Neue Lebensumstände/neue Rasse

  • Mir hat ein uralter, blinder, schwarzer Labbi, an der Leine kurz geführt, mal eine üble Situation erspart weil er im Dunkeln deutlich bedrohlich auf ein paar Typen wirkte. Ein sehr, sehr netter Hund. Haltung einnehmen konnte er trotzdem.

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    🐾

  • ich kann dir auch nur zu einem netten aber schwarzen Hund raten. Es ist eigentlich mein täglich Brot dass die Leute sich verstecken, vor Schreck erstarren oder blöde Sprüche á la "aber nicht beißen!!!" reißen. Vorher hatte ich einen braunroten Hund und da kann ich mich an keine einzige Situation in den 13 Jahren erinnern die darauf hin deutete dass jemand Angst vor ihm hat. Im Gegenteil, der wurde meist ungefragt angetatscht.

    Gerade mein Hund mit selbstbewussten Aussehen (typisch nordisch - steifere Gang, Rute hochgekringelt) und fast gar keinem Weißanteil wirkt richtig abschreckend. Mein Hund mit heller Maske wird eher noch als freundlich wahr genommen.

    Gerade fürs Stadtleben würde ich es mir nicht so schwer machen und einen Hund mit Schutzmotiavtion holen (und wie hier schon erwähnt läuft Reserviertheit und Schutzmotivation eigentlich immer zusammen)

  • Also würdet ihr sagen, Eurasier sind ruhigere und nervenstärkere Genossen als Collies?

    Ja.

    Dann kann ich mir die viel besser in der Stadt vorstellen. jetzt hab ich noch vom Elo gelesen, der sieht ja fast genauso aus. Aber da soll es wohl schwieriger sein was Charakter angeht weil der nicht so lange gezüchtet wird wie die Eurasier?

    Die Eurasien finden wir wirklich schick, egal ob dunkel oder hell. Bleibt nur die Frage: ist der so selbstständig das die Beziehung schwierig wird? Wie würdet ihr ihn bei der Anstrengendheitsskala ranken?

    (Bolonka 1 - Boxer 5 - Malinois 10)?

    Hm, das Problem ist, dass deine Skala halt etwas hinkt. Ich persönlich fände Boxer und Bolonks deutlich anstrengender als einen Mali. Ich fand auch den Eurasier deutlich anstrengender als meine jetzigen Hunde. Leigt aber daran, dass mir der Eurasier nicht sonderlich gut gelegen hat.

    Sagen wir es so, du wirst vom Eurasier nie einen Schäferhund-Gehorsam bekommen. Diesen wirst du aber auch nicht so brauchen, weil der Hund selbst einfach weniger Probleme macht.

    Unsere Hündin hat als sie erwachsen war zB um Menschen und Hunde einen Bogen gemacht, nicht ängstlich oder so, sie wollte nur einfach ihre Ruhe. Heißt, man muss nichts regeln, heißt man braucht hier auch nicht den Gehorsam. Und so war es in vielen Dingen. Man konnte sie einfach machen lassen, da ihre Art einfach nie störend war. Das einzige was wir hatten war Thema jagen, aber im Gegensatz zu Jagdhunden war das auch harmlos, also auf Sicht ging sie halt Bewegungsreizen die relativ nahe waren hinterher.

    Was ich sagen will, wenn du absolute Kontrolle über den Hund willst, wirst du dir die Zähne ausbeißen. Wenn du einen entspannten, guten Begleithund willst der dir relativ wenig Schererein macht und du den nordischen Charakter magst, wirst du sehr glücklich damit werden.

    Und wegen Hundesport: ist nicht so wichtig das es da „Ergebnisse“ gibt … wir brauchen es auch nicht unbedingt. Wir mögen es einfach nur paar Stunden wandern zu gehen und das macht mit mehreren Hunden mehr Spaß als alleine mit unserem. Wäre ein Eurasier damit auch zufrieden? Ansonsten: welcher Hundesport würde ihm am meisten gefallen? Wir können uns agility und zughundesport (also mit ziehen beim joggen) gut vorstellen!

    Unsere hat Wandern geliebt. Vor allem Schneewanderungen. Oder in die alpen, wenn man hoch genug geklettert ist wars da ja auch schön kühl.

    Gezogen hat unsere sehr gerne. Als Junghund hatte sie auch Spaß daran im Garten über Hürden zu hüpfen. Als Erwachsene war sie sich dafür aber meist zu gut. Für ganz besondere Leckerlies konnte man noch etwas Tricksen, aber auch nur mäßig. Aber ja, gemütlich ziehen fand sie ganz unterhaltsam. Vor allem wollte sie aber einfach dabei sein.

  • Elos sind, wie gesagt, keine Rasse. Deshalb gibt's auch keine vorgeschriebenen und kontrollierten Gesundheitsparameter und -Kontrollen, keine Gentests, keine Wurfabnahme, keine Ankörung, keinen Wesenstest, keine kontrollierbaren Zuchtbedingungen. Schon alleine deshalb würde ich von einer Empfehlung eher Abstand nehmen.

    Jetzt bin ich echt überrascht:

    https://ezfg.de/

    Elos werden seit mehr als 30 Jahren gezüchtet, mit Gesundheitstest, Wesenstest usw. Es war die erste Rasse, die versucht hat, das Wesen eines modernen Familienhundes zu beschreiben und zu testen. Ich kenne rund 25 Elos ausHundeschule und Nachbarschaft. Sie sind unterschiedlich, aber die Zuchtziele kann ich klar erkennen, Charakter und Aussehen. Labradore z.B. sind genauso variable.

    Für den Fragesteller könnte ich mir einen Elo gut vorstellen. Im Durchschnitt sind sie etwas temperamentvoller und kooperativer als Eurasier. Ich mag beide😍

  • Du hast einen?? :face_screaming_in_fear: :smiling_face_with_hearts: Ich finde die ja obergeil. Aber eine Frage dazu: ist das dein Erster? Hintergedanke wegen dieser Frage: der ist noch nicht erwachsen...... Ich kenne keinen einzigen wirklich persönlich, aber nachdem, was ich gelesen habe, sind das tatsächlich keine Hunde, die ich einem unsicheren Halter für unterwegs empfehlen würde, wenn er in dubiosen Gegenden Gassi muß. So von wegen Schutztrieb und so, da tendieren die doch wohl eher dazu, nach vorne zu gehen, dem, was ich gelesen habe, zufolge.

    Deswegen meine Frage, ob das Dein Erster ist, oder Du mit erwachsenen Russen schon ähnliche Erfahrungen gemacht hast oder bei den Beschreibungen oft übertrieben wird. ;-)

  • Ich sehe einen Hund in der Größenordnung und Gewichtsklasse eines Schwarzen Terriers grundsätzlich nicht in einer Etagenwohnung in der Großstadt. Die Frage, ob der SRT ein „schwieriger“ Hund ist, lässt sich nach meiner Ansicht so nicht beantworten. Hier gilt wohl, wer von der Persönlichkeit her ein Russenmennsch ist, für den ist die Rasse unproblematisch zu erziehen und zu führen. Das gilt m.M.n. analog für die diversen Schäferhunde, Hütehunde, Terrier etc.

    Flossi hat die zweite Russin und kommt offensichtlich gut mit den Eigenschaften klar. Vielleicht käme sie jedoch mit einem Border Collie an ihre Grenzen. Du, BieBoss , bist ein Terriermensch und hättest eventuell mit einem Windspiel alle Mühe. Von daher ist die seriöse Beantwortung der Frage, welche Rasse wohin passt, auch immer wesentlich von den Charaktereigenschaften der zukünftigen Halter abhängig. Zusätzlich natürlich u.a. zum Lebensumfeld.

  • Elos sind, wie gesagt, keine Rasse. Deshalb gibt's auch keine vorgeschriebenen und kontrollierten Gesundheitsparameter und -Kontrollen, keine Gentests, keine Wurfabnahme, keine Ankörung, keinen Wesenstest, keine kontrollierbaren Zuchtbedingungen. Schon alleine deshalb würde ich von einer Empfehlung eher Abstand nehmen.

    Jetzt bin ich echt überrascht:

    https://ezfg.de/

    Elos werden seit mehr als 30 Jahren gezüchtet, mit Gesundheitstest, Wesenstest usw. Es war die erste Rasse, die versucht hat, das Wesen eines modernen Familienhundes zu beschreiben und zu testen. Ich kenne rund 25 Elos ausHundeschule und Nachbarschaft. Sie sind unterschiedlich, aber die Zuchtziele kann ich klar erkennen, Charakter und Aussehen. Labradore z.B. sind genauso variable.

    Für den Fragesteller könnte ich mir einen Elo gut vorstellen. Im Durchschnitt sind sie etwas temperamentvoller und kooperativer als Eurasier. Ich mag beide😍

    Es tut mir leid das ich das so sagen muss, aber den Elo mit dem Labrador zu vergleichen, ist absolut abwegig. Labradore sind im Leben nicht so "variable" in Aussehen, Rasseeigenschaften, etc.

    Wer meint er könne den Elo treffend beschreiben, der soll das tun. Für mich ist diese "Rasse" ein Mix aus vielen Hunden mit unterschiedlichsten Ergebnissen, sogar innerhalb eines Wurfs. Und ja, diesen Eindruck habe ich nach lesen von diverser Lektüre gewonnen. Und nein, ich poste keine Links. Google ist unser aller Freund.


    Im Elo stecken u.a.

    Bobtail, Eurasier, Dalmatiner, Samojede, Pekinese, Kleinspitz, Chow-Chow. Diese und evlt. weitere Hunderassen wurden zur "Optimierung und Erweiterung des Genpols" nach und nach eingekreuzt - bei einer ca. 35jährigen "Rasse". 35Jahre, das sind gerade mal drei Hundegenerationen. Äh, nein - das ist keine Rasse das ist ein Mischling (nur für mich gesprochen).

  • Ich sehe einen Hund in der Größenordnung und Gewichtsklasse eines Schwarzen Terriers grundsätzlich nicht in einer Etagenwohnung in der Großstadt. Die Frage, ob der SRT ein „schwieriger“ Hund ist, lässt sich nach meiner Ansicht so nicht beantworten. Hier gilt wohl, wer von der Persönlichkeit her ein Russenmennsch ist, für den ist die Rasse unproblematisch zu erziehen und zu führen. Das gilt m.M.n. analog für die diversen Schäferhunde, Hütehunde, Terrier etc.

    Flossi hat die zweite Russin und kommt offensichtlich gut mit den Eigenschaften klar. Vielleicht käme sie jedoch mit einem Border Collie an ihre Grenzen. Du, BieBoss , bist ein Terriermensch und hättest eventuell mit einem Windspiel alle Mühe. Von daher ist die seriöse Beantwortung der Frage, welche Rasse wohin passt, auch immer wesentlich von den Charaktereigenschaften der zukünftigen Halter abhängig. Zusätzlich natürlich u.a. zum Lebensumfeld.

    Eni46 gut erfasst. Ein Border Collie (so wunderbar ich die Hunde auch finde wenn ich sie in Schottland beim Schafe sortieren beobachte) und ich- das würde nicht funktionieren.

  • Evtl. noch mit Kleinkind oder sogar noch einem Kinderwagen und dem anderen Hund dazu?

    Und dann evtl noch einem Hund der Schutztrieb hat?

    Unsere Kinder sind aus dem gröbsten raus, einer in der Schule und das andere wird auch bald eingeschult. Sie kommt mit 25kg zurecht. Bei 40kg wäre ich mir nicht mehr so sicher. Also es soll schon bei 20-28kg bleiben

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