Die großen Hunde - Martin Rütter

  • Japs. Und wenn da dann die Huendin z.B. einen Krampf hat (das ist mWn der Hauptgrund wenn sie abartig lange haengen) und deswegen weg will, dann sollte das verhindert werden, weil da echt ganz boese Verletzungen entstehen koennen! Wenn dann eben TA kommen lassen, aber bis dahin sollte man die Hunde halten.

  • Ich persönlich vermute bei der Filmsequenz mit der Dogge ganz einfach, dass da auch Stress auf Seiten der Menschen dahinterstand (ein zumindest gefühltes "das Kamerateam hat nicht den ganzen Tag Zeit, das muss jetzt klappen"). Trotzdem finde ich es nicht gut (s. voriger Beitrag) und für mich läuft es unter nicht passender Paarung (ob nun aufgrund von Größen/-unterschieden, Zeitpunkt, Anwesenheit unbekannter Personen oder was auch immer) - ein Welpe aus einer solchen Verbindung ist für mich nicht erstrebenswert.

    Hunde werden nun einmal nicht wie Rinder, Schafe oder Schweine gesehen - das tue auch ich nicht. Ist, wenn man genauer darüber nachdenkt, weder logisch noch sinnvoll noch schön für die anderen Tierarten, aber so ist es eben. Hunde sind nur noch vergleichsweise selten Arbeitskollegen oder "Werkzeug", die Mehrheit ist Schoßhund (in der einen oder anderen Ausprägung) und Familienmitglied. Da werden ganz einfach andere Maßstäbe angelegt und erwartet. Fragt doch mal die Leute, die Ihr beim Gassigehen trefft oder auch Euch selbst - wer hat denn beim Gedanken an den eigenen Welpen die Idee im Kopf, dass die Mutter beim Deckakt festgehalten werden musste, damit das Welpi überhaupt entstehen konnte? (Wobei ich auch bei Nutztieren gegen Zwangsbedeckung bin - dann lieber künstliche Besamung - auch nicht schön.... ach, ich hab da aber auch keine Lösung, die alle Seiten zufriedenstellen kann.)


    Ich möchte das folgende jetzt ausdrücklich NICHT auf die Züchterin in der Sendung bezogen sehen:

    Woher kommen denn die ganzen Vermehrerwelpen aus den Massenproduktionen? Sind das wirklich alles freiwillige Deckakte (auch die der Doggen und sonstigen großen Hunde)? Mittel und Wege gibt es mit Sicherheit. Da werden die Leute sicher nicht tagelang warten, bis die Hündin sich (hoffentlich) bereit zeigt - Zeit ist Geld und eine Läufigkeit ohne Bedeckung kostet unnütz. Also entweder die Hündin zwingen oder weg mit ihr und her mit der nächsten.



    Dass Hunde beim Deckakt vor Vergnügen schreien, war mir nicht bekannt.

    Hat auch niemand behauptet. Aber es muss nicht Schmerz sein. Das kann genau so gut Erregung, Ungeduld oder normaler Stress sein.

    Und wie Murmelchen schon schrieb, manchmal ist es halt einfach so, dass Paarungen im Tierreich für die Beteiligten nicht schmerzfrei von stattengehen, was durchaus normal ist.

    Danke für die Erklärung, das hatte ich so aus Deinem Satz nicht herausgelesen. Ja, Stress und andere Emotionen könnten natürlich genauso die Ursache sein.


    Ich persönlich höre aus dem ersten Aussie-Video Schmerz und Unbehagen der Hündin heraus. Dort empfinde ich das Eingreifen des Menschen NACH dem ersten Teil des Deckaktes als wichtig und richtig (und das fehlte mir bei meinen Nachbarn!). Dadurch werden m.E. weitere, unnötige Schmerzen verhindert - sei es durch Weglaufen der Hündin oder Wegbeißen des Rüden durch die Hündin und das zu einem Zeitpunkt, an dem der Rüde sich nicht freiwillig entfernen konnte.

    Bei dem von Terry verlinkten "NoGo"-Video habe ich den Eindruck, als ob der Rüde eine Kreislaufschwäche hat - es wirkt auf mich, als ob er auf der Hündin zusammenbricht. Da der Beginn des Deckaktes fehlt, der Zeitpunkt, an dem die Hunde zusammengeführt wurden, kann ich daraus nicht wirklich erkennen, ob und/oder wie sehr die Hündin unwillig war. Das straffe Halten am Anfang des Videos schürt aber in mir den Verdacht auf eine nicht begeisterte Hündin.


    Murmelchen, ich finde nichts falsch daran, den Rüden beim Absteigen zu unterstützen. Damit wird doch auch nur unterstützt und (evtl. weiterer) Schmerz verhindert.

  • Schon fast ein Wunder, dass Hunde, ohne gütige Hilfe der Züchter, einen Deckakt überleben können...


    Die Szene mit den Doggen war schlicht und einfach abartig!

    Zuhälterei was die Besitzeinnen machten.


    Ein Grund mehr keinen Hund von einem, ach so tollen Züchter, zu kaufen.

  • Ich habe vor vielen Jahren beim Tierarzt gejobbt.Dort kam einmal ein Paar mit ihrer Hündin die ziemlich stark aus der Scheide blutete,zeitgleich ein Mann mit einem Rüden mit Bisswunden im Gesicht und verletztem Penis.

    Funfact: Es war ein freier Deckakt,Nachbars Rüde war über den 2 Meter Zaun zur läufigen Hündin gesprungen was nicht sofort bemerkt wurde.

    Erst als das Gekreische im Garten losging.Die Hündin hat wohl heftig um sich gebissen während der Rüde hing.Vorher lief es wohl ziemlich harmonisch denn keiner hatte was gemerkt.

    Die Besitzer die sofort hingelaufen sind konnten sie recht schnell beruhigen aber da waren beide Hunde schon verletzt.

    Nur weil es frei läuft läuft es nicht automatisch gut. Nur würden 2 so verletzte Straßenhunde wohl elend irgendwo in einer Ecke versterben.

  • Schon fast ein Wunder, dass Hunde, ohne gütige Hilfe der Züchter, einen Deckakt überleben können...

    Tja..natuerliche Auslese und so...


    Btw. das es so kommen muss, steht wo? Es kann aber dazu kommen. Aber gut..bloss nicht helfen/schuetzen. Lassen wir die einfach machen und dann eben s.o. Natuerliche Auslese. Wer verletzt ist, geht ein. Prima Idee :applaus:


    :ironie2:


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