emi wird im Oktober ebenfalls 14 Jahre alt und die würde ich im Zweifel sofort operieren lassen, wenn etwas ansteht. Allein das Alter macht für mich nicht den Ausschlag darum, ob ein Hund noch operiert werden sollte oder nicht.

  • Habe sie wieder - sie tut so als wär nix...aber das Ruhe halten zwei Wochen lang wird eine Aufgabe. Keine Treppen laufen, nicht aufs Sofa hoppsen - immerhin an der Leine 10 Minuten raus mehrmals am Tag.

    Lara004 - aktuell ist der Mastzelltumor nicht operabel. Der selbst ist zwar wohl klein, aber das Gewebe außen rum total angeschwollen und weiterhin entzündet. Daher gibt es jetzt erstmal Cortison und dann sieht man weiter. Blutwerte sind aktuell auch eher schlecht, habe mir nicht alles merken können, werde sie mir aber Freitag bei der nächsten Kontrolle mitgeben lassen.

    Ob eine OP dann überhaupt in Frage kommt, hängt jetzt auch mit davon ab, wie sich der Abszess verhält und ob wir das jetzt die nächsten Tage gut ausgetrichen und das Loch zum Abfließen offen gehalten bekommen. Ist halt wirklich groß, das Ding (und ich schwöre, es war ganz plötzlich da - hab sie ja gerade während der Schwankungen des Vestibularsyndrom noch öfter am Bauch mitgehalten und überall fürs Körpergefühl gestreichelt), da kommt komplett rausschneiden nicht in Frage. Die genommenen Biopsien der Leber deuten wohl erstmal nicht auf maligne Zellen hin, Lunge wurde noch nicht geröntgt, die anderen Organe sahen ok bzw. altersgemäß aus.

    Ich schließe es definitiv nicht komplett aus, so schnell gebe ich den kleinen Hund nicht auf. Aber es muss halt alles andere auch irgendwie passen.

  • Habe sie wieder - sie tut so als wär nix...aber das Ruhe halten zwei Wochen lang wird eine Aufgabe. Keine Treppen laufen, nicht aufs Sofa hoppsen - immerhin an der Leine 10 Minuten raus mehrmals am Tag.

    Lara004 - aktuell ist der Mastzelltumor nicht operabel. Der selbst ist zwar wohl klein, aber das Gewebe außen rum total angeschwollen und weiterhin entzündet. Daher gibt es jetzt erstmal Cortison und dann sieht man weiter. Blutwerte sind aktuell auch eher schlecht, habe mir nicht alles merken können, werde sie mir aber Freitag bei der nächsten Kontrolle mitgeben lassen.

    Ob eine OP dann überhaupt in Frage kommt, hängt jetzt auch mit davon ab, wie sich der Abszess verhält und ob wir das jetzt die nächsten Tage gut ausgetrichen und das Loch zum Abfließen offen gehalten bekommen. Ist halt wirklich groß, das Ding (und ich schwöre, es war ganz plötzlich da - hab sie ja gerade während der Schwankungen des Vestibularsyndrom noch öfter am Bauch mitgehalten und überall fürs Körpergefühl gestreichelt), da kommt komplett rausschneiden nicht in Frage. Die genommenen Biopsien der Leber deuten wohl erstmal nicht auf maligne Zellen hin, Lunge wurde noch nicht geröntgt, die anderen Organe sahen ok bzw. altersgemäß aus.

    Ich schließe es definitiv nicht komplett aus, so schnell gebe ich den kleinen Hund nicht auf. Aber es muss halt alles andere auch irgendwie passen.

    Das klingt doch schon weniger endgültig, als der erste Post.

    So schnell würde ich mich da nicht verrückt machen. Wenn das Antibiotikum wirkt und der Abszess zurück geht, werden sich sicher auch die Laborwerte wieder einpendeln und man kann noch mal die Lunge röntgen und in Ruhe über eine Op nachdenken.

  • Ja, definitiv weniger endgültig. Aber - ach, ich weiß einfach nicht mehr so richtig, was ich denken soll. Ich will einfach keine Minute zu lange warten...aber eigentlich hat sie ein unendliches Leben gefühlt. Obwohl ich ja niemals gedacht hätte, dass sie überhaupt so alt werden würde. Sie ist vom Kopf her einfach noch so lebendig.

    Wir haben den Abszess gerade das erste Mal zu Hause versorgt, ich bin so froh, dass ich da Hilfe habe und sie es sehr gut mit sich machen lässt. Erstes Ziel ist jetzt also, dass der Abszess irgendwann aufhört nachzulaufen - und das heiße Wochenende zu überstehen.

    Vielen Dank für die Einordnung!

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