"Der Hundeprofi" und "Rütters Team"
-
-
Wenn ich auf Social Media gucke benehmen sich viele Hundehalter als hätten sie das geballte Wissen für sich gepachtet, auch junge Ersthundehalter in Ausbildung.
Diesem Berufsstand täte etwas mehr Bescheidenheit gut.Ich glaube, das hat wenig mit Bescheidenheit des einzelnen Trainers zu tun, sondern viel mehr mit einer kaum vorhandenen Feedbackkultur. Trainer bekommen viel Dankbarkeit, wenn etwas funktioniert. Wenn es nicht passt, gehen die Kunden zu einem anderen Trainer und erzählen dann dort, wie unzufrieden sie vorher waren. Wenn sich das dann so fortsetzt, kommt bei jedem immer nur positives Feedback an. Das fördert schnell eine Überlegenheitsillusion und eine erhöhte Empfindlichkeit gg. Kritik, wenn sie dann doch mal kommt.
Wobei das auch nicht nur die "Schuld" der Trainer ist - es sind ja genau so die Kunden. Ich habe z.B. nicht verstanden, warum manche am Ende von HS-Kursen noch mal Trainer beschenken. Klar, es ist nett und in besonderen Fällen auch sicherlich legitim. Aber dass jemand nach 8 Stunden Leinenführigkeitskurs mit einem Geschenkkorb ankommt, weil der Kurs so toll war, hat mir nachhaltig irritiert.
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: "Der Hundeprofi" und "Rütters Team"*
Dort wird jeder fündig!-
-
Alles anzeigen
Ich fand den Hund auch nicht schlimm, aber den Hundehalter
Geht mir auch so. Ich habe das Problem nie bei diesem Hund gesehen, sondern beim Halter.
Ich freue mich für den Hund dass sie einen anderen Weg gefunden haben. Ich finde aber nicht dass daraus zu schließen ist, das Fred in der Sendung komplett falsch dargestellt wurde.
Logisch dass der Hund sich mit der entsprechenden Auslastung und Erziehung normal entwickelt. Aber es ging imo bei der vorgeschlagenen Abgabe ja nicht darum, dass der Hund so ein Monster ist. Es ging darum ob FRED das schafft. Ihn auszulasten und zu handeln.
In der Sendung war immer wieder von seinen gesundheitlichen Problemen die Rede. In der Interaktion wirkte er behäbig und im Kopf langsam. Als er Leckerlie mit etwas Dynamik werfen sollte, kam er aus dem Gleichgewicht. Und dann ein 45kg-Junghund einer Rasse mit Wach -und Territorialtrieb, der bereits eine Nachbarin umgeschmissen hat (daraus resultierend eine blutige Kopfwunde)... Fred war derjenige der sich Sorgen machte, dass er ihn nicht unter Kontrolle hat. Er hat das MR-Team selbst bestellt.
Ob das Training / die Beschäftigung gereicht hätte, kann hier berechtigt hinterfragt werden. (Ich persönlich glaube auch nichts dass das gereicht hätte und denke auch dass das MR-Team sich wenig für Gebrauchshunde eignet... Wobei offenbar versucht wurde, bei dem Training auf Freds körperliche Verfassung Rücksicht zu nehmen.)
Es wurde aber eh nicht umgesetzt. Genauso wenig die Minimalziele (Z.B. "Bleib"). Das ist ja nun wirklich schaffbar wenn man sich die Zeit nimmt und nicht zu viel verlangt.
Von daher kann ich die Frustration der Trainerin auch verstehen. Wobei er teils sagte, das er es aus gesundheitlichen Gründen nicht umsetzten konnte. Und er hatte ja auch niemanden zu dem Zeitpunkt, der den Hund und das Training für ihn übernimmt. Die Situation war: großer Gebrauchshund. Einfachste Trainingsansätze können, teils aus körperlichen Gründen, nicht umgesetzt werden. Halter wirkt überfordert, ist Mitte 70 und gesundheitlich angeschlagen.
Wer hier im Forum würde sagen dass DAS eine gute, zukunftsfähige Kombi ist, um die nächsten 10 Jahre einen Gebrauchshund zu halten?

Naja, wenn der Halter so schlimm ist, warum haben die beiden dann anscheinend trotzdem ihren Weg gefunden? Der Hund ist wie es nun aussieht doch der Richtige für den Halter. Da paßten wohl eher Rütters Methoden nicht und Fred hat anscheinend Unterstützung gefunden, die besser zu ihm, seinem Hund und seinem Weg mit seinem Hund paßt. Da sind viele Hundetrainer auch echt borniert und empfinden ihre Methode als die einzig richtige, andere Ansätze, die für Hund und Halter besser funktionieren würden, sind unvorstellbar.
-
Ich glaube, das hat wenig mit Bescheidenheit des einzelnen Trainers zu tun, sondern viel mehr mit einer kaum vorhandenen Feedbackkultur. Trainer bekommen viel Dankbarkeit, wenn etwas funktioniert. Wenn es nicht passt, gehen die Kunden zu einem anderen Trainer und erzählen dann dort, wie unzufrieden sie vorher waren. Wenn sich das dann so fortsetzt, kommt bei jedem immer nur positives Feedback an. Das fördert schnell eine Überlegenheitsillusion und eine erhöhte Empfindlichkeit gg. Kritik, wenn sie dann doch mal kommt.
Wobei das auch nicht nur die "Schuld" der Trainer ist - es sind ja genau so die Kunden. Ich habe z.B. nicht verstanden, warum manche am Ende von HS-Kursen noch mal Trainer beschenken. Klar, es ist nett und in besonderen Fällen auch sicherlich legitim. Aber dass jemand nach 8 Stunden Leinenführigkeitskurs mit einem Geschenkkorb ankommt, weil der Kurs so toll war, hat mir nachhaltig irritiert.
Das kann bei Einigen durchaus der Fall sein.
Ich selbst habe aber auch online bemerkt, dass Hundetrainer einen gerne mal sofort blocken oder
ihre 'Fans' los schicken, wenn man etwas kritisiert/hinterfragt.
Das ist wohl ein neues Phänomen, denn das war früher ja gar nicht möglich (also vor FB, Insta und Co.)
Ich weiß auch von einigen Hundetrainern/Hundeschulen, dass sie negative Bewertungen (Feedback) löschen
oder (über Anwälte) löschen lassen.
Das sind dann meist jene, die auch bei 1000+ Bewertungen immer nur 5 Sterne haben.
Ebenso gab es mal einen Beitrag zu einer Hundetrainerin im TV wo Leute ihre negativen Erfahrungen
kommentiert haben. Diese Kommentare verschwanden nach einiger Zeit.
Kritik unerwünscht. -
Meine Freundin ist Hundetrainerin und bildet Blindenführhunde aus, was sie bei jeder konkrete Frage wie man etwas trainiert sagt ist "kommt auf den Hund drauf an" die simple Wahrheit ist: Es gibt keine Patentlösungen die bei jedem Hund klappt bzw. zum Trainingserfolg führt. Das ist aber für Youtube ganz blöder Content, also posaunt man halt raus, dass es mit "Diesen 10 Tips grantiert klappt", bekommt 100.000 klicks und verdient dabei auch noch.
Hilfreich ist das nicht, aber so ist Youtube (bzw. alle anderen Onlinekanäle). -
Wenn ich auf Social Media gucke benehmen sich viele Hundehalter als hätten sie das geballte Wissen für sich gepachtet, auch junge Ersthundehalter in Ausbildung.
Diesem Berufsstand täte etwas mehr Bescheidenheit gut.Ich glaube, das hat wenig mit Bescheidenheit des einzelnen Trainers zu tun, sondern viel mehr mit einer kaum vorhandenen Feedbackkultur. Trainer bekommen viel Dankbarkeit, wenn etwas funktioniert. Wenn es nicht passt, gehen die Kunden zu einem anderen Trainer und erzählen dann dort, wie unzufrieden sie vorher waren. Wenn sich das dann so fortsetzt, kommt bei jedem immer nur positives Feedback an. Das fördert schnell eine Überlegenheitsillusion und eine erhöhte Empfindlichkeit gg. Kritik, wenn sie dann doch mal kommt.
Wobei das auch nicht nur die "Schuld" der Trainer ist - es sind ja genau so die Kunden. Ich habe z.B. nicht verstanden, warum manche am Ende von HS-Kursen noch mal Trainer beschenken. Klar, es ist nett und in besonderen Fällen auch sicherlich legitim. Aber dass jemand nach 8 Stunden Leinenführigkeitskurs mit einem Geschenkkorb ankommt, weil der Kurs so toll war, hat mir nachhaltig irritiert.
Das ist ein echt guter Punkt.
Ich frage mich gerade, ob ich als unzufriedener Kunde hätte ungefragt Feedback geben sollen, oder ob mein Nicht-wieder-anfragen als Feedback reichen sollte.
Ein Trainer ist trotz meines Hinweises, nicht zu nah an andere Hunde ranzugehen, dennoch sehr nah zu einem Mädchen mit Hund gegangen. Meiner ging nach vorne - wenn auch ohne Getöse und ohne offensichtliche Aggression, trotzdem fühlte ich mich nicht ernstgenommen. Bei anderen Hunden wäre das deutlich lauter und eventuell auch hässlich ausgegangen. Gebe ich einem Trainer nach sowas ein deutliches Feedback? Er war ja völlig von sich überzeugt und "es ist ja gutgegangen". Irgendwie fehlt mir die Motivation, jemandem im nachgang zu sagen, dass ich das sehr uncool fand.
Auch meine Fragen zu Territorialverhalten des Hundes hat er als Ausreden abgetan.
Das ist für mich keine Kommunikation auf Augenhöhe. Und dafür ist mir meine Zeit zu schade und vor Allem ust es mir den Ärger nicht wert.
-
-
Hundetrainer, die Kunden verlieren, weil sie schlecht sind, mögen das nicht direkt zu Ohren bekommen, aber sie verlieren halt Kunden. Hier war mal eine unglaublich schlechte und menschlich unter aller Kanone "Hundepsychologin". Deren Hundeschule hat sich halt dann doch recht bald auch wieder in Luft aufgelöst. Da kann sie noch so von sich überzeugt sein, wenn man keine "Fanbase" hat, kann man sich selbst loben, aber verdient halt nix
-
Ich kenne zum Glück einige Trainer, die ohne Aufsehen und Tamtam solide ihren Job machen. Bekommt außer der Hundehalter selbst und das direkte Umfeld bloß keiner mit.
-
Ich kenne zum Glück einige Trainer, die ohne Aufsehen und Tamtam solide ihren Job machen. Bekommt außer der Hundehalter selbst und das direkte Umfeld bloß keiner mit.
Ja hier auch.
Hatte bei meinem ersten Hund eine Trainerin gefunden die mir super geholfen hat.
Ich wende das Gelernte seither auch bei meinem jetzigen Hund an.
Die Trainerin ist aber kaum aktiv auf Social Media.
Ich hab manchmal das Gefühl je größer die Profile sind (je mehr Follower) desto unseriöser
und inkompetenter wird es.
(Möchte da nicht verallgemeinern, es gibt für meine Belange auch gute Trainer mit viel Reichweite, aber mir fallen nicht viele ein.) -
Alles anzeigen
Ganz ehrlich: ich find den Umgang der Rütter-Trainer mit den Leuten ziemlich repräsentativ für viele Hundetrainer. In den Gruppenkursen, in denen wir waren, war es oft normal, dass Leute aus nichtigen Gründen vorgeführt wurden. Nicht auf eine feindselige Art, aber das Lächerlichmachen von Teilnehmern war schon Stilmittel von vielen Trainern oder auch das Einmischen in Dinge, die völlig irrelevant für das Training sind.
Uns wurden auch so Sprüche gedrückt wie "Gut dass ihr einen Pudel habt und keinen Rottweiler" oder es wurde immer wieder darauf herumgeritten, dass wir unseren Junghund noch 3x täglich füttern. Ich habe nie verstanden, wie so ein Umgang mit Kunden entsteht. Aber wenn Leute Geld dafür zahlen, sich sowas jede Woche zu geben, ist der Schritt ins Fernsehen dann auch nicht weit.
Ist auch meine Erfahrung.
Ich habe die Aussagen/Methodik der Trainerin hinterfragt und wurde verbal angegangen.
Da ich zahlender Kunde war in dem Moment, empfand ich das als ziemlich unverschämt.
Ihre Standard Antwort auf Nachfragen war "Du willst nur nicht führen!"
Kompetenz reichte wohl nicht aus für mehr.
Wenn ich auf Social Media gucke benehmen sich viele Hundehalter als hätten sie das geballte Wissen für sich gepachtet, auch junge Ersthundehalter in Ausbildung.
Diesem Berufsstand täte etwas mehr Bescheidenheit gutIch denke etwas das total vielen da auch schwer fällt ist einfach zu akzeptieren dass nicht jeder alles kann und das okay ist. Es ist okay wenn man mit bestimmten Typen Hund oder Mensch nicht kann, als Trainer. Aber es ist nicht okay das nicht einzusehen und der Ansicht zu sein der eigene Trainingsweg sei der einzig Wahre für alles und Jeden.

Auch ist es nicht okay Menschen nicht vernünftig zu behandeln. Hatte es bspw auch schonmal dass Menschen in Gruppenstunden vorgeführt werden, oder hintenrum gelästert wird man würde alles komplett falsch machen nur weil man es nicht exakt zu 100 Prozent genau so macht wie Person x, obwohl genau dieser Weg aber für einen selbst und mit dem eigenen Hund so prima funktioniert.
Hab übrigens auch mal nen Trainer kennen gelernt der dem Besitzer erstmal reingedrückt hat dass er das durchschnittliche Lebensalter schon längst überstiegen hat und er eigentlich längst unter der Erde liegen sollte ( genau diese Person, ist btw der Typ der sich mit Anzeigen rühmt und trotzdem munter weiter als Trainer arbeitet). Also anscheinend ist unmögliches Verhalten durchaus ne Sache mit der sehr viele auch durch kommen.
Aber zum Glück sind se nicht alle so.

Und weil ja das Auslastungsthema nochmal angesprochen wurde : Hat man bei den Rütter Trainern nicht auch mal gesehen wie mal ne Fährte aufgebaut wurde oder man versucht hat Gegenstände anzeigen zu lassen ? Ich meine ja da waaaaar mal irgendwann irgendwo was. Man hätte sich auch an sowas bedienen können, wie man da ausgerechnet auf Käsewürfels in Gras werfen kommt ? Hatte man evtl Bedenken dass jemand in dem Alter sowas nicht auf die Kette bekommen würde oder ist einem echt nix besseres eingefallen? Naja...
Ich mein so prinzipiell wär das ja auch ne Option gewesen für so nen Hund - Einstieg in die Fährtenarbeit oder ZOS legen. Aber vielleicht hätte man dann ja Angst gehabt dass er, sollte er ne FH Prüfung anstreben, in der bösen bösen IGP-ler Ecke landen könnte. Ja also, nee das kann man ja nicht eingehen, dieses Wagnis. Dass ein Gebrauchshund auch nur irgendwas tun könnte das was mit Gebrauchshundesport zu tun hat, hülfääää. Naja, so wurde es halt nur der böse Turnierhundesport

Und wir müssen eben bedenken- wir sehen ja nur das was wir da zu sehen bekommen sollten. Von dem Gespräch selbst hab ich zB quasi garnix sehen können! Nur einen Rütter der zusammenfässt mit dem Gespräch im Hintergrund laufend. Da frag ich mich nochmal- hat man das weg geschnitten oder sollte das so ? Kann mir vorstellen dass das ohne Kamera möglicherweise nochmal unschöner wurde.
-
Und weil ja das Auslastungsthema nochmal angesprochen wurde : Hat man bei den Rütter Trainern nicht auch mal gesehen wie mal ne Fährte aufgebaut wurde oder man versucht hat Gegenstände anzeigen zu lassen ? Ich meine ja da waaaaar mal irgendwann irgendwo was. Man hätte sich auch an sowas bedienen können, wie man da ausgerechnet auf Käsewürfels in Gras werfen kommt ? Hatte man evtl Bedenken dass jemand in dem Alter sowas nicht auf die Kette bekommen würde oder ist einem echt nix besseres eingefallen? Naja...
Das frag ich mich auch. Zumal der Hund ja sein gesamtes Futter über dieses Futterwerfen (suchen kann man das ja kaum nennen) bekommen sollte. Dazu das ganze noch an der 2 m-Leine - also wirklich Bewegung ist auch nicht drin (aber immer die Gefahr, dass man zu weit wirft und der Hund in die Leine springt).
Allerdings hab ich mich auch gefragt, warum der Mann sich an diese Trainer gewandt hat - man sieht ja im TV, wie sie arbeiten. Aber vllt hast du da die Antwort gegeben: er dachte vllt, dass man ihm hilft, z.B. das Anzeigen von Gegenständen aufzubauen.
Auch denke ich, dass die bewusst nur das halbe Training im TV gezeigt haben: Nachdem der Halter erwähnt, dass Leinenführigkeit und Rückruf jetzt funktionieren, was impliziert, dass er das mit Unterstützung der Trainerin geübt hat, aber man weder die Trainingsanweisungen noch das Training dazu im TV gesehen hat, wirkt das für mich schon so, als sei bewusst nur das gezeigt worden, was nicht funktioniert/nicht richtig trainiert wurde, um den Halter schlecht darzustellen.
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!