Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen
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Bei den Vibrissen geht es nicht um Berührung, sondern um Luftbewegungen. Es finde es ehrlich auch sehr schwierig, selbst mit Hilfe von Studien, einzuschätzen, welche Bedeutung diese für Hunde haben. Da fehlen uns als Menschen einfach die Vergleichsmöglichkeiten, wir haben kein derartiges Organ. Woher will man wissen, ob der Hund nicht anderweitig kompensiert? Ich erinnere mich an Experimente mit Hunden, deren Ergebnis scheinbar eindeutig war, Jahrzehnte später fiel mal auf, daß übersehen worden war, daß für Hunde der Geruchssinn viel wichtiger ist als für uns und die Hunde schlicht diesen genutzt hatten.
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Hi,
Interessiert dich dieses Thema ? Dann schau doch mal hier *.
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Wir waren heute in der Tierklinik zum impfen und Nachkontrolle. Sitze da im Wartezimmer umgeben von riesigen Bildern mit Mops, FB usw. Also deren Stammkunden ... Habe mich gefragt ob die mich auf Tonis Vibrissen ansprechen und wie ich dann souverän zurückschlage. 😅
Es hat mich natürlich keiner angesprochen und ich werde dieses Thema für mich jetzt in die Ecke "Unfug" schieben bis der Tag kommt an dem erklärt wird wie dass umgesetzt werden soll.
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Meine TA hat gestern auch nichts zu dem Thema gesagt, die kennt uns aber auch schon Jahre, hab da nicht mit gerechnet, dass da was kommt.
Meine Hundetrainerin hat selbst nen Bedlington Terrier, da wird ja auch geschoren.
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na wenn man die Schnute ausrasiert, dann sind die schon zum großteil weg (weg = so kurz das sie keine Schwingung mehr weiter geben). Dachte das wäre klar das man die natürlich nicht aus reißt

selbst wenn ich die mit 1,2mm ausfrisiere sind die nicht weg! Weg wäre ausgerissen, ich schreib es nochmal auch mit 1,2mm reagieren die Hunde nicht anders auf Berührung als vorher. Vielleicht ist dass für jemanden,der keinen Schneidehund hat, nicht verständlich aber man sollte doch dann wenigstens mal akzeptieren dass abscheren nicht weg bedeutet. Sondern einfach nur gekürzt. Ist eigentlich jetzt auch nicht wirklich schwierig
mich beschleicht das Gefühl, das du nicht ganz verstanden hast worum es ging.
Es ging um:
Schnute ausrasieren = Virbrissen weg ( weg = sehr sehr kurz weil weg rasiert )
Und ob es der Hund wohl durch das fehlen* dieser, ein gewisses Gefühl "vermissen" könnte. In etwa so wie man ein Gefühl in seiner Fingerspitze vermisst, wenn man diese nicht mehr spürt.
im selben Atemzug könnte man sich auch Gedanken machen, ob es für den Hund nicht eventuell auch eine "Erleichterung" sein könnte, wenn die im Bart verwobenen Vibrissen weg sind, weil die Stimulie die er dadurch erfährt wenn sie da sind, eventuell ja für den Hund auch total unnötig sind, weil sie keinen wirklichen Aufschluss für den Hund geben, weil sie ja im Bart verworren sind und er ohne ein besseres Grundgefühl hat.
Das sind halt Sachen die man dem Hund nicht ansehen wird. Er wird es einem nicht sagen können. eventuell könnte man das irgendwie messen, wer weiß.
*fehlen = die länge und die damit verbundenen stimulie die dann logischerweise fehlen bzw, deutlich weniger vorhanden sind, weil es viel weniger Schwingunegn durch die länge gibt
edit: es geht nicht darum ob man die als Mensch antatscht und dann feststellt, das der Hund sich wie immer benimmt. -
Woher will man wissen, ob der Hund nicht anderweitig kompensiert?
Diese Möglichkeit sehe ich durchaus auch. Wie oft verstecken die Hunde gekonnt, wenn ihnen etwas fehlt, sie Schmerzen haben etc. Dem Hund einer Freundin musste nach einem Beißvorfall ein Auge entnommen werden und da hat man als Mensch nie einen Unterschied gemerkt in seinem Verhalten. Hunde sind einfach Meister darin, sich anzupassen. Deshalb finde ich die alleinige Argumentation "Aber ich merke davon nix" tatsächlich selbst als Pudel-Halterin etwas schwierig und kann die Analogie zu den Schönredeversuchen von QZ-Haltern nachvollziehen.
Aber Fakt ist nun mal, dass es bei den genannten Rassen keine Möglichkeit gibt, die Vibrissen komplett stehen zu lassen. Man kann einen Teil erhalten, man kann sie auf eine bestimmte Länge einkürzen, aber man muss - bei regelmäßiger und unabdingbarer Pflege - früher oder später gegen diese rechtlichen Vorgaben verstoßen. Ob man will oder nicht. Diese Verordnung ist einfach nicht praktikabel umsetzbar für Halter von Scher- und anderen betroffenen Rassen. Und da wäre doch ein entsprechender Passus nett gewesen vom Verband, der genau das berücksichtigt. Nicht einfach irgendwas hinklatschen und dann seht mal zu, wie ihr damit zurechtkommt.

Ich kenne niemanden, dem das egal ist, dass die Möglichkeit besteht, mit den Vibrissen wichtige Funktionen bei seinem Hund abzuschneiden. Alle machen sich Gedanken (siehe dieser Thread hier), wie sie das bestmöglich lösen können. Und das ist doch traurig, dass wir vom VDH damit so alleine gelassen werden. Das ist einfach ein Schlag in die Magengrube für alle, die sich im Verband mit Herzblut engagieren, egal in welcher Form.

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selbst wenn ich die mit 1,2mm ausfrisiere sind die nicht weg! Weg wäre ausgerissen, ich schreib es nochmal auch mit 1,2mm reagieren die Hunde nicht anders auf Berührung als vorher. Vielleicht ist dass für jemanden,der keinen Schneidehund hat, nicht verständlich aber man sollte doch dann wenigstens mal akzeptieren dass abscheren nicht weg bedeutet. Sondern einfach nur gekürzt. Ist eigentlich jetzt auch nicht wirklich schwierig
mich beschleicht das Gefühl, das du nicht ganz verstanden hast worum es ging.
Es ging um:
Schnute ausrasieren = Virbrissen weg ( weg = sehr sehr kurz weil weg rasiert )
Und ob es der Hund wohl durch das fehlen* dieser, ein gewisses Gefühl "vermissen" könnte. In etwa so wie man ein Gefühl in seiner Fingerspitze vermisst, wenn man diese nicht mehr spürt.
im selben Atemzug könnte man sich auch Gedanken machen, ob es für den Hund nicht eventuell auch eine "Erleichterung" sein könnte, wenn die im Bart verwobenen Vibrissen weg sind, weil die Stimulie die er dadurch erfährt wenn sie da sind, eventuell ja für den Hund auch total unnötig sind, weil sie keinen wirklichen Aufschluss für den Hund geben, weil sie ja im Bart verworren sind und er ohne ein besseres Grundgefühl hat.
Das sind halt Sachen die man dem Hund nicht ansehen wird. Er wird es einem nicht sagen können. eventuell könnte man das irgendwie messen, wer weiß.
*fehlen = die länge und die damit verbundenen stimulie die dann logischerweise fehlen bzw, deutlich weniger vorhanden sind, weil es viel weniger Schwingunegn durch die länge gibt
edit: es geht nicht darum ob man die als Mensch antatscht und dann feststellt, das der Hund sich wie immer benimmt.Es ging rein um die Begrifflichkeit.
Ja, es soll so Korinthenkacker geben die es stört wenn man einkürzen als weg machen bezeichnet...
Kurz is eben nunmal nicht weg und Punkt.
Um mehr gings nicht.
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Es ging um:
Schnute ausrasieren = Virbrissen weg ( weg = sehr sehr kurz weil weg rasiert )
Und ob es der Hund wohl durch das fehlen* dieser, ein gewisses Gefühl "vermissen" könnte. In etwa so wie man ein Gefühl in seiner Fingerspitze vermisst, wenn man diese nicht mehr spürt.
[...]
Das sind halt Sachen die man dem Hund nicht ansehen wird. Er wird es einem nicht sagen können. eventuell könnte man das irgendwie messen, wer weiß.
edit: es geht nicht darum ob man die als Mensch antatscht und dann feststellt, das der Hund sich wie immer benimmt.Leider aber auch falsch. Es geht nicht darum ob es irgendeinen Unterschied für den Hund macht, sondern ob dieser Unterschied eine Qual darstellt und es daher als zeitweise Amputation zu werten sei.
Und Qualen meint man sollten einem Hund doch irgendwie anzumerken sein. Oder eine Behinderung (wie bei Katzen ohne Schnurrhaare, denen man das sehr anmerkt im Vergleich zu ihren beschnurrhaarten Artgenossen) lässt sich auch immer irgendwie am Verhalten feststellen.
Es geht hier um die Behauptung, die Schnurrhaare hätten für alle Hunde (auch solche mit Locken oder Bart) eine signifikante Bedeutung als Sinnesorgan, weshalb deren Fehlen (und ja das ist auch starkes Kürzen, da stimme ich zu) eine stark negative Auswirkung auf den Hund habe.
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Leider aber auch falsch. Es geht nicht darum ob es irgendeinen Unterschied für den Hund macht, sondern ob dieser Unterschied eine Qual darstellt und es daher als zeitweise Amputation zu werten sei.
Und Qualen meint man sollten einem Hund doch irgendwie anzumerken sein. Oder eine Behinderung (wie bei Katzen ohne Schnurrhaare, denen man das sehr anmerkt im Vergleich zu ihren beschnurrhaarten Artgenossen) lässt sich auch immer irgendwie am Verhalten feststellen.
Ich habe jetzt nochmal den Post mit der Mitteilung des VDH rausgesucht.
BeitragRE: Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen
(Zitat von Mrs.Midnight)
du hast das Rundschreiben des VDH von vergangener Woche gelesen? Falls nicht:Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.
die bisherige Regelungen der meisten Vetämter wären nicht schön aber in Ordnung gewesen 2-3cm Pseudobärtchen während einer Ausstellung oder einer Prüfung sind ok aber jetzt bringt der VDH, der uns unterstützen sollte das Tierschutzgesetz §6 mit rein und besteht auf ungekürzt.…
Gast5074119. September 2022 um 08:36 Da steht kein Wort von Qualen drin, darum geht es auch nicht. (Nebenbei, muß sich ein Tier erst quälen, damit man etwas nicht macht oder sollte dafür nicht schon eine bloße Einschränkung ausreichen?) Es geht um Bestimmungen gemäß §6 TierSchG und §10 TierSchHuV.
Auch eine Meinung:
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Es ging um:
Schnute ausrasieren = Virbrissen weg ( weg = sehr sehr kurz weil weg rasiert )
Und ob es der Hund wohl durch das fehlen* dieser, ein gewisses Gefühl "vermissen" könnte. In etwa so wie man ein Gefühl in seiner Fingerspitze vermisst, wenn man diese nicht mehr spürt.
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Das sind halt Sachen die man dem Hund nicht ansehen wird. Er wird es einem nicht sagen können. eventuell könnte man das irgendwie messen, wer weiß.
edit: es geht nicht darum ob man die als Mensch antatscht und dann feststellt, das der Hund sich wie immer benimmt.Leider aber auch falsch. Es geht nicht darum ob es irgendeinen Unterschied für den Hund macht, sondern ob dieser Unterschied eine Qual darstellt und es daher als zeitweise Amputation zu werten sei.
Und Qualen meint man sollten einem Hund doch irgendwie anzumerken sein. Oder eine Behinderung (wie bei Katzen ohne Schnurrhaare, denen man das sehr anmerkt im Vergleich zu ihren beschnurrhaarten Artgenossen) lässt sich auch immer irgendwie am Verhalten feststellen.
Es geht hier um die Behauptung, die Schnurrhaare hätten für alle Hunde (auch solche mit Locken oder Bart) eine signifikante Bedeutung als Sinnesorgan, weshalb deren Fehlen (und ja das ist auch starkes Kürzen, da stimme ich zu) eine stark negative Auswirkung auf den Hund habe.
Nee genau dabei ging es in dem Gedankspiel ja eben nicht :)
Das war ein vollkommen von Qual / optik/ Notwendigkeit/ Besitzer davon sein oder nicht / Gesetzes losgelöster Gedankenansatz
Ob dem Hund wohl ein gewisses Gefühl fehlt wenn sie ab sind oder nicht, oder ob es für den Hund eventuell sogar eine erleichtung darstellen könnte. Eben etwas das man auch nicht (oder noch nicht) messen kann. Ist aber ja dennoch ein interessanter Gedanke
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Leider aber auch falsch. Es geht nicht darum ob es irgendeinen Unterschied für den Hund macht, sondern ob dieser Unterschied eine Qual darstellt und es daher als zeitweise Amputation zu werten sei.
Und Qualen meint man sollten einem Hund doch irgendwie anzumerken sein. Oder eine Behinderung (wie bei Katzen ohne Schnurrhaare, denen man das sehr anmerkt im Vergleich zu ihren beschnurrhaarten Artgenossen) lässt sich auch immer irgendwie am Verhalten feststellen.
Ich habe jetzt nochmal den Post mit der Mitteilung des VDH rausgesucht.
BeitragRE: Tierschutzgesetz vs. Vibrissen kürzen
(Zitat von Mrs.Midnight)
du hast das Rundschreiben des VDH von vergangener Woche gelesen? Falls nicht:Der Inhalt kann nicht angezeigt werden, da du keine Berechtigung hast, diesen Inhalt zu sehen.
die bisherige Regelungen der meisten Vetämter wären nicht schön aber in Ordnung gewesen 2-3cm Pseudobärtchen während einer Ausstellung oder einer Prüfung sind ok aber jetzt bringt der VDH, der uns unterstützen sollte das Tierschutzgesetz §6 mit rein und besteht auf ungekürzt.…
Gast5074119. September 2022 um 08:36 Da steht kein Wort von Qualen drin, darum geht es auch nicht. (Nebenbei, muß sich ein Tier erst quälen, damit man etwas nicht macht oder sollte dafür nicht schon eine bloße Einschränkung ausreichen?) Es geht um Bestimmungen gemäß §6 TierSchG und §10 TierSchHuV.
Auch eine Meinung:
Was ich an deinem Link am liebsten mag, sind die Bilder von Pudeln mit frisch frisierten Gesichtern. Aber der Aussage, dass die Natur schon alles richtig macht und früher auch Bärte angesagt waren. 🤣
Genau mein Humor 🥳
Von welcher Einschränkung sprichst du eigentlich bei gekürzten Vibrissen?
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