Martin Rütter und seine Meinung zum Thema Schutzhundesport

  • gut geschrieben ohne jemanden anzugreifen

    Also angegriffen wird da niemand, aber die Aussagen die aus der "Statistik" gezogen werden, sind höchst zweifelhaft. Gut geschrieben ist für mich etwas anderes.

    Hm, die Dissertation sagt aus, dass in einem Zeitraum von sieben Jahren in Bayern genau ein einziger Hund mit Schutzhundausbildung so auffällig geworden ist, dass sich jemand gezwungen sah, Hund und Halter anzuzeigen, damit er zur Überprüfung durch den Sachverständigen vorgeladen wurde.


    Ja, ist nich repräsentativ, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, in einer Zeit, wo es noch deutlich mehr Sportschutzhunde gab, als heute und auch die Ausbildung noch immer nicht auf dem modernsten Stand war und man auf gewisse Dinge nicht solchen Wert gelegt hat, wie heute, müsste diese Zahl einfach höher sein, wenn diese Hunde wirklich so eine Gefahr darstellen würden, wie Rütter die Welt glauben machen will.

  • Also angegriffen wird da niemand, aber die Aussagen die aus der "Statistik" gezogen werden, sind höchst zweifelhaft. Gut geschrieben ist für mich etwas anderes.

    Hm, die Dissertation sagt aus, dass in einem Zeitraum von sieben Jahren in Bayern genau ein einziger Hund mit Schutzhundausbildung so auffällig geworden ist, dass sich jemand gezwungen sah, Hund und Halter anzuzeigen, damit er zur Überprüfung durch den Sachverständigen vorgeladen wurde.


    Ja, ist nich repräsentativ, aber mein gesunder Menschenverstand sagt mir, in einer Zeit, wo es noch deutlich mehr Sportschutzhunde gab, als heute und auch die Ausbildung noch immer nicht auf dem modernsten Stand war und man auf gewisse Dinge nicht solchen Wert gelegt hat, wie heute, müsste diese Zahl einfach höher sein, wenn diese Hunde wirklich so eine Gefahr darstellen würden, wie Rütter die Welt glauben machen will.

    Die Studie ist 20 Jahre alt, hat nur 200 Fälle aus nur einem Bundesland behandelt, bezieht sich bei Haltung und Co rein auf Halterangaben. Darüber hinaus erfasst sie auch nicht, wie viele "IGP-Sporthunde" vs "Familienhunde" es insgesamt im Untersuchungsgebiet und -zeitraum gibt. Gäbe es bspw insgesamt nur 0.01% IGP-Sporthunde und von den auffällig gewordenen machen sie 0.5% aus, dann kann man durchaus sagen, dass sie häufiger auffällig werden als es bei einer zufälligen Verteilung zu erwarten wäre (ACHTUNG, nur ein Rechenbeispiel von mir, ich habe dazu keine Zahlen).


    Tatsächlich besagt diese Dissertation in Hinblick auf dieses Thema wissenschaftlich mEn nichts als dass nicht ausschließlich IGP-Hunde auffällig werden.

  • Ich denke da so ähnlich wie @Lockenwolf und InaDobiFan

    Martin Rütter wird in den Kreisen in den ich mich Hundesportlich bewege belächelt bzw ignoriert weil er einfach keinerlei Relevanz für die Menschen hat.

    Das passt.

    Er hat halt so seine Nische gefunden, macht das seit x Jahren und es funktioniert, weil er die breite Masse an Ottonormal Hundehalter erreicht und die typischen Problemchen im TV zeigt, mit denen sich viele identifizieren können.


    Es wäre ja ein Statement zu sagen: Ich kann dieses oder jedes trainieren, beim Rest kenne ich mich nicht aus, da gibt es andere Profis dafür, die nur in diesem Bereich arbeiten.

    Aber das macht ein Herr Rütter nicht. Wieso sollte er sich auch selbstständig Kompetenz absprechen, wenn man genau in diesem Stil lustige Witzchen machen kann?


    Hauptsache vermarktbar und irgendwie lustig, ironisch, heiter blödelnd

    Ich kann das nicht ab. Aber Aufmerksamkeit ist Aufmerksamkeit, nun reagiert eben fast die ganze IGP Szene und geht auf diese Folge ein. Rütter ist ein Selbstdarsteller, er lebt davon und macht eben Show. Sich im Gespräch zu halten, gehört zum Geschäft.

    Ich fand ihn früher auch mal witzig als Komiker und als ich noch ganz jung war, war für mich der Rütter auch so eine Art Tor in die Hundetrainingswelt. Ich meine, der hatte seine erste Sendung 2008, das ist ja auch schon 15 Jahre her und seitdem ist der Erfolg ungebrochen. Und bei RTL wird man auch nicht berühmt, indem man bierernst ist und sich selbst Kompetenzen in anderen Bereichen abspricht.

  • Ich denke es geht um diese (PDF lässt sich frei anklicken) Auswertung:


    https://edoc.ub.uni-muenchen.de/4945/

  • Es gibt auch eine Dissertation zu dem Thema. Titel ist 'Beissvorfaelle unter Beruecksichtigung der Hunderassen in Deutschland und Umfrage bei Hundebisspatienten in vier Berliner Kliniken' und laesst sich ueber Google finden.

  • Unterm Strich ist es aber egal, wie viel mehr Familienhunde es gab.

    Die Datenlage zeigt, dass in dem Zeitraum nur ein einziger Sporthund so auffällig wurde in diesem Bundesland., dass rechtliche Schritte eingeleitet wurden.


    Einer


    Da ist es irrelevant, ob es 20x so viele Familienhunde gab oder 40x.

    Das muss man nicht in Relation setzen, um zu erkennen, dass es eben nicht so ist, dass selbst mittelmäßig ausgebildete Sporthunde draußen rumlaufen und ständig Passanten anfallen.

    Wir können davon ausgehen, dass es damals nicht nur 50 Sporthunde in Bayern gab und die Hundeführer die damals zur Erhebung der Daten ihre Hochzeit hatten, sind die.,die heutzutage als die ewig gestrigen mit den unguten Methoden. die zu wenig Wert auf Sozialisierung und Verträglichkeit gelegt haben.

    Wie gesagt, nach Rütters Aussagen müsste dann allein die reine Zahl an Beißvorfällen einfach höher sein, wenn das Risiko durch Schutzdienst so extrem hoch wäre.


    Tante Edit sagt: Sorry hatte es falsch im Gedächtnis, es waren ZWEI Hunde. Hab nochmal nachgelesen. Ändert aber nicht wirklich etwas.

  • @alestorm

    Wenn du mich schon zitierst dann schreib doch auch meinen Namen richtig Queeny87


    Und ja geistiger Müll. Ich bin nicht so für blumige Beschreibungen, aber nur weil ich schreibe jemand erzählt geistigen Müll, heißt es nicht die Person ist geistiger Müll.

    Es ist immer wieder erstaunlich wie wenig Leute diesen Unterschied kennen

    Bei FB ging es zumindest bei mir sachlicher, hat aber auch keinen Unterschied gemacht, ich wurde sofort passiv aggressiv beleidigt :ka:

    Beide Seiten nehmen sich da wirklich in einigen Dingen nicht viel in Sachen schlechtem Benehmen.. Das stimmt und ist schade.

  • dass es eben nicht so ist, dass selbst mittelmäßig ausgebildete Sporthunde draußen rumlaufen und ständig Passanten anfallen

    Dass in dem Zeitraum von den sieben Jahren in Bayern nicht Sporthunde draußen rumgelaufen sind und ständig Passanten angefallen haben, meinst Du. Das ist aber eben weit entfernt von "Die Ausbildung in IGP erklärt keine erhöhte Auffälligkeit". Für diese Aussage sind die Gesamtzahlen nämlich alles andere als irrelevant.


    So wie Du argumentierst, kann man diese Arbeit einfach nicht nutzen, das ist alles. Man kann natürlich trotzdem so argumentieren, ist ja ei freies Land, aber mit der Studie hat es nichts zu tun.

  • Tut mir Leid, war aus dem Gedächtnis raus zitiert von mir.

    Und ich wollte lediglich auf die Diskussionskultur hinaus. Man kann doch auch einfach sagen von dem Thema IGP hat er keine Ahnung, oder folgendes ist deshalb falsch.

  • Ich habe selbst keinen Fernseher, doch den hab ich noch aber der ist sein sicher 7 Jahren nur Deko

    Das ist vielleicht nicht die beste Ausgangsposition für eine fundierte Kritik. Liegt wahrscheinlich auch daran, wenn du keine Entwicklung und vor allem Wurfkette und Wasser siehst. Nach meiner Wahrnehmung wird in seinen Sendungen (bis auf diesen merkwürdigen Schnauzgriff) zu 80 % das gleiche empfohlen wie bei ähnlichen Problemen hier im Forum.


    „Hausfrauenwissen“ ist ein sehr seltsames Schimpfwort.

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